Zweiter Teil der Derby-Woche

Gerade einmal sieben Tage blieben den Spielern und Trainern der Braunschweig Lions, sich nach dem ersten Teil der heißen Derby-Woche gegen die Hannover Musketeers auf die Fortsetzung vorzubereiten. Denn schon am kommenden Samstag (31. Juli) steht das Rückspiel gegen die Musketiere auf dem Programm des deutschen Vizemeisters. Die Spieler von Headcoach Troy Tomlin treffen dabei ab 16 Uhr in der niedersächsischen Landeshauptstadt im Arminia-Stadion auf den GFL-Neuling.

Das Hinspiel in der Löwenstadt gewannen die Braunschweiger mit 45:20 und auch im Rückspiel wollen die Lions ihre bisher weiße Weste in der diesjährigen GFL-Saison behalten. Denn schon eine Woche nach dem Auftritt in Hannover kommt es in Braunschweig zum Spitzenspiel gegen die Berlin Adler. Zuvor fordern allerdings die Hannoveraner ihre Nachbarn noch einmal und schon im Hinspiel vor mehr als 8.000 Zuschauern boten sie den Lions Paroli. Auf diesen Widerstand stellen sich die Braunschweiger nun auch für die Partie am Samstag in Hannover ein.

 

„Die Musketeers haben gut gekämpft und nicht aufgegeben. Diese Einstellung wird uns sicher auch in Hannover wieder erwarten“, blickt Troy Tomlin voraus. Der Cheftrainer weiß aber auch, dass seine Mannschaft trotz des relativ deutlichen Erfolges noch einige Fehler gemacht hat. „Wir hatten wieder einmal zu viele Strafen und auch einige Fehler, die wir im Rückspiel nicht mehr machen sollten. Denn ansonsten baut man damit den Gegner nur auf.“ Auch in der Leinestadt wird der sportliche Leiter aber zum wiederholten Male nicht auf seine Bestbesetzung zurückgreifen können.

 

Neben den Langzeitverletzten Stefan Wesche, Daniel Datz und Matthias Engisch kuriert auch Dshay Herweg noch an seinem Innenbandriss und zu diesem Trio gesellte sich nun leider auch noch Roberto Krahl, der sich bei einem Zusammenprall im Training einen Bänderriss im Knöchel zuzog. Den Defensive Back erwartet nun auch eine rund vierwöchige Pause. Dazu plagen sich auch noch Dennis Engelbrecht, Andre Grohe und Matt Riazzi mit kleineren Blessuren herum und vor allen Dingen die Tatsache, dass doch einige Defense-Akteure angeschlagen sind, sieht Troy Tomlin mit Sorgen.

 

„Ich hoffe, dass noch einige von den Jungs wieder gesund werden, denn sonst wird es doch langsam dünn in der Verteidigung. Aber Verletzungen gehören nun einmal leider zum Sport dazu und zum Glück kommen ja auch Spieler wie Dshay Herweg oder Roberto Krahl bald wieder zurück.“ Ob und wann Robert Flickinger nach Braunschweig zurückkehrt, steht dagegen derzeit noch in den Sternen. Der Defensive Lineman flog am vergangenen Sonntag nach Kansas City, wo er am Trainingscamp der Chiefs teilnehmen wird. Dieses wird bis Ende August dauern und erst dann weiß die Nummer 40 der Lions, ob er sich einen Platz im Saisonkader des NFL-Teams erkämpft hat oder nicht. Bis dahin stehen noch einige schwere Prüfungen vor den Lions und den Anfang macht dabei das erneute Niedersachsen-Duell am kommenden Wochenende.