Vierte Niederlage in Folge – Panther im Freiflug ins Mittelfeld

Während die Panther vorher einen emotionslosen Auftritt gegen die Hamburg Eagles hingelegt hatten und völlig zu Recht eine 29:31 (0:10,14:15,8:7,7:0) hinnehmen mussten, ging es nach dem Spiel ins obere Stockwerk der Emotionen.

Zusammen mit den 800 Zuschauern feierten die Spieler eine Saison 2008, die nun aber sportlich nach den zuletzt vier Niederlagen in Folge einen Dämpfer gekommen hat. DB Jason Adjei und QB Fabian Schorn wurden von den Fans zu den besten Spielern der Saison gewählt. Bei Adjei flossen nach dem Verkünden die Tränen: „Danke an die Fans. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet!“

 

Martin Hanselmann, der Headcoach der Düsseldorfer hatte nach dem Spiel klare Worte parat: „In der Mannschaft war heute kein Feuer. Mit dieser fehlenden professionellen Einstellung kann man nicht gewinnen!“ In der Tat war die Leistung der Panther wenig begeisternd, nur zeitweise funkelte das Potential auf, dass die Panther mitbringen. Besonders den Spielern im Defense Backfeld ist derzeit die Umstellung von der Jugend in die Erste Mannschaft deutlich anzumerken. Während in den Jugend kaum Bälle geworfen werden, fliegen diese Bälle ihnen in den Spielen der Ersten Mannschaft schier um die Ohren. Die Hamburger nutzten diese Schwäche mühelos aus und mussten nie den Turbo anwerfen. Ihnen reichte eine durchschnittliche Leistung um an diesem Sonntag in Düsseldorf zu gewinnen.

 

Schon im ersten Viertel zogen die Hamburger, für die es noch um die Meisterschaft ging, in Front. Der Hamburger Kicker Björn Böhme mit einem Fieldgoal und der Eagles Quarterback Reed Gottula sorgten bereits früh für eine sichere Hamburger Führung. Und die Panther? Von Ihnen war erst in den ersten Sekunden des zweiten Quarters zu sehen, als Steven Jackson einen 29 Yard Pass von QB Fabian Schorn in der Hamburger Endzone fing. Eine Strafe für die Hamburger Verteidigung beim anschließenden Extrapunkt sorgte dafür, dass Hanselmann eine Conversion ausspielen lies, die RB Marcel van Eck auch sicher verwandeln konnte. Unbeeindruckt dessen schlugen die Eagles direkt im nächsten Spielzug zurück und erhöhten ebenfalls mit einer Conversion zum 18:8. So ging es auch in den nächsten Vierteln weiter. Düsseldorfer Touchdowns konterten die Eagles direkt. Reed Gottula, der Quarterback der Gäste lies sich nie aus der Ruhe bringen und führte seine Offense immer wieder in die Endzone der Panther. Nur im vierten Viertel, als die Düsseldorfer mit zwei Scores im Rückstand lagen, konnten die Panther auch in Defense ihre Akzente setzen. Das Laufspiel der Hamburger wurde nun von den Trainern der Eagles genutzt um die Uhr runter laufen zu lassen. Gut für die Panther gelang dies nur bedingt und die Düsseldorfer kamen noch spät zu Ballbesitzen, in dem der letzte zum Anschlusstouchdown genutzt wurde. Tight End Pascal Kerschke fing einen kurzen Pass von Fabian Schorn. Dass es am Ende nicht mehr reichte, dafür waren die letzten Punkte der Panther zu spät gefallen: Die Uhr zeigte nur noch wenige Sekunden an, als Kicker Markus de Haer einen Onside Kick ausführte. Die Eagles schnappten sich den Ball und Reed Gottula kniete ab. Damit war die vierte Niederlage in Folge der Panther besiegelt. Die Düsseldorfer sind nach dieser Niederlage ins Mittelfeld der GFL2-Nord auf den vierten Platz abgerutscht. Nächste Woche Samstag geht es für die Panther zum letzten Spiel der Saison nach Bonn zu den Gamecocks, die schon als Absteiger in die Regionalliga-West feststehen.

 

Düsseldorf Panther – Hamburg Eagles 29:31 (0:10,14:15,8:7,7:0)

800 Zuschauer

 

0:3 Björn Böhme 39 Yard Fieldgoal

0:10 Reed Gottula 8 Yard Lauf, Pat Böhme

8:10 Steven Jackson 29 Yard Pass von Fabian Schorn, Conv. Marcel van Eck

8:18 Gibson Afrifa-Amanquah 5 Yard Pass von Gottula, Conv. Steffen Bahns

14:18 Malek Said 2 Yard Lauf

14:25 Janosch Schilling 34 Yard Pass von Gottula, Pat Björn Böhme

22:25 Steven Jackson 60 Yard Pass von Fabian Schorn, Conv. Marcel van Eck

22:31 Simon Sommerfeld 1 Yard Lauf

29:31 Pascal Kerschke 4 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat Markus de Haer