Die Lions starteten mit einem konzentrierten Drive von ihrer eigenen 20 Meter Linie. Adrian Rainbow feuerte einen Pass nach dem nächsten in die Arme von Kelvin Love, Jon Horton, Anders Andersen und Sascha Gerasimov. Nach nur neun Spielzügen führten die Löwen nach einem Pass von Rainbow auf den jungen Dänen Anders Andersen mit 6:0. Der Zusatzversuch misslang. Die Panther liefen sich schnell an der Defense der Lions fest und mussten den Ball per Punt abgeben. Rico Trute konnte den Punt blocken, aufnehmen und in die Endzone tragen. Den Zusatzversuch zum 0:13 setzte Marco Rothaar auf nassem Geläuf so glücklich an den linken Goalpost, das er noch zwischen den Stangen hindurchflog.
Den Panthern gelang durch einen Lauf (end around) von Brent Atkins erstmals ein größerer Raumgewinn. Doch noch vor Erreichen der Redzone wurden die Offense der Panther gestoppt. Diesmal gelang der Punt. Diesmal brauchten die Lions 11 Spielzüge, um nach einen Pass von Rainbow auf Jon Horton und dem PAT von Steffen Dölger auf 0:20 zu erhöhen. Es folgte der beste Drive der Panther in der ersten Halbzeit. Aus einem dritten Versuch und 22 Metern zu gehen schafften sie einschließlich eines vierten ausgespielten Versuches noch einen First Down. Im weiteren Verlauf kämpften sie sich bis in die Redzone der Lions, mussten sich dann aber mit einem Fieldgoalversuch von Markus de Haer zufrieden geben. Dieser wurde von der heranstürmenden Defense geblockt. Stefan Wesches Return wurde vom auffälligsten Panther, Brent Atkins, gestoppt.
Die Lions starteten nun von der eigenen 40 Meter Linie und Adrian Rainbow musste zunächst einen Sack durch Lawrence Williams hinnehmen, nur um kurze Zeit später Sascha Gerasimov mit einem kurzen Pass auf die Reise in die Endzone zu schicken. Der Yougster ließ die Verteidiger wie Slalomstagen stehen und erreichte nach 42 Metern die Endzone der Panther. Steffen Dölger markierte den 0:27 Zwischenstand. Für die Düsseldorfer gab es jetzt nichts mehr zu holen, für sie hieß es three and out, d.h. nach nur drei Spielzügen die Weitergabe des Angriffsrechts durch einen Punt. Braunschweigs Angriffsmaschine walzte erneut über das Feld Richtung Endzone der Panther. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erzielte dann Mike Friese nach Pass von Rainbow die nächsten Punkte zum 0:33 für die Lions, der Extrapunkt von Steffen Dölger segelte links vorbei.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang den Panthern zunächst wenig. Schnell mussten sie den Ball in Richtung Lions abgeben. Coach Anderson gab jetzt Quarterback Mike Friese das Ruder in die Hand. Ballübergabe an Gerasimov, First Down. Pass auf Love, Spielzug wegen Haltens annulliert. Lauf Gerasimov, First Down. Pass auf Love, intercepted durch Robbie Hiensch. Braunschweigs Defense ließ erneut keinen Raumgewinn zu. Jetzt klappte die Kombination bei den Löwen besser. Lauf Gerasimov, First Down. Pass auf Love, Touchdown. PAT durch Rothaar und Braunschweig führte mit 40:0.
Düsseldorfs Angriff kämpfte verbissen, allerdings erfolglos. Im Gegenzug variierten die Lions fleißig durch, so kam unter anderem auch Carsten Claus zu seinen ersten Passfängen. Den Abschluss markierte Anders Andersen mit seinem zweiten Touchdown, Marko Rothaar verwandelte den Zusatzversuch sicher zum 47:0. In der Folge leisteten sich die Lions noch zwei Ballverluste durch einen Fumble nach einem schönen Lauf von Christian Tartler und einer Interception durch Till Slupinski. Die Panther kamen dann zum Ende der Begegnung noch zu ihren Ehrenpunkte durch Christian Poschmann zum 8:47 Endstand.
In den weiteren Begegnungen unterlag der amtierende Deutsche Meister dem Aufsteiger aus Köln, den Cologne Falcons mit 28:17. Und noch ein Aufsteiger konnte einen Erfolg vermelden. Die Munich Cowboys bezwangen die Stuttgart Scorpions mit 19:16. Ein Glückwunsch geht nach Marburg an die Mercenaries für des Erreichen des EFAF Finales. Sie bezwangen im Halbfinale die Schäbisch Hall Unicorns mit 48:36.
Die Lions haben mit der in Düsseldorf gezeigten Leistung die von Coach Anderson geforderte Steigerung geschafft. Besonders die jungen Wilden im Team haben mit guten Leistungen gezeigt, das Team und Trainer auf sie bauen können. Es weht ein frischer Wind in Braunschweig. Ob der Wind schon ausreicht, das am kommenden Wochenende zu erwartende Höllenfeuer in Form der Hamburg Blue Devils auszublasen, wird sich zeigen.
Scoring
Q1 00:06 Andersen, 12 Meter Pass Rainbow
Q1 00:13 Trute, 17 Meter blocked Punt Return, PAT Rothaar
Q1 00:20 Horton, 4 Meter Pass Rainbow, PAT Dölger
Q2 00:27 Gerasimov, 42 Meter Pass Rainbow , PAT Dölger
Q2 00:33 Friese, 7 Meter Pass Rainbow
Q3 00:40 Love, 20 Meter Pass Friese, PAT Rothaar
Q4 00:47 Andersen, 5 Meter Pass Friese, PAT Rothaar
Q4 08:47 Poschmann, 2 Meter Lauf, TPC Poschmann
ions Offense Leaders
Adrian Rainbow vervollständigte 22 von 28 Passversuchen für 204 Meter Raumgewinn und 4 Touchdowns. Er wurde 1 mal gesackt und erlief in 3 Versuchen 30 Meter.
Mike Friese vervollständigte 6 von 9 Passversuchen für 65 Meter Raumgewinn und 2 Touchdowns bei 2 Interceptions. Weiterhin fing er 3 Pässe für 24 Meter Raumgewinn und 1 Touchdown
Sascha Gerasimov erlief in 7 Versuchen 88 Meter Raumgewinn, fing 2 Pässe für 46 Meter Raumgewinn und 1 Touchdown.
Kelvin Love fing 9 Pässe für 90 Meter und 1 Touchdown.
Anders Andersen fing 6 Pässe für 54 Meter und 2 Touchdowns.
Jon Horton fing 5 Pässe für 36 Meter und 1 Touchdown.
Panther Offense Leaders
Philipp Lux vervollständigte 10 von 20 Passversuchen für 121 Meter Raumgewinn. er wurde 3 mal gesackt.
Christian Poschmann erlief in 13 Versuchen 48 Meter Raumgewinn, 1 Touchdown und 1 Conversion.
Brent Atkins erlief in 5 Versuchen 62 Meter und fing 3 Pässe für 28 Meter Raumgewinn.
Jason Goss fing 3 Pässe für 45 Meter Raumgewinn.
Lions Bone Check
Sascha Lauterbach (Schlüsselbeinbruch)
Eric Yuma (Rückenprobleme)
Marcel Duft (Knieprobleme)
Frank Söhlke (Fussprobleme)
Silvio Duarte (Rückenprobleme)
Christoph Malewski (Fussprobleme)
Sven Hahnsch (Kreuzbandriss)