Die Deadline für alle diese wechselwilligen Akteure war in ganz Deutschland der 30. Juni und pünktlich an diesem Tag stießen noch zwei Neuzugänge zum Team des dreifachen Deutschen Meisters. Verstärkt wurden dabei mit Dennis Zimmermann und Leonard Greene sowohl der Angriff als auch die Verteidigung.
Der 24jährige Zimmermann wechselt von den Berlin Adlern zu den Lions nach Braunschweig und er spielt auf der Position des Quarterbacks. Mit seinen Leistungen spielte er sich in den vergangenen Wochen und Monaten sogar schon bis in die deutsche Nationalmannschaft, doch ein gebrochener Daumen machte nun seine Hoffnungen auf eine erfolgreiche Teilnahme an den World Games in Duisburg und der Europameisterschaft in Schweden zunichte. Da die neue Nummer 14 der Lions zudem schon einen Spielerpass in Berlin unterzeichnet hatte, muss er nun auch noch die obligatorische Wechselsperre von fünf Pflichtspielen absitzen. Diese fallen aber kaum ins Gewicht, da die Heilung des noch eingegipsten Daumens sicherlich auch noch ähnlich lange dauern wird. Danach werden wir sehen, wie Dennis diese Verletzung überstanden hat und wie er uns helfen kann in diesem Jahr. Ich kenne ihn aus Berlin und er ist zusammen mit Mike Friese einer der talentiertesten deutschen Quarterbacks, so Lions-Headcoach Kent Anderson.
Keine allzu lange Wartezeit sollte hingegen der zweite Neuzugang Leonard Greene absitzen müssen. Der Defensive Back hatte vorher noch keinen Spielerpass unterzeichnet und ist damit sofort für die Lions spielberechtigt. Der erste Einsatz der neuen Nummer 26 der Lions (Marian Pusch hat nun die Trikotnummer 37) wird allerdings noch so lange auf sich warten lassen, bis er endgültig von der NFL Europe League freigegeben ist. Denn da der 25jährige in diesem Jahr für die Cologne Centurions aktiv war und er sich dort zum Ende der Saison einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog, muss er aus versicherungstechnischen Gründen erst von dieser Liga freigegeben und als gesund entlassen werden, bevor er in der German Football League aktiv werden kann. Das sollte aber nicht mehr länger als eine oder zwei Wochen dauern, gibt sich der gebürtige Darmstädter optimistisch, von dem nicht nur Kent Anderson große Stücke hält.
Lenny hat ein tolles Jahr hinter sich und wir haben ihn sehr lange und intensiv durch unseren Defensive Coordinator Gary Spielbuehler in Köln beobachten lassen. Er hat noch einmal einen großen Sprung in seiner Leistung gemacht und ich bin überzeugt davon, dass er uns sofort noch mehr Tiefe und Qualität in der Passverteidigung geben wird. Leonard Greene kann dabei sowohl als Cornerback als auch als Safety eingesetzt werden und im vergangenen Jahr stand er bei den Darmstadt Diamonds ab und an auch als Punt Returner im Einsatz