EM 2010 in Frankfurt!?

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
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Nibbles
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Beitrag von Nibbles »

:D ist das nicht schön :?:
http://www.mg-mavericks.net/components/ ... champs.jpg
Deut-schland ist: AF Europameister 2010 :D
"ich kann nichts dafür, ich bin so!"
Maetschi

Beitrag von Maetschi »

Die beiden Amis mit denen wir in Frankfurt waren, waren zum ersten Mal in Europa bei einem Spiel. Sie hatten in Baltimore studiert. Fazit der Amis: super günstig, hot dog Klasse und noch nie so nah am Spielfeld ein Spiel gesehen...in der NFL ist eben alles besser :lol:
legend
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Beitrag von legend »

Die letzten Sekunden von ganz oben gesehen :-)

http://www.youtube.com/watch?v=Za5nckUoJrs
FlatRate
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Re: Keine Werbung für American Football

Beitrag von FlatRate »

Fighti hat geschrieben:
FlatRate hat geschrieben: Arme Franzosen - sorry nach Frankreich, das ihr solange wie die Deppen dastehen musstet, bis endlich unser Team alle Medailen und Pokal hatte....
Wir haben inzwischen mal nachgefragt und es hat sich bestätigt: Die Siegerehrung sollte ins Fernsehen (und 60 Spielern und Betreuern eine Medaille um den Hals zu hängen dauert halt in Fernsehzeit gemessen eine Ewigkeit), deshalb gabs die Siegerehrung für den Europameister zuerst, was auch mit den beteiligten Teams so abgesprochen war. Wäre bei einem Sieg Frankreich genau so gewesen.
Danke für die bestätigte Info Fighti, wenns abgesprochen war, dann können es die Franzosen auch nicht als Beleidigung aufgefasst haben. Das zeigt aber auch, das die Moderation sehr wichtig ist und eine gute Beschallung noch viel mehr. Eine Ansage mit dieser Information an die Zuschauer hätte alle Verwunderung egalisiert: "Wir kommen jetzt zur Siegerehrung, bitten aber um Verständnis das wir aufgrund der TV Übertragung das deutsche Team vorziehen müssen bla bla bla..."
pumpkinhead hat geschrieben: Spieler Papa hat Folgendes geschrieben:
Doch so wie du hier auftritts, bist du sicherlich auch gestern aufgetreten. Nervend, arogant usw.

der saß möglicherweise neben mir bzw meiner frau. wenn das so sein sollte könnte ich das sogar bestätigen... Razz
Ich bin mir ziemlich sicher, das du nicht neben mir warst. Aber kannst ja mal deine Reihe und Sitzplatz posten, ich kann dann meine posten. Von mir aus auch mit eingescanntem Ticket.

@ pumpkinhead

Es ist auch unnötig das du auf dem Thema weitermachst.

Die Selbstbeweihräucherung einiger Leute zu der Veranstaltung in verantwortlichen Bereichen schreibt Bände. Viele hier sind auch geteilter Meinung und noch viel mehr von denen, die sich die Auseinandersetzung hier nicht antun wollen.

Es ist Fakt, das die Zuschauerzahlen für American Football rückläufig sind. Fakt, das es Ausnahmen gibt, die dann doch zeigen das es gehen kann. Ein normales Team aus der GFL holt in Dresden locker über 6000 Zuschauer zu einem Spiel gegen die Berlin Adler. Das ist für mich auch gleichzeitig ein Armutszeugnis für eine grosse Europameisterschaft - sofern man es vergleichen will.
Ich weiss nicht wie man gerechnet hat, aber "nur" 8500 Zuschauer? Und die bitteschön nur am Ende, beim letzten Spiel. Zum Eröffnungsspiel schwache 7000 - von den anderen weiss ich nur, das sich so im Schnitt 1000 "Schaulustige" getummelt haben sollen.

