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Wir sind gekommen, um zu bleiben“

Die Solingen Paladins machten es ihren nach Troisdorf zu den Jets mitgereisten Fans mal wieder nicht leicht:

In einem nahezu nervenaufreibenden Spiel besiegten sie die Absteiger aus der zweiten Liga gestern mit 23:32 und erkämpften sich somit den dritten Tabellenplatz.

 

Paladins vs Jets (Fotos: Mandy Dietz)

Bei sonnig warmem Wetter empfingen die Gastgeber die Solingen Paladins im südlich von Köln gelegenen Troisdorf zum ersten Spiel nach der Sommerpause.

Die ca. 30 mitgereisten Fans bekamen schon in den ersten drei Minuten des Spiels einiges zu sehen: Eine Interception  von Marlon Böntgen (21) unterbrach den gerade angefangenen Drive der Jets und er brachte somit seine Offense aufs Spielfeld, die 10 Yard  vor der gegnerischen Endzone nur vier Versuche brauchte, um in diese hinein zu gelangen: Quarterback Jeremy Konzack (11) kämpfte sich eigenhändig hinein und mit dem von Daniel Rennich (3) geschossenen PAT gelangen die Paladins mit 0:7 in Führung.

Nach zwei punktelosen Drives der beiden Mannschaften und erneutem Ballbesitz der Jets, war es dieses Mal Guiliano Schürrer (20), der den Ball des gegnerischen Quarterbacks abfing und seinem somit die Chance gab, Teamkollege Daniel Schöps (23) mit einem langen Pass in die Endzone zu schicken. Die darauffolgende two-point-conversion lief Konzack anschießend selbst und baute die Führung der Klingenstädter somit zu 0:15 aus.

Im anschießenden zweiten Quarter punkteten die Gastgeber das erste Mal in diesem Spiel: Dennis Schwartz (77) schoss ein Fieldgoal, was ihm und seiner Mannschaft drei Punkte einbrachte.
Doch dabei wollten es die Jets nicht belassen und verkleinerten den Abstand zu den Gästen mit einem Touchdown von Runningback Niklas Hornen (33) und PAT von Schwartz zu 10:15.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schickte Quarterback Brian Gessel (16) Jan Manns (7) in die Endzone der Paladins und erhöhte auf 16:15, da der PAT als nichtig gewertet worden war.
Doch die Paladins wollten die Führung vor der Halbzeit nicht abgeben und kurz vor Schluss, schossen sie sich mit einem Fieldgoal von Daniel Rennich zum 16:18 Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit versuchten beide Mannschaften alles in ihrer Macht stehende, um die Führung zu behalten oder sie an sich zu reißen. Doch es war Runningback Marvin Leimküller (22), der knapp vier Minuten vor Ende des dritten Quarters  den Ball von Konzack bekam und zum 16:24 für die Paladins erhöhte. Rennich schoss erneut den PAT zu 16:25.

Doch die Antwort der Jets kam fast umgehend: Quarterback Gessel bediente seinen Widereceiver Niklas Remke (11) mit einem weiten Pass in der Endzone. Mit darauffolgendem PAT stand es nun 23:25 und die Paladins mussten nachziehen. Und genau das taten sie auch:
Da der Kick der Jets in der Endzone landete und somit ein sogenannter Touchback erfüllt war, begannen die Paladins an der eigenen 25 Yardline.
Konzack gibt seiner gut aufgestellten Offense den Call und Rennich den Ball.
Dieser kämpft sich durch die komplette Defense der Jets und legt einen uneinholbaren 75 Yard-Sprint auf das Feld. Den anschließenden PAT schießt er selbst und legt den finalen Punktestand von 23:32 fest.
Beendet war das Spiel aber noch lange nicht, da weder die Paladins noch die Jets dem Gegner irgendetwas schenken wollten. Die Flaggen flogen zu Hauf und letzten Endes war es der ehemalige Vampiresspieler Patrick Schulze, der das Spiel praktisch beendete, als er den für den Wide Receiver der Jets vorgesehenen Ball abfing und seiner Offense so die Möglichkeit einräumte, das Spiel durch abknien vorzeitig zu beenden.

Grund zu feiern gab es an diesem Tag also allemal: Sowohl die Defense mit vier Interceptions und herausragender Teamarbeit, als auch die Offense mit vier Touchdowns und jeder Menge Spielern, die Konzack bedienen konnte, standen an diesem Tag gut dar.

„Mit diesem Sieg und der Niederlage von Remscheid haben wir uns heute den Klassenerhalt gesichert! Das ist alles, was wir dieses Jahr erreichen wollten und wir sind unglaublich stolz jetzt mit einem Auswärtssieg und dem erfüllten Saisonziel zurück nachhause zu fahren!“, so der verletzte Quarterback Carsten Schumacher, dem im zweiten Saisonspiel gegen Essen das Schlüsselbein gebrochen ist.
Gefeiert wurde natürlich wieder ausgiebig: Wer die Paladins kennt, weiß, dass sie nach einem solchen Spiel in der örtlichen Diskothek, dem Getaway, zu finden sind. Dort wurde die halbe Nacht getanzt und gefeiert und auch der Titel dieses Artikels geboren: Wir sind gekommen, um zu bleiben.
Denn die Paladins wollen nie wieder zurück in die vierte Liga, sie sind aufgestiegen, um zu zeigen, dass sie bleiben wollen und das auch können!