Das die Panther sehr gut eingestellt waren, merkten nicht nur die Zuschauer, die bei hochsommerlichen Temperaturen ins Benrather Stadion gekommen waren, sondern auch die Gäste aus Berlin: Marc Ellgering, Offense Coordinator der Rebels war nach dem Spiel enttäuscht: Ich habe fest damit gerechnet, dass wir uns mehr zur Wehr setzen. Wir haben einfach keinen Druck entwickelt. Als Tabellenführer nach Düsseldorf gekommen, blieben die Berliner über weite Strecken des Spiels alles schuldig, was einen Tabellenführer ausmacht. Dabei hatten wir diesmal fast alle Spieler dabei! so Ellgering. Auch ein Kim Kuci, der über das ganze Spiel von der Panther Defense unschädlich gemacht wurde. Panther Headcoach Martin Hanselmann hatte sich allen Grund zu freuen So langsam fangen wir an Football zu spielen!
Am Spieltag 1 nach der Verletzung von RB Christian Poschmann zeigten die Panther was sie diese Saison ausmacht: Als Team wird jede Lücke gestopft, die ein verletzter Spieler hinterlässt. Denn neben Poschmann musste auch noch RB Rene Büttner ersetzt werden, der sich auch gegen die Cardinals verletzt hatte. RB Marcel van Eck hatte die schwere Bürde und musste Poschmann und Büttner ersetzen, was ihm zunächst nicht gelang. Was aber nicht an ihm lag. Die Rebels waren gut auf das Düsseldorfer Laufspiel eingestellt und nutzten fast jede Gelegenheit um zu blitzen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie gegen unser Passspiel spielen wunderte sich Hanselmann. So klappte das Passspiel der Panther vorzüglich, während RB van Eck sich immer wieder fest rannte oder schon im Backfield von den Rebels gestoppt wurde. Auf der anderen Seite hatte die Defense der Panther zu keinem Zeitpunkt Mühe den Berliner Angriff zu stoppen. Auch nicht, als die Rebels zu Ihrem Anschlusstouchdown kamen, denn da hatte sich die Panther Defense von einem Trickspielzug bei einem Punt überlisten lassen und die Rebels kamen in diesem Drive zu ihrem einzigen Touchdown. Schon vorher hatten die Panther gezeigt, dass es an diesem Tag schwer fallen würde sie zu schlagen: Düsseldorfs Quarterback Fabian Schorn zeigte direkt seine Qualitäten. Pass auf Mathis Baumbach über 35 Yards: 7:0 Panther (Extrapunkt de Haer). Erst kurz vor der Halbzeit erzielten die Panther den zweiten Touchdown, als sich Fabian Schorn selber 1 Yard in die Endzone der Berliner schob. Nach der Pause das gleiche Bild: Die Panther das bessere Team, das völlig verdient die Führung ausbaute. Daniel Schorn und wieder rum Mathis Baumbach konnten zum völlig verdienten 27:6 erhöhen. Von den Berlinern war nichts zu sehen. Auch nichts von Kim Kuci, der immer wieder rechtzeitig gestoppt wurde. Ein Spieler der Panther Defense war hinterher nicht ganz so glücklich wie seine Mitspieler: LB Richard Adjei Die gegnerische Offense spielt immer von mir weg, daher hatte ich heute fast gar nichts zu tun. Aber großes Lob an das Team. Für viele ist ein großer Traum vorbei in der NFL Europa zu spielen.
Die Panther stehen nun nach 3 Siegen in 3 Spielen an der Tabellenspitze der GFL2 Nord, da zum gleichen Zeitpunkt auch der Tabellenzweite, die Langenfeld Longhorns, ihr Heimspiel gegen die Lübeck Cougars mit 20:22 verloren. In Langenfeld kommt es am nächsten Spieltag zum echten Spitzenspiel, wenn die Panther dort die Tabellenführung verteidigen wollen. Kick Off am Samstag ist um 17 Uhr.
Düsseldorf Panther Berlin Rebels 27:6 (7:6,7:0,7:0,6:0)
850 Zuschauer
7:0 Mathis Baumbach 11 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat Markus de Haer
7:6 Jonas Bauduin 3 Yard Lauf
14:6 Fabian Schorn 1 Yard Lauf, Pat Markus de Haer
21:6 Daniel Schorn 1 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat Markus de Haer
27:6 Mathis Baumbach 11 Yard Pass von Fabian Schorn