Ok, ich kenne jetzt schon die Phrasen, man dürfe American Football nicht mit Fussball vergleichen. Diese Phrase benutzt man nur allzugerne. Wozu dient sie eigentlich? Um nicht über die Kritik nachzudenken? Die Kritikpunkte könnte man auf die Verbesserungs- und Ideenliste setzen!

Aber damit mich keiner falsch versteht nehme ich die Worte Herrn Hubers: "„Wir sollten vergleichen mit Handball, Basketball, Eishockey“"

Ok, machen wir mal...

Handball EM 2010

Dabei schauten ab 18.15 Uhr durchschnittlich 4,70 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schon die ersten 30 Minuten, ehe nach dem Pausentee sogar 5,93 Millionen Zuschauer dabei waren. Hier lag der Marktanteil bei sehr guten 21,8 Prozent. So waren bereits am Vorabend beinahe so viele Zuseher dabei, wie zur Primetime bei der “Traumhotel”-Reihe, ebenfalls im Ersten. Hier waren 6,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dabei.


Der Tagesspiegel von 26.02.2008

Der Handball in Deutschland boomt, Hallen unter 10 000 Zuschauern für Spitzenteams sind nicht mehr zeitgemäß. (Ein Bericht über die Berliner Füchse)....

Handball und Zuschauerschnitt nur mal vom Hamburger Handballsportverein: Saison Zuschauerschnitt 2002/03 6.700 2003/04 7.498 2004/05 6.188 2005/06 6.459 2006/07 8.015 2007/08 8.693 2008/09 9.831 2009/10 10.392


Man sieht eine klare Tendenz nach oben und beim American Football? Wie sah es da z.B. bei den Hamburg Blue Devils aus oder den Braunschweig Lions?

Oder wie wäre es mit dem relativ schwachen Basketball?

Basketball

So waren die Endspiele 2006 der Euroleague mit 16.805 und der Heineken Cup mit 74.534 Zuschauern jeweils ausverkaufte Veranstaltungen. Schon der Saisonzuschauerschnitt lag beim Basketball-Wettbewerb mit 5.941 und beim Rugby Union-Wettbewerb mit 12.211 in einem passablen Bereich.

Was würde Marshall Happer darauf sagen bzw. was hatte er gesagt?
„American Football boomt in Deutschland“, sagt Marshall Happer, auch wenn er nach einer kurzen Pause hinzufügen muss: „Zumindest unter den Jugendlichen.“ In den vergangenen Jahren hat der deutsche Verband laut Happer seine Mitgliederzahl verdreifachen können.

Echt? Obwohl der AFVD eine grosse Zahl an zahlenden Mitglieder aus dem Cheerleaderbereich verlor ? Respekt!

Ich kann mich an eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum erinnern. Dort schlug es sogar Wellen. Prompt kam ein Kontakt mit dem Pressetypen vom AFVD zu Stande. Wir telefonierten und es kamen Dinge wie toll, einen solchen Mann brauchen wir, wenn du Ideen hast und Möglichkeiten herzlich willkommen etc....
Nein, ich hab mich nicht gedrückt, eher im Gegenteil. Zu dem Zeitpunkt unterstützte ich noch sehr aktiv eine American Football Mannschaft.
Auf jeden Fall nach einer Email und noch bisschen Bla bla bla... kam dann plötzlich garnichts mehr. Aber ich bin auch ein "Dummchen" ;)
Das diente wahrscheinlich doch eher nur dazu, das ich nicht weiter postete in diesem Cheerleaderforum und die Wellen sich somit wieder beruhigten. Was auch geschah....

Aber es hat sich einiges später ereignet, was vorherzusehen war und worauf man eben nicht achtete. Ein Teil der Cheerleader ist abgewandert, ein nicht geringer Teil und es hat sich ein neuer Verband gegründet.

