Lange Gesichter bei den MTG Rhein-Neckar Bandits nach Abpfiff des Testspiels gegen die Wildboys. Bei der Begegnung am vergangenen Samstag im MTG Stadion unterlag man der Nauheimer Mannschaft aus der Oberliga klar mit 7:14.
Der verdiente Sieg der Wilden Jungs hat bei den Bandits viele Baustellen aufgedeckt, die Rolle als Favorit der Regionalliga Mitte in der kommenden Saison dürfte nun auch abgegeben worden sein. Natürlich ist die Niederlage für uns eine Enttäuschung, aber es war immerhin nur ein Testspiel in der Pre-Season, ohne Auswirkung auf die Saison die erst im April beginnt so Head Coach Thomas Zupon nach der Partie.
Das Spiel stand von vorneherein schon unter einem schlechten Stern für die Mannheimer. Im Vorfeld des Spiels hatten sich einige Starter aus beruflichen Gründen für das Spiel entschuldigt, dazu kam noch hinzu das mit FS Ronny Sprengel und Noseguard Till Faske zwei weitere Spieler kurz vor Spielbeginn aus der starting Defense ausfielen. Gerade der sonst so starken Verteidigung merkte man an, dass die komplette Defenseline aus dem Vorjahr nicht zugegen war. Von Defensetackle zu Defensetackle standen heute für uns nur Neuzugänge auf dem Feld, die trotz der Niederlage sehr Stolz auf Ihre Leistung sein können, so Defense Koordinator Bobby Mc Morris. An Rookies wie Haschem Ouni und Janes Spegg, um nur zwei der vielen neuen Spielern bei den Bandits zu nennen, werden wir noch viel Freude haben. Im Defense Backfield lieferten Footballneuling Owen Shaw und der aus Weinheim kommende Daniel Peters eine Solide Leistung ab. Teilweise standen nur fünf Spieler aus dem Vorjahr auf dem Platz, was natürlich in Abstimmungsprobleme resultierte. Im vergleich zur starken Defense der letzten Jahre fehlten auf den Feld Sven Hammer, Cedrik Hardy, Florian Jann, Ilker Ergün, Benjamin Schmitt, Ronny Sprengel, Till Faske und nicht zuletzt der nicht mehr für Mannheim spielende Paul Rosarius.
In der Offense mussten alle Tailbacks aus dem Jahr 2007 ersetzt werden, einzig und allein Jamel Grier wird wieder für Mannheim spielen, tat dies aber bei der Partie gegen die Wildboys noch nicht. Besonders Freut uns das Stefan Illies nach fast zwei Jahren Verletzungspause wieder für uns spielt, und das so als wäre er nie weg gewesen strahlte der Headcoach der Bandits. Trotz allem waren gerade in der Offense die Abstimmungsprobleme deutlich erkennbar. Hatten die Bandits in ihrem ersten Drive recht schnell das Feld zum Touchdown überquert, lief danach nicht mehr viel zusammen. Sechs verschiedene Running Backs kamen am Samstag zum Einsatz und auch bei den Recievern wurde kräftig rotiert. In der Offene Line, die personell besser besetzt ist als im Vorjahr, kam es ebenfalls zu häufigen Wechseln. Klar fehlt es uns da an Abstimmung, das haben Testspiele aber so an sich kommentierte der HC Thomas Zupon die Leistung seiner Offense. Allerdings ärgere ich mich doch sehr über die vielen persönlichen Fehler die wir uns geleistet haben, Fehlstarts an der Line, Fumbles, Auswechselfehler und persönliche Fouls die uns immer wieder zurück geworfen haben, dass müssen wir schnellstens abstellen um in der Liga mithalten zu können.
In den nächsten Wochen bis zum Saisonauftakt am 12. April gegen die Hanau Hornets wird der Trainerstab sich darauf konzentrieren, aus dem großen Kader die Stammspieler herauszusuchen um daraufhin Harmonie in das Zusammenspiel zu bringen. Von Spielern und Trainern wird die Niederlage gegen Nauheim zwar als Enttäuschung, aber nicht als Katastrophe hingenommen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns so der abschließende Kommentar von Zupon, aber wir lassen die Köpfe nicht hängen und lernen aus unseren Fehlern.