Dabei hatte alles so gut angefangen. Im ersten Quarter gingen die Hamburg Blue Devils in Führung, doch kurze Zeit später gelang den Longhorns ein Verteidigungstouchdown, da Quarterback Jared Dumm in der Hamburg Endzone fumbelte und Anthony Lowe den Ball für die Longhorns sichern konnte. Somit stand es 6:7 für Weinheim.
Überhaupt zeigte die Verteidigung der Longhorns ein souveränes Spiel und konnte in der ersten Halbzeit die Angriffsreihen der Blauen Teufel immer wieder stoppen. Doch leider genügt eine Verteidigung nicht zum Siegen. Im Angriff der Longhorns war das ganze Spiel über sozusagen der Wurm drinnen.
Offensichtlich hatte Quarterback Antwan Smith seine Rückreise noch in den Knochen. Interceptions machten es den Hamburgern leicht, denn diese wussten mit Ersatzquarterback Jared Dumm die Angriffe in Punkte zu verwandeln. Da halfen auch die Versuche der Longhorns durch Anthony Lowe und Daniel McCray mit Laufspielzügen Meter zu machen, nicht weiter. Die Endzone der Hamburger konnte von den Weinheimern nicht erreicht werden.
Die einzige Freude nach dem Spiel war die Auszeichnung der Hamburger, die einen Weinheimer Spieler zum besten Spieler des Tages wählten. Andreas Zidek, der am seinen Geburtstag am Vortag noch im Bus verbracht hatte, machte sich selbst die schönsten Geschenke. Nicht nur, dass er eine Interception fing, nein, er wurde auch noch von den Hamburgern mit der Auszeichnung MVP gelobt.
Nun stehen den Longhorns noch harte Wochen bevor. Am kommenden Wochenende muss man nach Schwäbisch Hall. Die Unicorns haben auf die hohe Niederlage in Weinheim bereits reagiert und haben kräftig aufgerüstet. Und für die Longhorns wird es ein wichtiges Spiel. Wenn das Team und die Trainer wirklich noch mit dem Gedanken Viertelfinale spielen wollen, dann müssen sie in Hall gewinnen. Doch Hall hat das gleiche Ziel und benötigt ebenso die Punkte aus dem Spiel gegen die Longhorns.