Balance der Liga / Salary Cap

[altalanos_igazgato]

Ein salary cap funktioniert nur solange, wie alle Franchises eine ähnliche, finanzielle Basis besitzen. Ein Cap von z.B. 1.000.000 € hilft herzlich wenig, wenn man selber nur ein Budget von 200.000 € hat, die Konkurrenz aber aus den vollen schöpfen kann.

[postfach]

Hallo,

wenn man Spieler unter "Profibedingungen" trainieren und spielen will und entsprechend entlohnt, so muss meiner Meinung nach aber auch eine gewisse sportliche Qualität vorliegen. Bin jetzt kein Fachmann, aber wo kommen denn zum Beispiel die eingesetzten US-Spieler her?

Haben sie NCAA Division I, NCAA Division II oder NCAA Division III Erfahrung?

[altalanos_igazgato]

Hallo,

wenn man Spieler unter "Profibedingungen" trainieren und spielen will und entsprechend entlohnt, so muss meiner Meinung nach aber auch eine gewisse sportliche Qualität vorliegen. Bin jetzt kein Fachmann, aber wo kommen denn zum Beispiel die eingesetzten US-Spieler her?

Haben sie NCAA Division I, NCAA Division II oder NCAA Division III Erfahrung?

Sowohl als auch.

[Das Phantom]

Nun die WLAF wurde nach 2 Spielzeiten suspended weil die Teams zu unterschiedlich stark waren und das war eine designte Liga in der die Spieler nach zu erwartender Stärke verteilt und verschoben wurden um die Liga eng zu machen. Um die Unterschiede auszugleichen, müssen alle A Spieler in der jährlich neu zugeordnet werden. Jede Mannschaft kann 1-2 Franchise Player protecten das wars.
Bevor wir über Salary cap reden würde ich mal gerne wissen was die Spieler verdienen. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten so um die $100k pro Saison bekommen, aber wieviel verdienen die A's?

100.000 pro Saison? Bei einem 50+ Roster?
Das wäre pro Team ein schlapper Posten von 6 Mio. EUR pro Jahr als Arbeitgeber.
Ohne die Teamfinanzen im Detail zu kennen: Hätten die Teams alle dermaßen viel Geld um Spieler in dieser Höhe zu entlohnen, dann hätten die sicherlich auch genug Geld gehabt für ordentlich bezahlte Logo-Designs etc. und müssten nebenbei nicht noch nach Spielern schanghaien.
Vielleicht sieht ein Businessplan irgendeines Clubs oder gar der ELFen-Führung das vor, aber davon sind die noch etwas weit entfernt.

Bis dahin müssen noch massig schnieke Hoodies verkauft werden.

Wenn ich nicht ganz falsch liege bekamen die Spieler in der NFLE bei Auflösung so $75k pro Saison. (@ Skao in den angelsächsischen Ländern kommt das Währungssymbol vor die Zahl)
Wenn man die Entwicklung weiterschreibt wären das so um die $100k. USD nicht EUR. Es war immer klar, dass für eine professionelle Liga in der nicht die Mutter des QB die Burger verkauft, pro Team ein Budget von mindestens 7-8M € notwendig sind. Esume und sein CEO werden auch einen deutlich 6 stelligen Betrag einstreichen.

[JM]

Kurze Aufklärung:

Die Spieler in der NFLE haben (abgesehen von QBs und Nationals) 1.000 USD pro Spiel bekommen. Plus 3.000 USD für den Gewinner des Worldbowls oder 1.500 USD für den Verlierer.

Also insgesamt (abgesehen von QBs und Nationals) maximal 13.000 USD pro Saison. Also knapp unter dem US-Durchschnittseinkommen zu der Zeit.

[Prime]

die liga ist definitiv ausgeglichener als die gfl. und nicht nur die gfl dieses jahres, die häufigeren kantersiege gab es schon immer

Für mich ist eine Liga ausgeglichen, wenn man die Playoff-Halbfinals nicht schon VOR der Saison oder spätestens nach drei Spieltagen ziemlich sicher voraussagen kann.

Aber genau das ist doch in der GFL der Fall. Nach drei Spieltagen läuft es stark auf Braunschweig, Dresden, Schwäbisch Hall und Allgäu hinaus. In der ELF kann man sogar nach zwei Spieltagen sagen, dass es wohl Wroclaw, Hamburg, Köln und Frankfurt werden. Wenn Statistiken nicht irgendwie auch wichtig wären, könnte man sich eigentlich 80% der Spiele der Regular Season sparen. In beiden Ligen.

[_pinky]

4 aus 8 ist aber auch einfacher als 4 aus 16.

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[Dickes Ding aus B.]

Nun die WLAF wurde nach 2 Spielzeiten suspended weil die Teams zu unterschiedlich stark waren und das war eine designte Liga in der die Spieler nach zu erwartender Stärke verteilt und verschoben wurden um die Liga eng zu machen. Um die Unterschiede auszugleichen, müssen alle A Spieler in der jährlich neu zugeordnet werden. Jede Mannschaft kann 1-2 Franchise Player protecten das wars.
Bevor wir über Salary cap reden würde ich mal gerne wissen was die Spieler verdienen. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten so um die $100k pro Saison bekommen, aber wieviel verdienen die A's?

