Zehnter Sieg in Folge

Monarchs bleiben mit 34:7 auch in Düsseldorf ungeschlagen

Die Dresden Monarchs gewinnen auch ihr zehntes Spiel in Folge in der ERIMA GFL 2025. Bei den Düsseldorf Panther siegten die Sachsen am Samstag mit 7:34 (0:0/0:13/7:14/0:7).

Knifflige Situation für die Dresden Monarchs gerade. Ungeschlagen, klarer Favorit. Die ganze Liga lauert nur darauf, dass Sachsens einziges Erstliga-Footballteam doch mal strauchelt. Und dann geht es ausgerechnet auf die lange Reise nach Düsseldorf. Waren die Panther doch das einzige Team, das Konkurrent und Meister Potsdam schlagen konnte. Und die sich beim Hinspiel in Dresden mehr als teuer verkauften. Das Motto lautete also: Konzentration hochhalten. So kurz vor den PlayOffs bloß keine Fehler machen.

Dresden beginnt wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Justin Miller betritt mit seiner Offense den Platz und keine zwei Minuten später steht man schon wenige Schritte vor der Düsseldorfer Endzone. Pässe auf Aaron Perez, Joel Särkelä und Anthony Tittel, dazu ein Lauf von Miller selbst. Ging schnell. Brachte aber am Ende leider nichts ein. Zweimal versucht Runningback Tofunmi Lala vergeblich, sich durchzukämpfen. Und der letzte Pass auf Rudi Frey kommt zu ungenau, so dass ein Düsseldorfer zugreifen kann. Macht nichts! Dresdens Defense sorgt dafür, dass die Hausherren aus diesem Ballverlust kein Kapital schlagen können und schon kann Dresden wieder angreifen. Und erneut geht kurz vor der Endzone etwas schief. Diesmal verliert Särkelä den Ball. Wieder Ballverlust, wieder keine Punkte. Der erste Touchdown kommt dann – endlich – Mitte des zweiten Viertels. Und das nach einer regelrechten Lala-Show. Erst lässt Dresdens Runningback nach einem Miller-Pass einen Verteidiger spektakulär aussteigen und sorgt für enormen Raumgewinn. Dann springt Lala im Hürdenläufer-Stil bei einem vierten Versuch über die D-Line der Panther. Und Sekunden später hechtet der Mann nach einem erneuten Catch in die Endzone. Touchdown Monarchs plus Zusatzkick Florian Finke: 0:7! Kurz vor der Pause dann die nächste Chance: Dresdens bärenstarke Verteidigung erobert den Ball in der Hälfte der Gastgeber. Bei reichlich anderthalb Minuten noch zu spielen, versucht Dresdens Offense nochmal zu punkten. Klappt aber nicht. Das es aber doch noch einmal Grund zum Jubel für Dresden gibt, liegt dann wieder an der Defense. Deshon Hall kann Düsseldorfs Quarterback im Getümmel den Ball entreißen und mit auslaufender Uhr unter dem Jubel der zahlreich mitgereisten Monarchs Fans in die Endzone laufen (PAT nicht gut 0:13).

Halbzeit. Die Defense beeindruckend. Kaum nennenswerter Raumgewinn für Düsseldorf, Punkte gleich gar nicht. Dresden müsste eigentlich höher führen und holt das im dritten Viertel nach. Erster Touchdown für Konstantin Stricker zum 0:20 (PAT Finke). Wermutstropfen: einen Spielzug davor verletzt sich Dresdens Receiver Anthony Tittel, kann nicht mehr mitspielen. Gute Besserung! Dann schlägt erneut Lala zu. Noch in der Mitte der Düsseldorfer Hälfte bekommt er den Ball von Miller, wartet einen Augenblick und sprintet dann nahezu unbedrängt zum nächsten Touchdown (PAT Finke 0:27). Düsseldorf kommt kurz ran. Es folgt der erste gute Drive der Gastgeber, welchen die Düsseldorfer mit einem Touchdown abschließen können. Der Anschluss zum 7:27. Zum letzten Mal werden die Seiten gewechselt. Dresdens Headcoach Greg Seamon gönnt dem grandiosen Tofunmi Lala einen vorzeitigen Feierabend und schickt an dessen Stelle den Mann mit der Nummer 2 als Runningback aufs Feld: Yazan Nasser. Und wer nun denkt, das sei für den Angriff der Monarchs ein Downgrade, der hat die letzten Jahre keinen GFL Football geguckt. Nasser hat Bock, fast alle Spielzüge laufen ab sofort über den wendigen Runningback. Lauf, Pass, egal. Nasser sammelt bis zum Spielende mal eben noch reichlich 60 Yard ein. Den letzten Touchdown erzielt aber Tylor Hudson nach kurzem, präzisen Pass von Justin Miller (PAT Finke 7:34).

Schluss. Dresden gewinnt am Ende sicher, schüttelt erfolgreich die Anfangsnervosität weg. Und hat nun zwei Wochen Pause, eh erneut eine weitere Auswärtsfahrt ansteht. Diesmal nach Paderborn zu den ganz am Ende der Tabelle lauernden Dolphins.