Die Kritik ist auch eine Form der Unzufriedenheit. Und Kunden oder Mitglieder sollte man ernst nehmen und zufriedenstellen. Tut man es nicht, ist das nichts anderes als ein Incomplete Pass.
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JoelH
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Re: Keine Werbung für American Football

Beitrag von JoelH »

FlatRate hat geschrieben: Auf jeden Fall nach einer Email und noch bisschen Bla bla bla... kam dann plötzlich garnichts mehr.
Durchaus verständlich.
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Beitrag von legend »

@ Flatrate:

- Basketball: Schulsport, Olympische Sportart, Verband gegründet 1949, weltweit rund 500 Millionen Spieler, in Deutschland seit Anfang der 1930er Jahre

- Handball: Schulsport, Olympische Sportart, Verband gegründet 1949, 850.000 Mitglieder in 4.600 Vereinen bundesweit, deutsche Liga weltweit Nummer 1

- Rugby blickt auf eine jahrhunderte alte Tradition zurück, war von 1900 bis 1924 olympisch, erster Club in Deutschland 1872 gegründet. Der DRV ist mittlerweile 110 Jahre alt.

Und nun vergleiche diese Zahlen mal mit denen des AFVD, vor allem die Traditionen betreffend, setze sie in Relation zu der jeweils bundesweiten Bedeutung der Sportarten außerhalb von olympischen Wettbewerben oder internationalen Meisterschaften und siehe, welch Blödsinn Du da von Dir gibst.

In der Tat erreichen GFL Teams Zuschauerzahlen im Bereich der Handball- und Baksetball-Bundesliga, in der Tat wächst der Zuspruch Jugendlicher zum Football regional stärker als zu manch anderer etablierter Sportart. Und natürlich täte es manchmal gut, manch Einer würde manchmal besser schweigen.

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir mit unserem Sport lange Jahrzehnte in der Entwicklung als Breitensport (und damit fängt alles andere an, wovon Du seit Galaxy-Zeiten träumst) hinterherhinken und es noch Jahrhzehnte dauern wird, bis das Minimalziel erreicht ist .... wenn es denn je erreicht wird.
Insider II
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Re: Keine Werbung für American Football

Beitrag von Insider II »

FlatRate hat geschrieben:[
Es ist Fakt, das die Zuschauerzahlen für American Football rückläufig sind.
Kommt immer auf den Blickwinkel an. Bei der EM 2005 in Malmö gab es in vier Spielen 4.100 Zuschauer.

Beim EM-Finale 2001 in Hanau hatten wir ca. 2.500 Zuschauer.

Bei der WM 2003 in Wiesbaden und Hanau hatten wir insgesamt knapp 4.000 Zuschauer.

Beim EM Finale 2000 in Hamburg waren knapp 2.000.

Jetzt haben wir bei der EM insgesamt 25.000 Zuschauer.

Sinkende Zahlen sehen anders aus.

Sicher: mehr Zuschauer wären schöner gewesen.

Wieso wird sich eigentlich über die Zuschauerzahlen aufgeregt? Wurde dadurch der Sitz im Stadion schlechter? Konnte man schlechter sehen? War es im Stadion zu leise?
CW
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Beitrag von CW »

@legend

Wurde nicht auf die Sache eingegangen das wir uns mit den Sportarten vergleichen sollen oder nicht !!!

Dann macht das einer wirklich mal und was kommt dann von dir !!!!!

Kannst uns nicht mit denen vergleichen weil die gibt es ja schon viel länger !!!!! Nächste Ausrede bitte !!!!!!

@Insider II

Die Zuschauerzahlen der vorherigen EM´s zu übertreffen war auch ehrlich gesagt keine Kunst !!!!!

Bitte kommt jetzt nicht das wir uns Mit Feldhockey vergleichen sollen !!!

