Wieder Kampf statt Krampf

Nach der 0 : 37 Klatsche gegen die Saarland Hurricanes stoppte am Dienstag ein Gewitter die Vorbereitungen der Hornets auf das Heimspiel gegen Titelverteidiger Franken Knights. Dem Gewitter draussen konnten die Spieler mit einem Sprint in die Kabine entrinnen.

Fotograf: Ilja Peer Tripp
Fotograf: Ilja Peer Tripp
Fotograf: Ilja Peer Tripp
Fotograf: Ilja Peer Tripp

Das Gewitter von Headcoach Bernd Schmitt was sich dann in der Kabine entlud stand dem Unwetter in freier Natur allerdings in nichts nach.  Der XXL-Coach nahm sich seine Schützlinge in noch nicht gekannter Art und Weise zur Brust: “Sagen wir es mal so ich habe dem Team vermittelt das die Leistung von uns am letzten Sonntag auf dem Arbeitsmarkt mindestens eine Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung nach sich gezogen hätte”, umschreibt der zur Zeit an einem Virus erkrankte Kurpfälzer seine Kabinenpredigt der personelle Konsequenzen am Sonntag nicht ausschliessen will.

 

Für den Donnerstag hatte dann auch die Hanauer Coachingcrew zu einem dreistündigem  Sondertraining geladen. “Da uns der komplette Dienstag wegen des Unwetters fehlte mussten wir unsere Vorbereitung entsprechend anpassen”, so Offensecoach Carsten. “Wir haben am Sonntag unsere Plays nicht so gemacht wie sie sein sollten und vor allen Dingen wie wir sie im Grunde genommen können. Daran haben wir heute gearbeitet. Am Dienstag in der Kabine wurden einige grundlegende Dinge geklärt darunter auch die Einstellung zum Spiel”.

 

“Wir müssen am Sonntag gegen die Franken Kampf statt Krampf abliefern dann haben wir die Chance den ersten Sieg einzufahren”, bringt es Hornissenlautsprecher Achim Korn auf einen einfachen Nenner.

 

Hier steht jedoch ein hartes Stück Arbeit vor Hanaus Footballhornissen. Titelverteidiger Franken Knights hat sich vor dem Spiel in Hanau noch einmal ordentlich verstärkt. So kehren gleich vier Spieler zu den Knights zurück. Darunter auch der ehemalige Nationalspieler Franco Ingravalle der mit Dominik Rückert nach einem Gastspiel in Österreich zu den Franken zurückkehr. Komplettiert wird das Kleeblatt durch Dominik Wörlein und Patrick Baranowski. Die unerwarteten Neuzugänge stellen die Hornets vor eine neue Herausforderung: “Die Knights dürften somit in der Defense weitaus stärker auftreten als sie sich vor zwei Wochen präsentierten. Das heisst für uns wir müssen egal wie am Sonntag ein variables Spiel in der Offense und der Defense aufziehen. Das Grundrezept ist einfach. Die Offenseline muss blocken dass wir unser Laufspiel gezielt einsetzen können und die entsprechenden Räume und Löcher schaffen. Ausserdem muss dem Quarterback genügend Zeit verschafft werden dass wir das Paßspiel einsetzen können denn mit als Beispiel genannt Dominic Cannon oder Andy McMillon und alle anderen verfügen wir über gute Receiver. In der Defense müssen die Tackles einfach sitzen”, nimmt Schmitt sein Team in die Pflicht. Von der Defense fordert er vor allen Dingen kontrollierte und faire Aggressivität.

 

Der Einsatz von Brock Mungo ist derzeit noch immer fraglich. “Mungo hat sich aus familiären Gründen eine Auszeit erbeten ich gehe derzeit davon aus das wir mit Torrence Brown auf der Quarterbackposition starten”, so Schmitt. Auch hinter dem Einsatz von Eugen Schluthauer befindet sich noch ein Fragezeichen: “Er ist noch an der Schulter verletzt aber mir ist es lieber er pausiert ein Spiel zu lange als das wir ihn zu früh einsetzen und er unter Umständen die komplette Saison ausfällt”.

 

Das sich die Hornets gegen den Titelverteidiger in einem anderen Licht präsentieren wollen versteht sich von selbst: “Wir werden uns in die Erde krallen und um jeden verdammten Zentimeter Raumgewinn kämpfen”, verspricht das Team den Fans.