Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis, am Ende aber froh dass wir das Spiel nicht noch verloren haben so der kurze Kommentar des Head Coaches der Bandits nach dem zweiten Heimspiel der Mannheimer Ich habe die Mannschaft gewarnt, die Karlsruher sind ein sehr unangenehmer Gegner und nie zu unterschätzen.
Als Neuzugang William Walker beim Kickoff der Greifs nach ca. 15 Yards zum Glück für die Badener ausrutschte, musste zum ersten Mal die Offense der Bandits aufs Feld. Obwohl das Spiel eher Positiv für Mannheim begann wurde im Verlauf der Partie ganz schnell klar dass es ein sehr hart umkämpftes Spiel werden würde. Der Angriff agierte Anfangs recht Souverän, wurde dann aber im weiteren Verlauf des Spiels immer nervöser und es schlichen sich immer häufiger altbekannte Fehler ein. Ein Big Play durch RB Anthony Lowe, ein Lauf über 25 Yards, brachte Mannheim schon im 1. Quarter schnell in Führung. Den anschließenden Extrapunktversuch konnte der sonst so sichere Kicker Dirk Stehle nicht verwandeln. Trotz Führung konnte die Offense nicht an die gute Leistung gegen die Wilddogs am letzten Samstag anknüpfen, und so war man auf Seiten der Bandits erneut auf die Defense angewiesen.
Den Ausgleich zum 6:6 erzielten die Greifs ebenfalls durch ein Big Play im 2. Quarter, ein 18 Yards Lauf direkt durch die Mitte, begünstig durch einen der einzigen Fehler der Mannheimer Verteidigung. Der Extrapunkt der Greifs konnte durch Mannheim erfolgreich geblockt werden.
Das Spiel stand klar im Zeichen beider Verteidigungsreihen. Auf Seiten der hervorragend eingestellten Defense der Bandits spielte sich Cedrick Hardy in den Vordergrund, und unterstrich seine solide Leistung durch zwei Interceptions.
Die Defense der Greifs hatte einen Ähnlich guten Tag erwischt, und so kam es dass die Angriffsreihen beider Mannschaften in diesem Spiel in Schach gehalten wurde. Hatte Mannheim während des Spiels die besseren Chancen das Spiel zu gewinnen, (drei tiefe Passe bis kurz vor die Endzone der Greifs konnten durch die WR nicht gesichert werden), kam die große Chance der Greifs erst in den letzten Sekunden des Spiels. Wir hätten hier auch abknien können um die Zeit herunter laufen zu lassen und das Spiel zu beenden, aber wir wollten kein Unentschieden, wir wollten Gewinnen äußerte sich Coach Zupon zu den letzten Sekunden des Spiels. Also versuchten die Mannheimer alles auf eine Karte zu setzen und durch Tiefe Pässe wenigstens in Fieldgoalreichweite zu kommen. Das ging beinahe daneben. Beim letzten Passversuch der Mannheimer gelang es den Greifs Bandits QB Jamel Grier beim Passwurf zu behindern, so dass dieser den Ball fallen lies. Die Greifs sicherten den Ball und glaubten schon das Angriffsrecht gewonnen zu haben, doch zum Glück für Mannheim werteten die Schiedsrichter diesen Ball nicht als Fumble sondern als Unvollständigen Pass, da der Arm von Grier klar in Vorwärtsbewegung war.
Greifs und Bandits hatten im Verlauf des Spiels einige Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, beide Teams waren an diesem Tag aber nicht in der Lage den Sack zu zumachen. Mannheim wie auch die Badener vergaben klare Fieldgoal Chancen zum Sieg. Über das Ergebnis von 6:6 können beide Mannschaften nur Froh und Glücklich sein, das Spiel war bis zum Ende spannend und es hätte auch genauso leicht in die eine oder andere Richtung ausschlagen können.
Leider gab es auf Seiten der Mannheimer wieder einige Verletzte zu beklagen, QB/RB Jamel Grier verletzte sich bei einem Tackle schwer an der Schulter (Diagnose noch ungewiss) und LB Daniel Buhmann kugelte sich die Schulter aus. Drei Saisonspiele sind erst rum und wir haben jetzt schon 5 Langzeitverletzte die eigentlich alle in die Startformation gehören. Langsam gehen uns die Spieler aus. So Zupon zur langen Verletztenliste der Bandits. 2 Verletzte pro Spiel kann wohl keine Mannschaft verkraften und die schweren Spiele stehen uns noch bevor. Zählen wir die Vorbereitungsspiele mit, waren wir in 7 Spielen nicht ein einziges Mal in der Lage mit Bestbesetzung aufzulaufen.
Am nächsten Samstag geht es für die Bandits bereits weiter. Man empfängt im heimischen Stadion die Albershausen Crusaders, die in der aktuellen Saison noch keinen Sieg verbuchen konnten. Hinsichtlich der langen Verletztenliste der Mannheimer werden einige Spieler aus der zweiten Reihe am 12. Mai starten um nötige Spielpraxis zu sammeln und evtl. die Chance zu nutzen sich in die Startformation zu spielen. Unterschätzt werden die Crusaders aber keineswegs, alle Starter werden bereit an den Seitenlinien stehen. Kickoff ist um 16Uhr, und die MTG Rhein Neckar Bandits freuen sich auf die Chance sich das unangenehme Unentschieden aus dem Kopf spielen zu können.