Beste Grüße
CW
legend
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Beitrag von legend »

Klar kann man vergleichen. Schau Dir mal die Spiele in der 2. Handball-Bundesliga an. Dort, wo noch keine millionenschwere Großinvestoren eingestiegen sind und aus einem Dorfclub mit deutschen Meisterehren und einer 2.000er Sporthalle einen Retorten-Club in einer Großstadt mit Mehrzweckhalle zauberten.

Und dann lass den Blick zum Eishockey rübergleiten, wo diese Spielchen gerade in einem Desaster enden.

Eine Frage des Blickwinkels eben, und der Zeitspanne.

Wer ist amtierender deutscher Volleyballmeister? Weiß es jemand auf Anhieb ohne zu recherchieren? Nationale Bedeutung gleich Null, aber bei Olympia sitzt alles vor der TV-Kiste, wenns sportlich mal wieder zur Weltspitze reicht.

Orientieren und vergleichen wir uns also mit Handball und/oder Basketball, wachsen über die Jahrzehnte, die Handball und Basketball in Turnhallen verbracht haben und dennoch an Bedeutung gewannen und hoffen, dass wir irgendwann von den Investoren entdeckt werden ..... und dies dann ohne Desaster verläuft.

Nur noch mal zur Erinnerung, "uns" gibts erst seit 30 Jahren und "wir" haben schon einige Trendsportarten überdauert.
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Fighti
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Re: Keine Werbung für American Football

Beitrag von Fighti »

FlatRate hat geschrieben: Handball und Zuschauerschnitt nur mal vom Hamburger Handballsportverein: Saison Zuschauerschnitt 2002/03 6.700 2003/04 7.498 2004/05 6.188 2005/06 6.459 2006/07 8.015 2007/08 8.693 2008/09 9.831 2009/10 10.392 [/i]
Und wieviel hat das den Herrn Rudolph gekostet ? Von nix kommt nix...
Wie sah es da z.B. bei den Hamburg Blue Devils aus oder den Braunschweig Lions?
Der Devils-Etat war auch im Millionenbereich angesiedelt. Zahlen von denen man heute relativ weit entfernt sein dürfte in der GFL.
So waren die Endspiele 2006 der Euroleague mit 16.805 und der Heineken Cup mit 74.534 Zuschauern jeweils ausverkaufte Veranstaltungen. Schon der Saisonzuschauerschnitt lag beim Basketball-Wettbewerb mit 5.941 und beim Rugby Union-Wettbewerb mit 12.211 in einem passablen Bereich.
Das sagt uns was genau ? Rugby in Cardiff ausverkauft ist genau so überraschend wie ein ausverkaufter DFB-Pokal, Rugby ist in Frankreich und Großbritannien keine Randsportart. Gleiches gilt eigentlich für das Final Four Turnier der Euroleague.
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bargeror
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EM Rückblick

Beitrag von bargeror »

Die erste Krise ist ja einmal die mediale Buschtrommel. Die ist in Deutschland einfach extrem schwach. Weder Print noch TV berichten im Vorfeld, der EM-Titel findet gerade noch so Erwähnung.

Das beste Land in dieser Beziehung scheint derzeit Österreich. Dort gibt es nicht nur regelmäßige Berichte in den größten Zeitungen, sondern auch immer wieder eine TV-Zusammenfassung wie bei GER-AUT und SWE-AUT. Diese Berichterstattung erlaubt den Ösi-Teams trotz des deutlich kleineren Landes ernsthafte Titelanwärter in allen europäischen Bewerben zu stellen.

Vielleicht sollte man sich einmal ansehen, was die Alpenländler so machen und einmal analysieren, was man da mitnehmen kann.

Wir wollen ja nicht 30.000 Zuschauer, damit wir mehr haben als Hufeisenweitwurf, sondern weil eine derartige Zahl zu mehr Aufmerksamkeit für das Thema, Medienberichte und besser finanzierten Football führen könnte.

