Im folgenden Drive übergaben die Mountain Tigers durch einen Fumble das Leder an die Gäste, die im Anschluss durch Runningback Marcus Jannaschk punkteten. Beide Zusatzpunkte wurden durch Christian Wiegel verwandelt und somit stand es nach wenigen Minuten bereits 0:14.
Bei den Gastgebern wiederholte sich ein ums andere Mal dasselbe Bild: Neuzugang Quarterback Micah Brown suchte eine Anspielposition doch alle Receiver wurden durch die Magdeburger bewacht. Daraufhin versuchte er durch weit ausholende Läufe die Defense der Virgin Guards zu überwinden, was ihm meist nicht gelang.
Wieder setzten sich die Rot-Grünen durch Laufspiel durch, wobei ein langer Pass auf Christian Zajontz den Drive beendete. Dieser Touchdown sollte nicht sein einziger in dieser Begegnung bleiben. Zuvor durfte jedoch Christian Wiegel nicht nur den Point After Touchdown (PAT) verwandeln, sondern im nächsten Drive der Virgin Guards in seiner Funktion als Runningback weitere 6 Punkte erlaufen. Nun lag seine Mannschaft mit 0:28 in Führung.
Jetzt setzten die Mountain Tigers komplett auf Passspiel. Die ersten Punkte mussten her. Leider glitt das noch trockene Leder den Receivern immer wieder durch die Finger. So trennten sie sich mit einem Punt vom Ball. Gleich der erste Pass der Magdeburger landete in den Fingern der Wernigeröder Defense, die nun - getrieben durch Strafen gegen die Virgin Guards - schnell das Spielfeld überquerte. Aus dieser Situation resultierte der erste Touchdown für die Harzer. Der Versuch einer Two-Point-Conversion gelang nicht.
Dass nicht nur der Quarterback der Bergtiger Haken schlagen kann, bewies Matt Crockett wenige Spielzüge später. Er erlief seinen zweiten Touchdown der Partie und das 6:34. Der PAT durch Christian Wiegel wurde ebenfalls gut gegeben. Wieder konnten die Mountain Tigers keinen Raumgewinn erzielen und trennten sich mittels Punt vom Ball. Direkt an der eigenen Endzone versuchten die Virgin Guards einen Safety zu verhindern. Sie setzten auf einen kurzen, schnellen Pass, der direkt in den Händen eines gegnerischen Spieles landete. Die fünf Meter zum Touchdown konnten überbrückt werden; die Two-Point-Conversion gelang erneut nicht. Vor der Halbzeit erhöhten die Magdeburger noch einmal auf 12:41, durch einen Pass von Quarterback Heiko Pittelkau auf Receiver Christian Zajontz.
In Quarter 3 wurden weniger Punkte erzielt. Vor allem den Gastgebern war dieses Privileg nicht mehr vergönnt. Den Reigen eröffnen konnte Matt Crockett. Er sah eine Lücke in der Defense und schlug mehrere kleine Haken in die Endzone. Als nächstes passte er auf Christian Zajontz, der seinen dritten Touchdown erlief. Der PAT wurde nach einer Strafe gegen die Gäste 15 Yards nach hinten verlegt. Christian Wiegel überbrückte zwar die nötige Distanz, das Leder landete jedoch genau auf der linken Torstange. Die Unparteiischen entschieden sich nach kurzer Absprache dafür, dass der Ball von dort nach Außen sprang und der Zusatzpunkt nicht gegeben werden kann: Zwischenstand 12:54.
Vor dem vierten Quarter trafen sich beide Head Coaches auf der Spielfeldmitte und einigten sich darauf, die Spielzeit des verbleibenden Viertels auf 7 œ Minuten zu verkürzen. Getrieben von dieser scheinbaren Zeitnot, hasteten die Rot-Grünen in Richtung Endzone. Als erstes markierte Christian Zajontz seinen vierten Touchdown zum 12:61. (PAT Wiegel) Danach erlief Defense Spieler Felix Bobo aus einem Fake-Punt seinen ersten Touchdown für die Magdeburg Virgin Guards. Zuletzt gelang David Bienioßek ein Interception-Return-Touchdown. Den Endstand markierte wieder Christian Wiegel mit einem PAT zum 12:75.
Nun steht das nächste Auswärtsspiel in Chemnitz an. Am 29.06.2008 reisen die Elbestädter nach Sachsen zu den Crusaders. Bis dahin sorgen die Coaches für eine weitere Verbesserung der gezeigten Leistung.