Verbessertes Universe verliert gegen starke Farmers

Gegen die starken Montabaur Fighting Farmers musste Football-Drittligist Frankfurt Universe trotz zwischenzeitiger 19:0- und 26:8-Führung noch eine Niederlage hinnehmen.

Das immens ersatzgeschwächte Team von Universe-Head Coach Markus Grahn - vor dem Vergleich mit dem GFL2-Absteiger Montabaur standen 18 verletzte Akteure inklusive acht Starter auf der dem Roster des AFC - begann dabei wie in jedem bisherigen Spiel der Saison stark und ging nach kurzen Touchdown-Läufen der Running Backs #2 Randall Payne und #40 Patrick Schulz sowie einem verwandelten PAT von #56 Thomas Kösling zunächst mit 7:0 Mitte des ersten und anschließend mit 13:0 Mitte des zweiten Viertels in Führung.

 

Noch im zweiten Abschnitt erhöhten die Frankfurter nach einem 21-Yard-Pass von Ersatz-Quarterback #5 Jay Reed - Johannes Stolz hatte sich im Spiel gegen die Pirates vor Wochenfrist verletzt - auf Wide Receiver #82 Tim Pope auf 19:0. Nach einem geblockten PAT beim Stand von 13:0 schlug auch die Two-Point-Conversion - Reed hatte auf Pope gepasst - fehl. Im Gegenzug verkürzten die physisch und psychisch während des gesamten Spiels souverän auftretenden Farmers mit einem kurzen Lauf von Running Back #20 Omar Sabic zunächst auf 8:19 und anschließend durch eine Conversion von Quarterback #7 Ken Mazureck auf Receiver #81 Christian Günter auf 8:19.

 

36 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff wähnte sich Frankfurt Universe - bis zu diesem Zeitpunkt eine Klasse besser als noch in der Vorwoche - bereits mit einem mentalen Vorteil in der Kabine, nachdem Reed einen sehenswerten Pass über 29 Yard auf #81 Tim Kolloczek geworfen hatte und der PAT von #89 Marc Weber zum 26:8 verwandelt worden war. Doch nur 19 Sekunden später gelang den Farmers der vielleicht sehenswerteste Spielzug des Tages, als Mazureck über 89 Yards in die Endzone des AFC lief und Kicker #3 Matthias Dreser auf 15:26 verkürzte.

 

In der zweiten Halbzeit brachten die zuvor trotz Verletzungssorgen - Reed hatte sich bereits im dritten Spielzug leicht verletzt und musste angeschlagen spielen, während Kösling Mitte der ersten Halbzeit vorzeitig vom Feld gehen musste - gut agierenden Gastgeber keine weiteren Punkte auf die Anzeigetafel. "Football ist eigentlich ein einfacher Sport", resümierte Markus Grahn nach dem Spiel. "Wir haben keine Punkte erzielt und Montabaur drei Punkte mehr als wir insgesamt. Einfache Rechnung..."

 

Tatsächlich brachten sich die Gäste durch einen 37-Yard-Lauf von Mazureck und einen PAT Dresers wieder ins Spiel und gingen nach rund drei Minuten im letzten Quarter mit 29:26 erstmals in Führung. Mazureck hatte über 25 Yards erfolgreich auf Günter gepasst und Dreser souverän erhöht.
1:18 Minuten vor dem Ende des Spiels entschieden die Farmers das Spiel zu ihren Gunsten als ein Reed-Pass auf Kolloczeck von Linebacker #55 Thomas Schaaf in der Endzone abgefangen wurde. Danach kniete Mazureck die Führung in Sicherheit.

 

Stimmen zum Spiel:
Markus Grahn, Head Coach: "Wir sind am selben Problem gescheitert wie vergangene Woche. Wir haben dem Druck, siegen zu wollen, nicht standgehalten und haben in entscheidenden Momenten nicht entschlossen genug agiert. Wir wollten keine big plays zulassen, haben es aber zumindest zweimal getan und uns erneut einige unnötige Strafen eingehandelt. Wenn man im Football auch nur kleine Dinge falsch macht, werden sie von starken Gegnern sofort bestraft. Und in der Regionalliga gibt es eben ausschließlich starke Gegner..."

#2 Randall Payne, Running Back: "Weil wir mehr Fehler gemacht haben, als die Farmers, haben wir logischerweise am Ende noch verloren. Durch die Verletzung Jojos mussten wir uns zudem auf einen neuen Quarterback einstellen. Eigentlich eine Kleinigkeit, die sich aber mit anderen Kleinigkeiten summiert hat."

#7, Slawomir Rybarczyk, Wide Receiver: "Wir sind gut 'rausgekommen und haben einige gute Drives gezeigt. In der zweiten Halbzeit sind wir aber in alte Verhaltensmuster zurückgefallen: Strafen, Fehler, Nervosität. Aber die Saison ist noch lange und generell sind wir auf dem richtigen Weg. Und diejenigen Teams, die vor uns rangieren, müssen erst noch gegeneinander spielen..."