Nächstes Jahr gibt es eine WM, bei der die Ösis beweisen dürfen, dass sie es besser können. Und wenn ich raten darf, werden die das ganze Thema deutlich mehr aufblasen und wesentlich mehr versuchen. Sitzen dann dort auch nur 4.000 Leute bei der Eröffnung im Stadion, dann haben alle recht, dass man ja wirklich nicht mehr machen kann.

Sind es aber doch mehr, dann sollten die hier alle Kritik abwiegelnden Beton-AFVDler vielleicht erkennen, dass sie ihren Job nicht ausreichend gemacht haben.
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Fighti
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Re: EM Rückblick

Beitrag von Fighti »

bargeror hat geschrieben: Vielleicht sollte man sich einmal ansehen, was die Alpenländler so machen und einmal analysieren, was man da mitnehmen kann.
Zum Einen ist das Öffentlich-Rechtliche an sowas in Österreich interessiert, zum Anderen hat der ORF "ORF Sport Plus" auf dem Programmplatz von TW1, sowas in der Art wird von ARD und ZDF nur bei Olympia geboten. Die Fernsehlandschaft ist eine komplett andere. Nichtsdestotrotz lief die erste Eurobowl Zusammenfassung glaub ich dies Jahr irgendwann um 1:20 morgens. Ein Termin auf dem es sich die GFL 2002 im DSF gemütlich gemacht hatte, kam dann immer nach Hochleistungsbaumsägen und LKW Offroad in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, sehr quotenträchtig.
Wir wollen ja nicht 30.000 Zuschauer, damit wir mehr haben als Hufeisenweitwurf, sondern weil eine derartige Zahl zu mehr Aufmerksamkeit für das Thema, Medienberichte und besser finanzierten Football führen könnte.
Bis vor ein paar Jahren gab es ja diese Liga, die zehntausende von "Football-Fans" für sich reklamierte, aber im TV de facto nicht stattfand. Von daher muss man anzweifeln, dass das allein reicht. Eher muss man hoffen, dass footballaffine Menschen es in die Programmleitungen von Fernsehsendern schaffen...
Nächstes Jahr gibt es eine WM, bei der die Ösis beweisen dürfen, dass sie es besser können. Und wenn ich raten darf, werden die das ganze Thema deutlich mehr aufblasen und wesentlich mehr versuchen. Sitzen dann dort auch nur 4.000 Leute bei der Eröffnung im Stadion, dann haben alle recht, dass man ja wirklich nicht mehr machen kann.
Kann man nicht vergleichen. Nur weil du in einem Land eine Zahl x für eine Sportart begeistern kannst, ist eine geringere Zahl in einem anderen Land nicht automatisch schlecht. Zumal das bestbesuchte in Österreich gespielte Spiel letztes Jahr 6500 Zuschauer hatte. Du kannst die Leute nicht zwingen sich für Japan - Frankreich oder Mexiko - Australien zu interessieren, deshalb war Wetzlar von der gewählten Größe für die Spiele vollkommen ausreichend. War aber in Canton bei der Jugend-WM nicht anders, bei USA Spielen brechend voll, beim Rest, so la la.
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Beitrag von FlatRate »

Jetzt wurde da irgendetwas falsch verstanden?

Ich vergleiche American Football eigentlich garnicht. Der Präsident Huber vergleicht ständig und äussert sich immer mal wieder und prophylaktisch das man unseren Sport nicht mit Fussball vergleichen darf.

Der Huber (nicht ich) sagte in der FAZ: "Wir sollten vergleichen mit Handball, Basketball, Eishockey"

Das war die Subline und der Text: "„Wir verfallen bei den Zuschauerzahlen im American Football gerne der Herausforderung, uns mit dem Fußball zu vergleichen, weil wir die selben Spielstätten haben“, sagte Huber. „Wir sollten uns aber vergleichen mit Handball, Basketball, Eishockey, Feldhockey und Faustball.“"

Um aber fair zu bleiben - die Liga wird aufgestockt, das ist schon mal etwas sehr positives und ein Schritt nach vorne. Dadurch lassen sich zumindest und mit Sicherheit mehr Sponsoren finden. Man sollte vielleicht nicht so zögerlich vorgehen und das auch noch staffeln und man sollte sich dann mehr Gedanken über die Vermarktung machen.

