Rund 250 Zuschauer sahen bei abwechslungsreichem Wetter im Wiesbadener Camp Lindsey ein recht einseitiges Footballspiel. Die Stuttgart Silver Arrows hatten zu keinem Zeitpunkt der Partie eine Chance gegen die Klassen bessere Phantoms. Das lag aber weniger an der Stärke der Gastgeber, als vielmehr an den Schwächen der Gäste. Im Spiel der Silver Arrows kam deutlich zu Tage, dass sich die Stuttgarter nicht sportlich, sondern vielmehr als Nachrücker am grünen Tisch für die zweite Bundesliga qualifizierten.

Doch trotz der sportlichen Überlegenheit seiner Mannschaft konnte Wiesbadens Headcoach Michael Treber nicht mit den dargebotenen Leistungen zufrieden sein. "Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir hätten zeigen müssen, um unserem eigenen Anspruch zu genügen. Wir wollen schließlich nicht im unteren, sondern im oberen Drittel der Liga mitspielen." Saisonziel der Phantoms ist mindestens Platz Drei, gerne sähe man natürlich die Wiesbaden Phantoms auch als Nummer Eins im Rhein-Main-Gebiet. "Das ist aber eher langfristig unser Ziel," weiß Vorstandsmitglied Thomas Bauer zu berichten.

Mit den sportlichen Leistungen vom Samstag dürfte das auch auf kurze Sicht schwer zu realisieren sein. Am nächsten Sonntag, den 15. Mai, warten am Böllenfalltor die Darmstadt Diamonds auf die Phantoms. Ein Lokalderby, an dem die Wiesbadener stärker gefordert werden. Schließlich streben auch die Diamanten nach der Rhein-Main-Krone.