„Man muss die Chance, unter die am Ende ausgewählten Spieler zu kommen, realistisch betrachten. Ich bin zum ersten Mal dabei und muss mit meinen 19 Jahren noch viel lernen. Es wäre schon toll, wenn ich den ersten Cut nach 4 Tagen überstehen würde um dann weitere 3 Wochen bleiben zu dürfen“ erklärt Pawlik.

Das die Chancen nicht ganz so gering sind, wie Florian selber sagt, erkennt man an einer Aussage von Rhein Fire Nationalcoach Sascha Gelhoff, der zur Arbeit der Talente in der Offseason Stellung bezog: „Was das angeht, ist ein junger Mann ziemlich weit vorne: Florian Pawlik, Tight End der Düsseldorf Panther. Der Junge ist zwar erst 19 Jahre alt, aber schon sehr, sehr weit. Er hat sich enorm entwickelt und sich gegen harte, erfahrenere Konkurrenz durchgesetzt. Wir sind gespannt wie weit er in diesem Jahr noch kommt“

Das Interesse der NFL-Europa hatte sich schon 2005 gezeigt, als Sascha Gelhoff Pawlik zu einem ersten „Monitoring“ einlud. „Aber damals war ich noch nicht soweit“ so Pawlik. 2006 kam dann erneut die Einladung von Gelhoff und diesmal waren die Werte besser.

Pawlik wurde für eine Woche im November zu einem National Camp nach Köln und zu einem Camp Anfang Januar nach Barcelona eingeladen, wo die Nationalcoaches der NFL-Europa-Teams die potentiellen Kandidaten für die neue Saison unter Beobachtung nahmen. Florian muss wohl für genug Aufsehen gesorgt haben, denn am vorigen Montag bekam er per E-mail eine Einladung von Tony Allen (Director of International Player and Football Development der NFL-Europa ) zum Camp nach Florida. „Gleichzeitig hat mich Sascha Gelhoff telefonisch informiert. Ich habe mich tierisch über die Einladung gefreut“ so Pawlik.

Die Panther drücken Florian, dass sein Ziel in der NFL-Europa zu spielen wahr wird, die Daumen. Sollte er wirklich die Saison bei einem Team der NFL-Europa bestreiten dürfen, so steht sein nächster Ziel schon fest: “Ich möchte mit den Panthern wieder in die erste Liga aufsteigen und das am besten schon 2007, das wäre dann ein perfektes Footballjahr für mich“

Dagegen hätten die Panther sicherlich nichts einzuwenden.