Man könnte viele Beiträge, die hier schon geschrieben wurden in einer To-Do-Liste verwenden. Also welche Ideen sind nicht umsetzbar, welche sind im Ansatz garnicht schlecht. Welche Kritiken kommen aus den Reihen von Spielern und Zuschauern und was könnten wir davon umsetzen?

Ich stehe auch Aussagen von einigen Funktionären sehr gespalten gegenüber, vor allem wenn manche sich darauf berufen schon 20 Jahre in einem Amt zu sein. Warum? Weil meist die hochmotivierten "Neuen" frischen Wind reinbringen würden, neue Gedanken und noch nicht so abgestumpft sind!
Schön wenn einer lange bei der Stange bleibt und es ist auch ein nicht gerade dankbarer Job - egal ob Verein oder Verband. Aber es steht auch oft eine Vetterleswirtschaft dahinter, wo man "Neue" (und neue Ideen) garnicht haben möchte. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn man die Abspaltung vieler Cheerleadervereine beobachtet, die dem AFVD den Rücken kehrten.

Als Verband würde ich jetzt viel daran arbeiten, die abgespaltenen Cheerleader zurückzugewinnen und American Football und Cheerleading wieder enger zusammenzuführen. Aus Fehlern kann man immer lernen.
Beide Sportarten gehören nunmal zusammen und ich als Zuschauer bin schon enttäuscht wenn ich "nur" ein Spiel ohne Cheerleader sehe.

Früher hatten Cheerleader viel mehr für die Sideline gearbeitet und Wettbewerbe und Shows waren die "Kirsche auf der Torte". Heute sind den Cheerleadern die Engagements bei Autohäusern, Chicken Wings Produzenten usw... wichtiger, weil es dafür "Kohle" gibt. Deshalb sieht das - auch wenn eine Mannschaft Cheerleader hat - oft an der Sideline "ärmlich" aus. Weil die Cheerleader oft nur ein gutes Showprogramm haben, aber improvisiert an der Sideline zu wenig Tänze, Chants, Moves usw... einstudiert haben. Ok, das wäre schon wieder ein zusätzliches Thema und schon fast eines für sich alleine. Aber das ist auch ein sehr wichtiger Punkt für den American Football und auch das Cheerleading selbst. Mir blutet auch das Herz wenn ich Cheerleader in anderen Sportarten wie Ringen oder Fussball sehe, wo es eigentlich garnicht diese Pausen und Unterbrechungen gibt wie im American Football.

Ich weiss aber auch, das viele sich die Ausnahme Footballmannschaft "Steelers" als Vorbild nehmen. Da ginge es ja auch. Klar, machbar ist alles und Ausnahmen gibt es immer wieder.
Die Mentalität der deutschen Footies ist leider auch sehr verschoben, wo ich schon von vielen Spielern hörte "wir brauchen die "Hühner" nicht" oder "uns doch egal, ob die dabei sind". Auch das sehe ich als kontraproduktiv für den Sport, den Verband und die ganze Sache um den American Football.

Im übrigen laufen leider viele Cheerleaderveranstaltungen die vom Verband veranstaltet werden, mit den gleichen Defiziten ab, die man auch beim American Football kristisiert.
robert_rix hat geschrieben:
Der Coach hat geschrieben:Sind alle Cheerleader aus de AFVD getreten oder nur die aus Bayern?
Aktuell sind ca. 1000 Cheerleader in Bayern ausgetreten.

Vorher sind schon zahlreiche Cheerleader in NRW, Sachsen, Berlin-Brandungen und Rheinland-Pfalz/Saarland ausgetreten.

