Mit einem 28:21 gegen die Munich Cowboys feierten die Plattlinger wie auch die Assindia Cardinals im dritten Meisterschaftsspiel ihren ersten Sieg. Trotz der beschwerlichen Anfahrt, die am Samstag nach sechs Stunden Fahrt zunächst bei Nürnberg endet und am Spieltag fortgesetzt wird, sehen die Experten die Favoritenrolle auf Seiten der Essener. Wir dürfen nicht den Fehler machen und mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen als gegen Kiel und Braunschweig, die ich neben Berlin zu den besten Mannschaften Deutschlands zähle, warnt Bernd Janzen davor, den Aufsteiger in die Süd-Gruppe zu unterschätzen. Nach dem Sieg gegen Braunschweig achtet der Headcoach im Training ganz bewusst darauf, dass kein Spieler den Boden unter den Füßen verliert. Allgemein ist bekannt, dass die Süd-Gruppe schwächer sein soll. Wichtig ist für uns, dass wir auch in der Favoritenrolle mit dem gleichen Ehrgeiz in die Partie gehen.
Mit dabei sein sollte Sebastian Marquard, dessen Comeback gegen Braunschweig wegen eines Magen-Darm-Infekts ausgefallen war. Muskulär ist beim Runningback alles wieder in Ordnung, weiß Janzen, der wieder auf die bekannten Stärken der Cardinals setzen wird: Unser Laufspiel konnte auch durch die beiden besten deutschen Mannschaften nicht gestoppt werden, es wird für die Plattlinger schwer sein, unsere Offensive aufzuhalten. Es muss aber auch das Ziel sein, den ein oder anderen Pass an den Mann zu bringen.
Bis auf Daniel Berg haben sämtliche Cardinals das Ticket für die Reise nach Bayern gebucht und dafür zum Teil sogar einen Tag frei genommen. Zwar wird die Rückreise nach Essen ohne Pause durchgezogen, mit einer Ankunft vor 3 Uhr am Montagmorgen ist nicht zu rechnen. Cardinals-Präsident Wilfried Ziegler: Das sind die Opfer, die man bringen muss, um GFL zu spielen!