Die Osnabrücker Football brauchten Geduld und nachdem sie den Bann gebrochen hatten, erzielten sie die ersten Punkte und behielten die Oberhand. Die Begegnung endete 13:29 (0-7/7-7/6-7/0-8) zugunsten der Tigers.
„Unsere Offense hat 29 Punkte erzielt und das ist ein ordentliches Ergebnis“, lobt Defensive-Coordinator Spencer Lynn die Angriffseinheit. Kritischer äußert er sich zu den Verteidigern: „Die Defense hat meistens gut gespielt“. Zumindest in zwei Spielvierteln musste aber auch die Tigers-Verteidigung sehr gut gespielt haben, denn die gastgebenden Pioneers blieben hier ohne Punkte.
Den Einstieg in die Begegnung schafften beide Teams mit kurzen Drives und der schnellen Abgabe des Angriffsrechts per Punt. Erst die Osnabrück Tigers -im zweiten Ballbesitz- entwickelten ein längeres Spiel und schlossen es mit einem sicheren Pass von Troy Jackson auf Nils Sundermann ab. Tim Unger ergänzte den Zusatzpunkt.
Das Überraschungsmoment war auf der Seite der Osnabrück Tigers, als sie im zweiten Viertel die Serie kurzer Drives beendeten. Fünf Minuten waren gespielt, Hamburg hatte soeben mit einem Punt die Osnabrücker an die eigene 25-Yardlinie verwiesen, da hämmerte Jackson einen unscheinbaren Pass auf Olivera Nsingui. Und der ließ sich auf dem weiten Weg zur Endzone nicht mehr stoppen. Nsingui und Unger mit dem erfolgreichen Try bauten die Tigers-Führung zum 14:0 aus. Gut zehn Spielminuten später entwickelte sich auf Hamburger Seite ein ähnliches Bild. Ihr Läufer in die Endzone war Philip Marius Wende, Daniel Follner mit dem Zusatzpunkt und dem verkürzten Ergebnis zur Halbzeit: Hamburg Pioneers 7 – Osnabrück Tigers 14.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeichnete sich für den Zuschauer ein bekanntes Szenario ab. Beide Teams begannen mit kurzen Drives. Die Tigers konstruierten zuerst eine längere Spielfolge und belohnten sich mit Punkten. Troy Jackson manövrierte sein Team an die gegnerische 1-Yardlinie und schob sich schließlich selbst über die Goalline. Mit Ungers Punkt führten die Osnabrück Tigers nun 21:7. Die Gastgeber antworteten mit Punkten, für die Nino Wendekamm ebenfalls einen Yard überwand. Ohne Zusatzpunkte für die Pioneers führten die Tigers mit verringertem Vorsprung 21:13.
Die Gastgeber blieben im letzten Spielviertel bei ihrem Punktestand. Die Osnabrück Tigers arbeiteten dagegen weiter. Bevor der Hauptschiedsrichter die letzten zwei Spielminuten ankündigte nahm Nils Sundermann seinen zweiten Touchdownpass des Tages an. Dieser Touchdown blieb ohne Punkte. Zuvor addierte Spencer Lynn mit einem Safety zwei Punkte zum Endergebnis der Osnabrück Tigers.
„Uns sind Fehler unterlaufen, die wir zur nächsten Begegnung abstellen sollten, wenn wir einen sicheren Sieg erringen wollen.“, resümiert Lynn für seine Defensive. Dazu haben er und die Osnabrück Tigers jetzt zwei Wochen Zeit.
Am Samstag, den 30. Mai setzen die Osnabrück Tigers ihre Saison in der Regionalliga Nord mit einem Heimspiel fort. Um 16.00 Uhr erwarten sie die Lübeck Seals auf der Zentralen Sportanlage Atter.