Vor der wichtigen Partie schworen sich die Mannen um die Coaches Stefan Mau und Ivo Kolbe auf Sieg ein, bis dahin war es aber noch ein hartes Stück Arbeit.

Offensive-Line-Coach Volkert Vollmer ließ extra seine parallel stattfindende Partie als Spieler der Hamburg Eagles sausen um von seinen Norderstedter Jungs ‚100 % Execution’ einzufordern: Kämpfen bis zum Umfallen.

Das erste Spielviertel war denn auch ganz nach dem Geschmack der Wölfe. Runningback #1 Sirko Schanze ließ sich von seinen die Wege freiblockenden Teamkameraden des Angriffs inspirieren und legte los wie die Feuerwehr. Gleich 3 Touchdowns steuerte der Norderstedter zum Ergebnis bei (darunter erstmalig auch einen 90 Yard Kickoff-Return-Touchdown), am Ende des ersten Spielviertels stand es 0:19 für die Wolves, insgesamt 5 Extrapunkte kickte #16 Florian Klatt. Parallel hielt auch endlich einmal die Defense der Norderstedter und ließ keine Punkte zu, besonders Linebacker #85 Marlon Mau erwischte einen exzellenten Tag und erzielte zwei Quarterback-Sacks sowie mehrere Solo-Tackles.

Auf diese Lichterscheinung folgte dann aber der Schatten. ‚Im zweiten Spielviertel wirkte es so, als wenn jemand meiner Defense den Stecker rausgezogen hätte. Sowas habe ich noch nie gesehen, erst hui und dann mehr als nur pfui’, so ein leicht verdatterter Coach Ivo Kolbe in der Halbzeit. Elmshorn erzielte nicht nur den ersten Touchdown der Saison, sondern derer gleich auch noch drei Stück bis zur Halbzeit. Zum Glück hielt Wolves-Runningback #40 Nico Brunstamp mit zwei Touchdowns dagegen, die gegen eine gute Elmshorner Passverteidigung alle per Lauf erzielt wurden und den Halbzeitstand von nur 24:33 markierten.

Zur Halbzeitansprache von Coach Ivo Kolbe hätte selbst eine Großpackung Baldrian nicht gereicht um ihn zu beruhigen. ‚Wenn wir wie schon oft im dritten Spielviertel einknicken, dann Gnade uns Gott’, so der mehrfach gehörte Satz der die Spieler schaudernd zusammenzucken ließ. Zum Glück war dem nicht so und der Angriff erzielte durch Widereceiver #81 Michael Jessen sowie Runningback #13 Chris Broer zwei weitere Touchdowns. Im dritten Viertel war auch die Defense der Wölfe auf Zack und hielt die Endzone sauber ohne Gegenpunkte. Die Pirates hatten ihre Säbel nun offenbar verschlissen, ihr Quarterback #7 Jascha Addicks verletzte sich und sie kamen erst zwei Minuten vor Ende der Partie zu einer Ergebniskorrektur.

Am Ende der Partie standen wieder einmal 47 erzielte Punkte für die Wölfe. ‚Das Coaching, die Spielzugauswahl und die Ausführung unserer Angriffe funktionieren sehr gut. Mit im Schnitt über 32 Punkten pro Spiel stellen wir nun einen der gefährlichsten Angriffe der Regionalliga’, so Pressesprecher Torsten Dreyer nach dem Spiel. ‚Unser Defense hat phasenweise gezeigt das sie es kann und gleich zwei Spielviertel keine Punkte zugelassen, die Tendenz ist positiv’, so Dreyer weiter.

Am kommenden Sonntag den 15.06.08 geht es für die Wolves im Spiel gegen die Weyhe Vikings darum, den fünften Tabellenplatz zu erklimmen. Um 15.00 Uhr startet das Spiel im Norderstedter Waldstadion an der Lawaetzstraße - dann auch schon mit neuer Stehtribüne für die Fans.