GFL 2 Süd Fazit

[Benutzer 4721 gelöscht]

Teil 2

§ 141 Gegen Sperrstrafen von nur einem Spiel und Geldstrafen von bis zu 100 € sind Rechtsmittel unzulässig. Der Ligaobmann entscheidet endgültig. Gegen Sperrstrafen von zwei bis fünf Spielen und Geldstrafen von 101,01 € bis 500,- € endet der Rechtszug bereits bei Berufungsinstanz. Die Entscheidung wird durch den Ligaobmann getroffen. Gegen dessen Entscheidung ist der Einspruch zur Wettkampfkommission gegeben. Die Anrufung einer weiteren Instanz oder die Revision zum Bundesrechtsausschuss ist unzulässig.

Und dann gibt es noch die Rechts- und Verfahrensordnung: http://www.afvd.de/download/RVO_2012.pdf

Da gibt es dann z.B.

§ 19 Fristen der Rechtsausschüsse
(1) Die Vorsitzenden der Rechtsausschüsse sollen in der Regel innerhalb einer Frist von vier Wochen nach Einleitung des Verfahrens den Termin zur mündlichen Verhandlung bestimmen, sofern nicht im schriftlichen Verfahren entschieden werden soll.
(2) Nach einer Vertagung soll möglichst innerhalb von zwei Wochen nach dem Wegfall des Vertagungsgrundes ein neuer Termin anberaumt werden.
(3) Die Ladungsfrist zur mündlichen Verhandlung betragt sieben Tage; bei besonderer Eilbedürftigkeit kann diese Frist durch den Vorsitzenden bis auf zwei Tage abgekürzt werden.

Also, was ist nun auf die Anträge der Argos und Wildcats genau passiert?

[kielersprotte]

Interessant! Soweit mir bekannt, hat wohl wenigstens ein Verein während der Saison Einspruch eingelegt. Ausserdem würde ich mich wundern, wenn nicht Weitere ebenfalls diesen Schritt getan hätten. Sind ja doch nicht alle nur "gut Freund" miteinander und der Tabellenstand würde sich ja doch je nach dem Ergebnis einer Untersuchung ggf. verändern. Für die Pirats bedeutet dies doch, dass bestenfalls für sie alles beim jetzigen Tabellenstand bleibt und im schlechtesten Fall die Umwandlung von 5 positiven Punkten aus den ersten fünf Spielen in 6 Minuspunkte und damit im Endergebnis zum Saisonschluss der direkte Abstieg als Tabellenachter.
Fazit: Sollte dem AFVD ein oder mehrere Einsprüche zugegangen sein sollte mittlerweile eine Entscheidung darüber bekannt sein. Sollten keine Einsprüche eingelegt worden sein liegt es an den Mitglieder der Vereine ihre Vorstandschaft zu fragen warum sie untätig waren und einen möglichen Verstoß gegen die BSO nicht angezeigt haben.
Nur zur Klarstellung: Wer absteigt oder in der GFL2 verbleibt ist mit egal. Ich will wissen ob gegen die BSO verstossen wurde oder nicht. und die daraus resultieren Konsequenzen.

Der Gartenzwerg in Nachbars Garten steht bestimmt auch falsch und blickt zudem böse drein.

[Siberius]

Teil 2: Also, was ist nun auf die Anträge der Argos und Wildcats genau passiert?

Schliesse mich dieser Frage vorbehaltlos an.

Der Gartenzwerg in Nachbars Garten steht bestimmt auch falsch und blickt zudem böse drein.

Der Sinn dieser Aussage erschliesst sich mir nicht im Geringsten.

[Benutzer 4721 gelöscht]

http://mobil.kostenlose-urteile.de/AG-G ... ws9840.htm

[Anderl]

"Ein Blick ins Gesetz erspart Geschwätz" (unbekannter Jurist)

BSO
§ 25 Nr. 5 d - Teilnahme eines nichtberechtigten Spielers führt zur Umwertung (0:20)

Die Wortwahl dieses BSO-Passus suggeriert aber ein "Offizialdelikt", d.h. der Verband MUSS tätig werden, wenn es denn so war!
Disqualifikationen etc. gründen auf "Tatsachenentscheidungen", unberechtigte Spielteilnahmen nicht.
Allerdings wird "der" Verband ungern tätig werden, denn beim Paßcheck muß ja ein entsprechender Spielerpaß, der von den Offiziellen akzeptiert wurde, vorgelegen haben!
Also: 2 Pässe? Ein Paß in falschen Händen? Oder wie, oder was?
Zumindest muß da bei der Paßstelle was falsch gelaufen sein, daher wenig Aufklärungsdruck durch den Betreiber dieser Stelle!

