Wildcats auswärts in Wiesbaden

Nach dem knappen Heimsieg gegen Tabellenführer Weinheim müssen die Wildcats am kommenden Sonntag gegen einen weiteren Meisterschaftsfavoriten ran. Mit den Wiesbaden Phantoms wartet ein harter Brocken auf die Footballer des TSV Kirchdorf, die Phantoms gelten zusammen mit den Weinheim Longhorns als absoluter Kandidat für die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die erste Bundesliga.

Die Phantoms haben von den ersten drei Partien zwei für sich entscheiden können, beide Male gewann das Team von HC Michael Treber deutlich gegen den Lokalrivalen Hanau Hornets, das Spiel bei den Weinheim Longhorns verloren die Phantoms mit 28:14. Die Wildcats und die Phantoms spielen erst seit 2004 gemeinsam in einer Liga, trotzdem kennen sich beide Mannschaften in- und auswendig da die Wiesbadener mit den Kirchdorfern ein Videoaustauschprogramm am Laufen haben, somit wird es nicht viele Geheimnisse geben.

 

Die Wildcats reisen leider mit erheblich dezimierter Spielerzahl in die hessische Landeshauptstadt, sicher fehlen werden DT Jürgen Greilinger (Nackenverletzung), CB Christoph Braun (Beruflich), WR Michael Pfeffer (Studium) und WR Alex Eder (Arbeit), der Einsatz von WR Mario Nebauer (Schulter), und FB „Bomber“ Buchner (Schule) steht noch nicht sicher fest. Die Niederbayern geben sich dennoch kampfbereit, DC Thomas Simmeit erwartet viel von seiner Defense: „Wir müssen zwar auf wichtige Spieler verzichten, trotzdem kann und darf das für die restlichen Spieler keine Ausrede sein, im Gegenteil, hier können sich die Ersatzspieler beweisen und uns Coaches zeigen, dass sie nicht auf die Bank gehören. Die Phantoms sind trotzdem eine harte Nuss, wir fahren da aber auf keinen Fall als Punktelieferant hin.“

 

Auch OC Müller erwartet von seiner Offense ein Aufbäumen: „In Weinheim hat uns unsere Defense lange im Spiel gehalten und wir haben leider zu wenig gepunktet, daheim gegen Weinheim hatten wir zu viele ungenutzte Chancen. Wir müssen jetzt den nächsten Schritt packen und unser Spiel nach vorne entwickeln. Es wird auf alle Fälle ein enges Spiel, doch ich hoffe wir haben die Nerven es für uns zu entscheiden.“

 

Die Phantoms gelten in Hessen als Vorzeigeprogramm, in allen Spielklassen sind die Phantoms vertreten, seit letzter Saison können sie sich sogar den Luxus einer zweiten Mannschaft leisten. Der HC der Wiesbadener, Michael Treber, ist gleichzeitig Nationaltrainer der Jugend und eifriger Verfechter der deutschen Spieler, so findet man im Kader der Phantoms keine Vertragsspieler aus Übersee, trotzdem wird nicht ganz auf Amerikaner verzichtet, zu gut sind die Möglichkeiten die die umliegenden US Bases bieten.

 

HC Roßmanith fordert von seinem Team vor allem eines, und zwar volle Konzentration auf das Spiel:“ Nach dem Heimsieg gegen die Longhorns wäre ein Sieg in Wiesbaden sehr wichtig, wir würden uns frühzeitig an der Tabellenspitze festsetzen. Unser Ziel heißt in dieser Saison zwar nicht Meisterschaft, bei einem Sieg am kommenden Sonntag wäre jedoch alles möglich.“

 

Ein kleines Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von FS Peter Schweiger, seine Frau steht kurz vor der Geburt des ersten Kindes, sollte dieses am Sonntag zur Welt kommen wäre Peter natürlich bei seiner Familie. Schön wäre natürlich die Geburt am Samstag, ein Sieg am Sonntag, und alles wäre gut….