Gegen ein sehr gut vorbereitetes und eingespieltes Team aus Köln gab es beim 3:38 im Testspiel zwei Wochen vor Saisonstart Wichtigeres als das Ergebnis. Neben den Erkenntnissen aus den in solchen Testspielen üblichen Einsatzzeiten aller Spieler nimmt Phantoms Head Coach Michael Treber in erster Linie das Fehlen der Leistungskonstanz im Team und die Aufarbeitung der bisher fehlenden Vorbereitungszeiten mit in die Feinabstimmungs-Phase der kommenden beiden Wochen.
"Der Winter war lang, besonders in Wiesbaden. Das hat man heute gemerkt", resümierte Treber nach dem Spiel, nicht ohne Verweis auf die Tatsache, erst seit drei Wochen ausserhalb einer Sporthalle trainieren zu können. Es mangelte an konstanter Leistung auf beiden Seiten des Balles, gut vorgetragene Spielzüge wechselten sich mit individuellen Fehlern und kollektiven Aussetzern ab.
"Die Falcons machten bereits den homogenen Eindruck, den wir uns in den verbleibenden beiden Wochen bis zum Saisonauftakt noch erarbeiten müssen", zog Michael Treber sein Fazit.
So blieb es lediglich bei den drei Punkten zum zwischenzeitlichen 3:7 durch Kicker Christoph Karl, während der Neu-Bundesligist seine gute Frühform und den Klassenunterschied vor allem in der zweiten Halbzeit unter Beweis stellte. Weitere Möglichkeiten zum Punkten aus günstiger Feldposition vergaben die Phantoms durch das besagte Wechselspiel zwischen Licht und Schatten.
Dass die Phantoms mit Testspiel-Niederlagen gegen Bundesligisten durchaus umzugehen wissen, bewiesen sie im letzten Jahr. Da verlor man deutlich gegen Schwäbisch-Hall, um anschließend eine beeindruckende Zweitliga-Saison zu spielen.
Und neben den auf Video aufgezeichneten, wichtigen Trainingsgrundlagen vom Auftritt in Köln schadet ein bisschen Aberglaube kurz vor Saisonstart schließlich auch nicht.