Stuttgart Scorpions überrollen Munich Cowboys

Eine überragende Leistung der Verteidigung und ein Angriff, der zumindest in der zweiten Hälfte zu gewohnter Stärke fand, sicherten den Stuttgart Scorpions einen deutlichen 30:00 Sieg über die Munich Cowboys.

Im gesamten ersten Viertel ließen die Hausherren keinen First Down der Münchener zu. Allerdings zeigte der Angriff erstaunliche Schwächen am Anfang des Spieles und die ersten beiden Angriffsserien mussten jeweils mit einem abgefangenen Pass durch die Verteidigung der Cowboys beendet werden. Die ersten Glanzpunkte in diesem Spiel setzte somit auch die hochkonzentriert spielende Abwehr der Scorpions. Ein alter Bekannter für viele Stuttgarter Fans feierte einen beachtlichen Einstand in seinem neuen, alten Team: Hassan Rashid. Nach einer schweren Schulterverletzung und einer knapp einjährigen Pause, kehrte er für die Scorpions zurück auf das Spielfeld. In der ersten Spielhälfte sicherte er seiner Mannschaft durch einen Safety nicht nur die ersten Punkte, sondern er krönte seine Leistung durch einen erzwungenen Ballverlust, den er selber zum Touchdown in die Endzone trug. Mit dieser knappen 09:00 Führung begaben sich beide Mannschaften in die Kabinen.

„Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr schlechtes Spiel der Offense gesehen. Die Jungs waren einfach noch nicht bereit zu spielen“ analysierte Markus Kopka, Offense Coordinator der Stuttgart Scorpions die gezeigte Leistung. „Nach der Pause haben wir dann das umgesetzt, was wir uns auch vorgenommen hatten.“ Auf dem Platz zeigte sich dieses durch zwei lange Angriffsserien der Stuttgarter im dritten Viertel, die zur Freude der knapp 1.000 Zuschauer durch Läufe von Patrick Scott und Ira Vandever jeweils in Punkte umgewandelt werden konnten (alle Extrapunkte durch Andreas Nägele). Auch die in vorherigen Spielen öfters kritisierte Verteidigung bewies an diesem Abend, dass sie nicht gewillt war die Münchener zu Punkten kommen zu lassen. Sie machte in der zweiten Hälfte dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte. Durch einen geblockten Fieldgoalversuch oder einen abgefangenen Pass, sorgte sie immer wieder dafür, dass der eigene Angriff zurück auf das Feld kam. Insgesamt ließen sie im zweiten Durchgang nur noch 45 yards Raumgewinn des Angriffs der Cowboys zu. Mit seinem zweiten Touchdown an diesem Abend setzte Patrick Scott den Schlusspunkt für einen letztendlich versöhnlichen Auftritt des eigenen Angriffs.
„Sicherlich kann man mit unserem Spiel in der ersten Halbzeit nicht vollkommen zufrieden sein. Wenn man dann aber sieht, dass wir 30 Punkte gegen eine starke Münchener Defense gemacht haben und selber keine Punkte zugelassen haben, können wir denke ich mit dem Ergebnis sehr gut leben“ resümiert Matthias Mecherlein, Head Coach der Stuttgart Scorpions nach dem Spiel.