100.000 pro Saison? Bei einem 50+ Roster?
Das wäre pro Team ein schlapper Posten von 6 Mio. EUR pro Jahr als Arbeitgeber.
Ohne die Teamfinanzen im Detail zu kennen: Hätten die Teams alle dermaßen viel Geld um Spieler in dieser Höhe zu entlohnen, dann hätten die sicherlich auch genug Geld gehabt für ordentlich bezahlte Logo-Designs etc. und müssten nebenbei nicht noch nach Spielern schanghaien.
Vielleicht sieht ein Businessplan irgendeines Clubs oder gar der ELFen-Führung das vor, aber davon sind die noch etwas weit entfernt.

Bis dahin müssen noch massig schnieke Hoodies verkauft werden.

Wenn ich nicht ganz falsch liege bekamen die Spieler in der NFLE bei Auflösung so $75k pro Saison. (@ Skao in den angelsächsischen Ländern kommt das Währungssymbol vor die Zahl)
Wenn man die Entwicklung weiterschreibt wären das so um die $100k. USD nicht EUR. Es war immer klar, dass für eine professionelle Liga in der nicht die Mutter des QB die Burger verkauft, pro Team ein Budget von mindestens 7-8M € notwendig sind. Esume und sein CEO werden auch einen deutlich 6 stelligen Betrag einstreichen.

Bevor jemand noch das Argument rausholt "die NFLE war ein subventioniertes Minusgeschäft der NFL":
Lass uns das mal näherungsweise durchrechnen:
Gehen wir zunächst davon aus, dass ein Franchiseclub analog zu einer Gastro gemessen am Umsatz eine Personalaufwandsquote von ca. 35% hat.
50 Spieler im Roster * 100.000 / 35 * 100 = 14.000.000 Umsatz zur Deckung der Kosten.

Gehen wir nun weiter davon aus, dass ein Drittel des Umsatzes jeweils durch Sponsoring, durch Merchandise und durch Einnahmen am Gameday generiert werden soll.

Bei vier Gamedays käme man dann auf ein Umsatzziel von ca. 1.200.000

Man braucht das gar nicht großartig in EUR umzurechnen um festzustellen, dass man da noch ganz weit entfernt ist bzw. sein sollte solche Gehälter zu zahlen.

Obwohl: wenn ich die Dame aus Hamburg in Erinnerung habe, die von 30.000 Zuschauern pro Spiel redete/fantasierte, und die teilweise happigen Eintrittspreise bedenke, ergibt das schon in erschreckender Weise Sinn:

30.000 Tickets zu 28 EUR = 840.000 EUR plus Wurst und Bier.
Zumindest rechnerisch klingt das nett. Müssen halt nur 30.000 Tickets verscheuern.

[Prime]

In der ELF kann man sogar nach zwei Spieltagen sagen, dass es wohl Wroclaw, Hamburg, Köln und Frankfurt werden.

Das, was sich spielerisch schon nach den ersten zwei Wochen abgezeichnet hat, hat sich jetzt spätestens nach Woche 6 (Halbzeit der regulären Saison) nochmal verfestigt.

Von einer ausgeglichenen Liga, in der die Tagesform entscheidet und jeder jeden schlagen kann, ist man noch weit entfernt. Es gibt auch zu wenig Spiele, bei denen sich der Sieger erst im letzten Viertel herauskristallisiert. Somit wurde eins der lautstarken Versprechen der ELF-Funktionäre bislang nicht erfüllt. Aber ok, es ist die erste Saison.

[KarlH]

Von einer ausgeglichenen Liga, in der die Tagesform entscheidet und jeder jeden schlagen kann, ist man noch weit entfernt. Es gibt auch zu wenig Spiele, bei denen sich der Sieger erst im letzten Viertel herauskristallisiert. Somit wurde eins der lautstarken Versprechen der ELF-Funktionäre bislang nicht erfüllt.

...die liga ist zumindest ausgeglichener als die gfl, das leistungsdelta zwischen oben und unten ist nicht so groß. und es gibt eigentlich keine spiele, bei denen schon ein score für das eine team eine kleine sensation wäre. ich kann mich allerdings nicht entsinnen, dass versprochen worden wäre, dass alle spiele bis ins letzte quarter offen sein sollten. wäre für den zuschauer vielleicht sogar schön, wenn, aber...

ist deine idealvorstellung die, dass am ende der saison die tabelle komplett ausgeglichen ist und die playoffs gelost werden? meine wäre analog einem markenpokal im motorsport, wo alle mit vergleichbarem material starten und der den titel holt, der am meisten daraus macht. da zählen dann auch, aber eben nicht nur allein der zufall, verletzungen und die tagesform. eine komplett ausgeglichene liga ist eh faktisch unmöglich. und sie wäre auch nicht so attraktiv. es gilt, das maß zu finden zwischen dominanz und gleichmacherei. das für den zuschauer schöne ist ja, wenn ein underdog dann mal gegen einen favoriten gewinnt. aber es darf nicht so sein, dass der underdog schon vorm spiel nicht mal ne chance auf einen score hat. dann zappen die leute weg...

