Eine Partie auf Augenhöhe. Das hatten die Wenigsten erwartet, aber das genau lieferten sich die Argonauts am vergangenen Samstag mit Meisterschaftsfavorit Kirchdorf. Zu Beginn der Partie starteten die TSV-Footballer gleich nach Maß in die Partie. Der erste Drive der Wildcats konnte nach nur drei Versuchen gestoppt werden und gleich im Anschluss führte QB Justin Dunk seinen Angriff mit schönen Pässen quer übers Feld. Vor Allem seine Wendigkeit nutzte der Starnberger Spielmacher um sich immer wieder Zeit zu erkaufen bei seinen Anspielversuchen. Die letzten Meter schliesslich legte Dunk zu Fuss zurück, Kicker Michael Rubin (NL) erhöhte zum 0:7. Die Defense der Starnberger hingegen stand im ersten Spielabschnitt weiter kompakt. Eine weitere Führung der Gäste in diesem Spielabschnitt konnten die Hausherren durch eine Interception kurz vor der eigenen Endzone verhindern. Und im Anschluss schien auch der Angriff der Wildcats auf Touren zu kommen. Durch gut geblockte Runs kämpften sich die Kirchdorfer in die Endzone vor zum 7:7. Doch auch der Argo-Angriff bewegte sich weiter kontinuierlich. Argo-Spielmacher Dunk fand immer wieder seine Receiver. Unter anderem Kay Plaschke in der gegnerischen Endzone, allerdings befanden sich dessen Fußspitzen umstritten knapp an der Auslinie. Die Referees entschieden auf Incomplete. Kurz darauf erhöhte aber Dunk selbst durch einen kurzen Run auf 7:14. Wenig später hatten aber auch die Gastgeber erneut die Yards zur gegnerischen Endzone überbrückt und konnten auf 13:14 verkürzen. Den Extra-Kick konnten die Argos allerdings blocken und so die Führung behalten. "Wir wussten, dass wir den starken Angriff der Niederbayern nicht komplett neutralisieren würden. Wir haben also auf eine "Bend, dont break" Strategie gesetzt. Zeit aufbrauchen, nicht den Anschluss verlieren und Fehler der Gegner forcieren. Insgesamt hat dies recht zufriedenstellend funktioniert," kommentiert Headcoach Jan Radewald die Verteidigungsleistung der Defense. Kurz vor der Halbzeit kam es dann nochmal zu einer umstrittenen Entscheidung. Im dritten Versuch versuchten die Gastgeber aus ca. 30 Yards den Ball in die Endzone zu passen. Die Schiedsrichter sahen einen Hit der Starnberger Passverteidigung, nach Meinung vieler Beobachter eindeutig nach der ersten Ballberührung des Receivers, als Passinterference. Den Wildcats wurden vier neue Versuche gewährt, die Sie im Anschluss dann auch verwandeln konnten zum 20:14 Halbzeitstand. In der zweiten Hälfte, die schliesslich ohne Punkte blieb, machten die Trainer der Argonauts schliesslich zu viele Fehler im Angriffsspiel aus. "Wir haben, wie angekündigt uns nur auf das jeweils nächste Play konzentriert, ohne nervös zu werden ob des Scoreboards. Das haben wir dann ziemlich gut durchgezogen. Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Spielverlauf. Etwas bitterer Beigeschmack bleibt, wenn man bedenkt, dass wir ohne vermeidbare Fehler in der zweiten Hälfte, wie gedroppte Pässe ohne Bedrängnis des Gegners, das Spiel für uns entscheiden hätten können. An diesen Fehlern wollen wir nun verstärkt arbeiten," resümiert Coach Radewald.