Mit einer überzeugenden Vorstellung absolvierten die Starnberg Argonauts ihr gestriges Gastspiel bei den Phoenix in der Oberpfalz. Gleich im ersten Viertel drehte der Agriff der TSV-Footballer auf. Kurz nach Spielbeginn tanzte sich QB Dunk durch die generischen Verteidiger zum ersten Touchdown. Der Extrapunkt wurde geblockt. Doch auch die Defense stand an diesem Tag im Wesentlichen gut. Mit Ausnahme des anschliessenden Drives der Gastgeber. Abstimmungsprobleme im Backfield liessen Phoenix-Reciever Tobias Neumann völlig ungedeckt im Starnberger Rückraum agieren, er wurde bedient und brachte den Gästen den 6:6 Ausgleich. Doch die Passverteidigung revanchierte sich im Laufe des Spiels für den Aussetzer. Benedikt Ernst, der erst vor einer Woche wegen dünner Personaldecke vom Ballfänger zum Verteidiger umgeschult wurde, verteidigte die anschliessende Two-Point-Conversion und sorgte später im vierten Viertel mit einer Interception für Starnberger Ballbesitz. Safety Tobias Heilig verhinderte ebenfalls mit einer Interception im dritten Viertel in der eigenen Endzone weitere Punkte der Gastgeber. Die Offense der Seestädter ihrerseits produzierte im ersten Viertel weiterhin ungehindert. Spielmacher Dunk fand zuerst Kay Plaschke und anschliessend Nicky Fegert mit schönen Pässen in der Endzone. "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung an diesem Tag. Einzig die Angriffsleistung im zweiten Quarter, beim Stand von 6:18 bildete eine Ausnahme. Hier hatten wir es erneut einfach mit zu vielen Fehlern zu tun, ein Ausbau der Führung gelang nicht. Sowas kann einem an anderen Tagen durchaus zum Verhängnis werden," kommentiert Head-Coach Jan Radewald die Situation zur Halbzeit. Während die Verdeidigung vor allem gegen das bullige Laufspiel der Regensburger weiter gut stand, steuerte der Angriff erst wieder in Spielabschnitt drei etwas zum Ergebnis bei. Dafür umso spektakulärer. WR Michael Dean empfing ein passgenaues Anspiel des Argo-Spielmachers über 40-Yards und legte die verbleibenden 35 zum Touchdown zurück. Jetzt gelang auch die Conversion. Ben Häussler erhöhte durch seinen Catch zum 6:26. Im Schlussabschnitt war es dann nochmal Nicky Fegert, der durch einen "Diving-Catch" im Tiefflug das 6:32 erzielte. Ein Pass auf Kay Plaschke beim Zusatzversuch stellte schliesslich den 6:34 Endstand her. "Endlich haben wir heute den Angriff über weite Strecken wie eine gut geölte Maschine erlebt. Wenn wir nun, anders als in Viertel zwei, noch etwas mehr Konstanz und Routine reinbringen sind wir auch für kommende starke Konkurrenten gut gerüstet," meint Argonauts-Präsident Ludwig Kastenmeier zum Spiel.