Gleich zu Beginn der Begegnung, wurde der erste Drive recht schnell durch die Defense der Panther gestoppt. Die Gastgeber hatten ihre Hausaufgaben sehr gut gemacht und sich auf Sean Cooper eingeschossen. Aber auch die Passverteidigung war auf hohem Niveau. Irgendwie fanden die Elbestädter nicht wirklich ein Mittel, um Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen.
Düsseldorf hingegen dominierte in Quarter 1 und 2 via Lauf. Magdeburg war immer ein Quäntchen zu spät am Ballträger und gab so die entscheidenden Yards zum 6:0 frei. Individuelle Fehler als Resultat von Strafen oder Abstimmungsproblemen, brachten die Panther immer wieder in sehr gute Feldposition. Somit war das 13:0 nach einem Touchdown-Pass und anschließendem Zusatzkick vorprogrammiert.
Von dem Spielstand motiviert bewies im zweiten Viertel gerade die Defense Nervenstärke und verhinderte weitere Punkte. Ryan Maher war es vorbehalten, einen Punt zum Touchdown zurückzutragen und Christian Wiegel erhöhte mit dem Point-After-Touchdown zum 13:7. Noch im Freudentaumel, verpassten die Virgin Guards einige wichtig Tackle und ließen wenige Sekunden später einen Kick-Off-Return-Tochdown zu.
"Wir haben heute zu viele schwerwiegende Fehler gemacht! Licht und Schatten wechselten sich stetig ab. Jeder Fehler wurde in der ersten Hälfte sofort von den konzentrierter agierenden Panthern bestraft. Was mich freut ist das wir deutlich verbessert als beim letzten Auswärtsspiel in Mönchengladbach aufgetreten sind und das natürlich auf der Anzeigentafel sofort zu sehen war. Damit haben wir gegen den Tabellenführer ein Zeichen gesetzt. Nächste Woche ist Köln bei uns zu Gast, dieses Spiel ist ein echter Pflichtsieg wenn man sich in der Mitte der GFL-2 dauerhaft platzieren will. Da es auch für die Falcons darum geht nicht in den Abstiegskampf zu kommen, wird es ein echter Kracher werden: ein Spiel mit Endspielcharakter einfach. Genau die richtige Konstellation für die MDCC-Arena. Wir hoffen die Unterstützung von ganz Magdeburg im Rücken zu haben", so Head Coach Martin "Bobo" Lutzke.
Herausragender Spieler der Begegnung auf Magdeburger Seite war aber Ryan Maher. Die bereits erwähnten Aktionen krönte er mit einem Interception-Touchdown und bescherte den Virgin Guards insgesamt 18 Punkte. Damit bewiesen die Elbestädter, dass sie nicht ausschließlich an die starken Läufe von Sean Cooper gebunden sind. Ein Dank geht an die mitgereisten Fans des Fanclubs Guards of Honor, die das Team lautstark unterstützt haben.
Die Vorbereitungen auf die kommenden zwei Heimspiele sind nun wichtigstes Augenmerk. Nicht nur aus sportlicher Sicht kommen mit Köln und Mönchengladbach zwei Herausforderungen auf die Virgin Guards zu. Auch das Mega-Event in der MDCC-Arena ist eine Herausforderung ganz neuer Art. Hierfür haben sich die Organisatoren mächtig ins Zeug gelegt, um eines der größten American-Football-Feste des Jahres 2010 in der Region auf die Beine zu stellen.