Den Münzwurf gewannen die Kreuzritter und entschieden sich dafür, den Ball in der ersten Spielhälfte zu empfangen. Im folgenden Drive wurden sie ohne ein First Down zu erreichen gestoppt und trennten sich mit einem Punt vom Angriffsrecht. Nun begannen die Elbestädter ihrerseits mit dem Sturm in Richtung Endzone. Heiko Pittelkau brachte seine Pässe gut an die Receiver. Mike Dorowski kämpfte sich durch die Chemnitzer Reihen, wurde angespielt und erlief die restlichen Yards zum 6:0 für die Gastgeber. Der Point After Touchdown (PAT) gelang nicht, da die Verteidigung der Sachsen dem Leder vor dem Kick bedrohlich nahe kam und der Holder sich dafür entschied, in Richtung Goalline zu passen. Leider konnte der Ball nicht gesichert werden.
Die Crusaders waren nun am Zug, konnten aber wieder nicht die nötigen 10 Yards in vier Versuchen überbrücken. Diesmal waren es Laufspielzüge, die die Virgin Guards schnell nach vorne brachten und zu weiteren 6 Punkten verhalfen. Christian Wiegel knüpfte damit an seine sehr gute Leistung aus der vorherigen Partie an, auch wenn der PAT wieder nicht sitzen wollte. So sollte es weiter gehen: Die Chemnitzer kämpften verbissen um jedes Yard und erreichten eins ums andere Mal ein First Down. Die Elbestädter verkauften sich auf Grund von eigenen Fehlern unter Wert. Nach einem Fumble konnte Markus Jannaschk weitere 6 Punkte einfahren und auch der Zusatzpunkt konnte dieses Mal durch die Schiedsrichter gegeben werden.
Im zweiten Quarter tasteten sich die Kreuzritter in Fieldgoal-Reichweite, verfehlten die Torstangen aber knapp. Dafür wachte ihre Defense aber auf und stoppten die Virgin Guards, die sich mittels Punt vom Angriffsrecht trennten. Der Chemnitzer Returner konnte den Ball allerdings nicht sichern und somit durfte die Offense des Heimteams erneut auf den Rasen. Es folgte eine sehenswerte Szene für alle Zuschauer: Neuzugang Matt Crockett konnte in einem Passspielzug keinen Receiver ausfindig machen und wurde schnell von den Sachsen eingekreist. Er konnte nur die Flucht nach hinten antreten und rannte etwa 25 Yards entgegen der Spielrichtung. Nun boten sich gleich zwei Rot-Grüne an. Der US-Amerikaner überbrückte die nötigen 50 Yards mit einem Pass auf Christian Zajontz, der frei in der Endzone stand. Der PAT zum 26:0 war ebenfalls gut. Vor der Halbzeit mussten die Magdeburger erneut um ihre weiße Weste bangen, als die Crusaders hervorgerufen durch ein Personal Foul der Virgin Guards in Fieldgoal-Reichweite kamen. Auch dieses Mal fehlte das Quäntchen Genauigkeit und die Gäste gingen ohne Punkte in die Pause.
Von den Coaches gestärkt wollten die Magdeburger endlich den Knoten platzen lassen. Christian Wiegel erlief die nötigen Yards und Markus Jannaschk vollendete zum Touchdown. Nach dem PAT stand es 33:0. Im folgenden Drive setzten sich die Chemnitzer gut durch und erreichten vier neue Versuche. Erst ein Quarterback Sack durch Sebastian Rüdiger und der damit verbundene Raumverlust zwang die Sachsen zum Punt. Mehrere schnelle Läufe und ein Pass endeten in neuen Punkten für die Elbestädter. Das vierte Quarter begann mit einem Verletzten auf Seite der Virgin Guards. Lars Lange wurde mit Verdacht auf Mittelfußbruch in das Universitätsklinikum gebracht - wir wünschen gute Besserung und schnellstmögliche Genesung! Diesen Verlust kompensierte Tino Euler, der mit einem kurzen Lauf in die Endzone für das 46:0 sorgte. Wieder war es Christian Wiegel, der das Ergebnis von 47:0 in Form eines PAT markierte. Das Erzielen weiterer Punkte blieb beiden Teams nicht vergönnt. Auch ein Fieldgoal-Versuch der Gastgeber kurz vor Ende der Partie konnte nicht verwandelt werden.
Insgesamt war der Head Coach der Magdeburg Virgin Guards, Andy Plaisant, mit der Begegnung nicht unzufrieden: "Wir haben uns heute nicht von unserer besten Seite gezeigt. Das Team machte einfach zu viele Fehler. Dennoch blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und arbeiten auf unsere gesteckten Ziele hin." Als nächstes stehen vier Auswärtsspiele an. Am 7. Juni treffen die Elbestädter auf die Neubrandenburg Tollense Sharks. Die Tickets für den Auswärtsfanbus sind noch verfügbar. Nähere Informationen dazu gibt es auf www.virginguards.com