[WR #83]

Passstelle kannst Du vergessen!
Wäre nicht das erste Mal, das ein nicht berechtigter Spieler einen Pass von der Passtelle bekommen hat!

[sav]

Die Passstelle prüft nicht ob der Spieler schon einen Spielerpass besitzt,
dafür ist der Verein verantwortlich!

[Anderl]

Ich weiß, aber für bundesweite Ligen ist das ein Armutszeugnis! ...und das meinte ich ja auch mit "wenig Aufklärungsinteresse von Verbandsseite"!
Insoweit ist Skaos Idee, die Pässe auch online zu stellen, jedenfalls nicht ganz weltfremd, auch wenn er sonst oft übers Ziel hinausschießt!

[222]

Die Passstelle prüft nicht und erstellt einen Pass auf Antrag. Dieser gilt nur, wenn Vereinsseitig alle Bedingungen erfüllt sind. Ist dies nciht der Fall war es eine illegale Spielteilnahme. Somit muss es eine Wertung geben. Und eine solche Strafumwertung führt laut BSO zur Wertung aller Spiele und einem automatischen Zwangsabstieg. Eine neue Lizenz gibt es nur zwei Ligen tiefer.
Die Fraage ist nun, ob die Einsprüche vom AFVD als Frist- und Formgerecht angesehen werden. Wenn nciht muss eine Zurückweisung erfolgen.
Für die Frist ist zu klären ob diese bei "versteckten" Tatsachen erst mit Bekanntwerden derselben beginnt. Vergleiche BGB, versteckter Mangel. Denn, wenn die Fristen auch dann gelten, wenn man gar keine Möglichkeit hatte es rechtzeitig zu erfahren/anzuzeigen, dann öffnet man Betrügern die Tür sehr weit. Also müsste die Frist mit Bekanntwerden beginnen. Das aber lässt sich schwer klären. Und angesichts der drastischen Rechtsfolgen für den VErein der den Fehelr begangen hat dürfte der AFVD es nicht eilig haben.

[Benutzer 4721 gelöscht]

Bravo, "222", bravo.
Zeig' mir im BGB mal den versteckten Mangel.
Im Gesetz wirst Du ihn nicht finden, in der Kommentierung schon - und zwar im Kaufrecht. Jetzt erklär' uns Unwissenden mal, was Kaufrecht mit der Auslegung bzw. Anwendung der BSO zu tun hat.

[_pinky]

Sind diese Ausführungen auf dem gleichen Level, wie deine Rechtsberatung beim Wechsel von Payne?
Die Vereine unterschreiben, das sie sich der Gerichtsbarkeit des AFVD unterwerfen. Meinst du das als "versteckten Mangel"?

[Benutzer 4721 gelöscht]

_pinky
wer ist gemeint, "222" oder ich?

[_pinky]

222

[Siberius]

Als Erstes möchte ich mich bei euch bedanken, dass die Diskussion nochmal aufgenommen wurde.
Wenn ich es richtig verstehe, ist der AFVD der Dachverband, der für solche Entscheidungen zuständig ist und es eine eindeutige Verfahrensvorschriften gibt. Nachdem bisher scheinbar weder eine Entscheidung gefällt wurde oder, falls doch, das getroffene Ergebnis unter "geheimer Verschlußsache" einzuordnen ist, noch eine Stellungnahme über den Stand der Dinge bekannt gegeben wurde, hat wohl tatsächlich zumindest einer der Beteilgten kein gesteigertes Interesse hier zu einem Ergebnis zu kommen.
Was soll das?
Der AFVD ist doch zumindest verpflichtet die Einsprüche anzunehmen, zu bearbeiten, weiter zuverfolgen oder begründet zurückzuweisen. Sicherlich aber die betroffenen Vereine über das Vorgehen zu informieren. Fristen hierzu sind doch auch in der Verfahrensordnung festgelegt.
Je nach Ausgang des Verfahrens hat es gravierende Folgen für zumindest 2 Vereine (Pirats und Argonauts). Wie sollen die jeweilige Veriensführung für die Saison 2014 planen, wenn nicht klar ist in welcher Liga sie dann spielen!
Ich hoffe nicht, dass es auf ein "Alles blöd gelaufen aber jetzt nicht mehr zu ändern" hinausgeht und tatsächlich die Angelegenheit bildlich unter den Teppich gekehrt werden soll.

[Benutzer 4721 gelöscht]

Tja. Faktenfragmente, Verfahrenslücken, Spekulationen und ein gewisser Grad an persönlicher Empörung.

Nimm's bitte nicht persönlich, Siberius, aber dieses Gebräu ist - wie fast immer - gefährlich.

Solange hier nicht jemand aus den Reihen der Argos oder des Verbands Detailwissen preisgibt, kommen wir nicht weiter.