Das Spiel begann furios. Bereits der erste Ballbesitz der Longhorns konnte die Offense der Bergsträßler um Quarterback Murat Basaran in Punkte verwandeln. Konsequent unterstützt von einer guten Offenseline um Center Boris Stolarczuk und Tackle Steffen van Wasen konnte Gregor Protasiuk bereits in den ersten Spielminuten die Führung der Longhorns erzielen. Nachdem auch der Extraversuch durch einen schönen Pass von Shawn Mc Brayer auf Danny Washington erfolgreich war hieß bereits schnell 8:0 für die Hausherren von der Bergstrasse. Viele im Stadion erwarteten ein ähnliches Debakel wie im Hinspiel als die Longhorns die bis heute sieglosen Schwaben mit 83:3 förmlich zerlegten. Aber an diesem Tag sollte es nicht soweit kommen. Die Stuttgarter kämpfen mit Herz und machten den Longhorns das Leben so schwer wie möglich. Die TSG Longhorns hingegen nutzen die Chance um zu experimentieren. Offense Koordinator Wim de Heij und Headcoach Marvin Washington gaben Murat Basaran mehr Freiheiten und versuchten den über 1.200 Zuschauern ein attraktives Spiel zu liefern.
Die TSG Weinheim Longhorns ließen sich nicht lange bitten. Vor allem Torrance Brown hatte bei diesem Spiel eine besonders gute Hand. Gleich drei Touchdownpässe fing der Amerikaner und machte so allein 18 der insgesamt 49 Punkte. Daneben konnten sich noch Danny Washington, Georg Schäfer und Alexander Serpi in der Scorerliste verewigen. Einer hätte es an diesem Tag auch verdient. Receiver Darko Markovic, nicht nur tolle Pässe fing sondern auch als Helfer seinen Teamkameraden den Weg freiräumte.
Die Defense der TSG Longhorns hatte an diesem Tag ein leichtes Spiel gegen spielerisch und körperlich unterlegene Stuttgarter. Aggressiv und konsequent setze die Verteidigung die Schwaben permanent unter Druck. Herausragender Spieler an diesem Tag Linebacker Daniel McCray. Der ehemalige Jugendspieler konnte nicht nur zweimal den gegnerische Spielmacher zu fall bringen sondern auch 5 Solotackles erzielen. Doch Football ist Teamsport und in Weinheim stimmt die Mischung. Neben Mc Cray zeigten auch Oliver Renck, Lamar White, Shawn McBrayer und Alexander Serpi aus welchem Holz ein Longhorns geschnitzt ist.
Alles in allem war es ein einfacher Sieg gegen tapfere aber für diese Liga zu schwache Schwaben. Wir hoffen bei unserem letzten Heimspiel am 11. September auf die gleiche Kulisse und ein noch besseres Spiel, so Margit Appold, an diesem Tag geht es für uns um viel. Im Fernduell geht s dann um Tabellenplatz 2 in der 2. Bundesliga. Nur zwei Punkte liegen die Longhorns hinter Wiesbaden und diese müssen an diesem Tag gegen den Tabellenführer Darmstadt bestehen. Die Longhorns hingegen wollen am 11.9. ihre eindruckvolle Siegesserie gegen den Ex-Bundesligisten Franken Knights fortsetzen. Zunächst wartet am kommenden Wochenende ein Auswärtsspiel in Bayern bei den Königsbrunn Ants auf die Longhorns.