Der Aufsteiger hat sich auf Anhieb in der Eliteliga etabliert und steht mit 6:2 Punkten gleichauf mit den Lions vorn in der Tabelle. Für die Braunschweiger ist dies das dritte schwere Heimspiel in Folge, wobei sie gegen den Erzrivalen Hamburg Blue Devils verloren und zuletzt den Deutschen Meister Berlin Adler bezwangen. Die Partie gegen Köln ist in jedem Fall richtungsweisend.
Das weiß auch Lions-Headcoach Kent Anderson: Die Kölner sind hervorragend in die Saison gestartet, und mit Michael Davis haben sie einen Trainer, der genau weiß, worauf es in der GFL ankommt. Wir sollten also gewarnt sein und müssen sicher eine ähnlich geschlossene Mannschaftsleistung zeigen wie gegen Berlin, um einen weiteren Sieg feiern zu können.
Besonders brisant: Bereits eine Woche später steigt in der Domstadt das Rückspiel. Wer diese beiden Partien gewinnt, ist von der Tabellenspitze so schnell nicht mehr wegzubekommen. Allerdings plagt die Braunschweiger in diesem Jahr eine schwarze Serie. Bereits drei Spieler haben Kreuzbandrisse erlitten und fallen bis zum Saisonende aus, zuletzt in der Partie gegen Berlin Center Ludger Uckermann.
Doch dass die Lions sich deshalb nicht von ihrem großen Ziel, Gewinn der Deutschen Meisterschaft, abhalten lassen wollen, beweist auch eine überraschende Spielerverpflichtung unter der Woche. Von den Hamburg Blue Devils wechselte Jeffrey Amaning zu den Löwenstädtern. Die langjährige Nummer 96 der Blue Devils und neue Nummer 56 der Lions wird als Defensive Lineman die Verteidigungslinie der Niedersachsen verstärken. Das allerdings erst, nachdem er die obligatorische Wechselsperre von fünf Spielen abgesessen hat. Er sollte somit im August sein Debüt im Lions-Trikot feiern können.
Aber schon gegen die Falcons sieht es personell wieder ein bisschen besser aus als zuletzt. Zwar müssen die Lions auf die Langzeitverletzten Uckermann, Sven Hahnsch, Marian Pusch (alle Kreuzbandriss), Marcel Duft (Außenbandriss), Sascha Lauterbach (Schlüsselbeinbruch) und Christoph Malewski (Fußprobleme) verzichten, doch dafür kehren Eric Yuma und Anders Andersen aufs Feld zurück. Und auch Silvio Duarte könnte wohl sein Comeback feiern. Demnächst sollte zudem Christoph Königsmann (Muskelfaserriss) wieder zur Verfügung stehen.