[Sonny1]

eine komplett ausgeglichene liga ist eh faktisch unmöglich. und sie wäre auch nicht so attraktiv. es gilt, das maß zu finden zwischen dominanz und gleichmacherei. das für den zuschauer schöne ist ja, wenn ein underdog dann mal gegen einen favoriten gewinnt. aber es darf nicht so sein, dass der underdog schon vorm spiel nicht mal ne chance auf einen score hat. dann zappen die leute weg...

Das sehe ich auch so ... bisher gab es nur zwei richtige Klatschen für schwächere Teams und das waren die Spiele Devils-Kings und Devils-Thunder. Ansonsten konnten die schwächeren Teams, auch wenn sie deutlich verloren haben, wenigstens ein paar Scores machen. Das Spiel Stuttgart-Köln z.B. gestern fand ich sehr unterhaltsam. Obwohl man nie das Gefühl hatte, dass die Stuttgarter das Ding gewinnen können, hat man trotzdem ein paar schöne Plays und Scores von ihnen gesehen. Man hat auch an der Stimmung im Stadion gemerkt dass alle Fans, trotz der Niederlage, Spaß hatten und jeden Punkt ihres Teams gefeiert haben. So muss es sein.

Für die Ausgeglichenheit wäre es natürlich schon gut, wenn man nächste Saison über die Qualität der Import-Spieler dafür sorgen könnte, dass das Leistungsniveau zwischen den Teams nicht von Saison zu Saison immer mehr auseinander klafft.

[Fighti]

Obwohl man nie das Gefühl hatte, dass die Stuttgarter das Ding gewinnen können,

Ja, also wenn das nicht total spannend ist, was dann?
Man hatte zwar nie das Gefühl, dass Werder gegen Bayern gewinnen könnte, aber hey, sie haben das 1:6 geschossen, toller Sport!

[Sonny1]

Obwohl man nie das Gefühl hatte, dass die Stuttgarter das Ding gewinnen können,

Ja, also wenn das nicht total spannend ist, was dann?
Man hatte zwar nie das Gefühl, dass Werder gegen Bayern gewinnen könnte, aber hey, sie haben das 1:6 geschossen, toller Sport!

Ich habe nicht geschrieben dass das Spiel total spannend war ... ich habe geschrieben es war unterhaltsam ... das ist ein Unterschied!
Und wenn ich das Spiel gestern in ein Fußball-Ergebnis umwandeln müsste, dann wäre es ein 4:2 und kein 6:1. Ein Football-Score von 50:6 ist für mich ein Fußball-Ergebnis von 6:1. Ich finde übrigens auch Fußball-Spiele mit einem Ergebnis von 4:2 unterhaltsam. Das ist 10x besser als ein 0:0 oder ein 1:0.

[PeterPan]

Ich finde das dieses spannend doch etwas über strapaziert wird. Interessante und unterhaltsame Spiele dürften mehr Zuschauer interessieren.

[kielersprotte]

Von einer ausgeglichenen Liga, in der die Tagesform entscheidet und jeder jeden schlagen kann, ist man noch weit entfernt. Es gibt auch zu wenig Spiele, bei denen sich der Sieger erst im letzten Viertel herauskristallisiert. Somit wurde eins der lautstarken Versprechen der ELF-Funktionäre bislang nicht erfüllt.

...die liga ist zumindest ausgeglichener als die gfl, das leistungsdelta zwischen oben und unten ist nicht so groß. und es gibt eigentlich keine spiele, bei denen schon ein score für das eine team eine kleine sensation wäre. ich kann mich allerdings nicht entsinnen, dass versprochen worden wäre, dass alle spiele bis ins letzte quarter offen sein sollten. wäre für den zuschauer vielleicht sogar schön, wenn, aber...

ist deine idealvorstellung die, dass am ende der saison die tabelle komplett ausgeglichen ist und die playoffs gelost werden? meine wäre analog einem markenpokal im motorsport, wo alle mit vergleichbarem material starten und der den titel holt, der am meisten daraus macht. da zählen dann auch, aber eben nicht nur allein der zufall, verletzungen und die tagesform. eine komplett ausgeglichene liga ist eh faktisch unmöglich. und sie wäre auch nicht so attraktiv. es gilt, das maß zu finden zwischen dominanz und gleichmacherei. das für den zuschauer schöne ist ja, wenn ein underdog dann mal gegen einen favoriten gewinnt. aber es darf nicht so sein, dass der underdog schon vorm spiel nicht mal ne chance auf einen score hat. dann zappen die leute weg...

Die ELF ist auch (noch) kleiner und gefühlt wird da auch sehr stark drauf geachtet das keine zu krassen Punkteunterschiede entstehen. Wenn ein Team 30:0 o.ä. führt endet das Spiel dann gerne mal 44:20, was dann ganz ok aussieht. Spannend oder ausgeglichen war das aber lange nicht. Ich finde jedenfalls das da schon starke Leistungsunterschiede zwischen, aber auch in den Teams sind.