Da der AFVD ja anscheinend keine genauen Zahlen über die Anzahl seiner Cheerleader veröffentlicht, kann man davon ausgehen, das bisher ca. 30-40% der Cheerleader ausgetreten sind.
Ja hätte man die Zeichen der Zeit erkannt. Wäre man kooperativer, würde man neue Ideen nicht ignorieren, hätte man nur dem Thema mehr Beachtung geschenkt usw...

Das Ganze lässt sich auch in der GFL beobachten. Der AFVD hat sich meiner Meinung nach, viel zu weit von der Wurzel entfernt und überhört oder ignoriert zu viele Hinweise, auch und nicht zuletzt von Zuschauern / Interessierten / Engagierten und Aktiven.

Also liebe mitlesenden Funktionäre. Ich erwarte als Zuschauer schon ein bisschen mehr, als das, was so im allgemeinen immer geboten wurde. Bis auf wenige Ausnahmen, waren die Veranstaltungen viel zu oft "lieblos" und "ideenarm". Hohe Preise und wenig geboten fürs Auge.
Da hilft auch kein Jammerbrief und Drohbrief wie dieser: http://www.westfootball.bplaced.de/joom ... view&id=84 sondern viel eher sollte man schauen, was man doch offensichtlich missachtete und in Zukunft besser machen kann. Denn das bringt dann auch Zuschauer und Interessierte und macht den Sport und die Sache für alle, egal ob Footies, Cheerleader, Zuschauer usw... attraktiver.
FlagFootballSaint
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Beitrag von FlagFootballSaint »

Aus der Sicht eines Österreichers der am Finaltag da war:

So schlecht war das drumherum nicht, es fehlte aber etwas die Emotion soferne man das Wort für einen Gameday verwenden darf. Aber die Zuschauerzahl war schon sehr schwach für das Einzugsgebiet, die Bedeutung des Events und die "Historie" der Stadt bzw des Gebiets.

Ihr Fans beklagt Euch hier bitter über dies und das, über Verband, Veranstalter, Medien und so manch anderes. Aber dabei überseht ihr etwas was direkt vor Eurer Nase liegt:

Diese Portal hier ist irgendwie das Sammelbecken des Footballs in Deutschland - richtig?

Wenn dem so ist hab ich ein paar Fragen:

Warum fand die EM nur im Forum statt?
Warum öffnet man die Seite und muss belanglose Berichte über eine "wegen der EM lange pausierende GFL" (höre ich da Kritik an der EM raus???) oder GFL2 lesen?
Wo sind die Berichte über die EM die die deutschen Fans auf das Ereignis einstimmen und heiß mach(t)en ==> unter "andere Meldungen"???
Wo sind die Aufrufe der einzelnen Fanclubs sich zur EM "für Deutschland" zusammenzuschließen und ein großes Football-Fest zu feiern?

Dabei sagt die Seite über sich:
Über footballforum.de
Das sozusagen "oberste Ziel" dieses Projekts ist die Förderung beziehungsweise Erleichterung der Kommunikation unter den Football-Begeisterten Deutschlands.


Hmmm.......

Und wenn es diese Seite nicht ist und es von Fans und Verband keine sonstige Initiative gibt dann werdet ihr immer ein Problem haben sowas gebacken zu bekommen wie es die österreichischen Fans vormachten:


Da genügte nämlich das Angebot des Verbandes (aber es muss nicht der Verband sein, das kann auch von einem Vereinsfanclub ausgehen!) einen Fankoordinator zu stellen UND die Information das sich alle Fans im Sektor 26A Karten kaufen sollen um Stimmung für Österreich zu machen UND ein Portal (football-austria.com) das vorher schon für die EM Stimmung machte

Ist das viel? Nein. Und der Rest war Eigendynamik.


Das Ergebnis:
Die kurzfristig bestellte Fanware für "unser Nationalteam" war binnen weniger Tage restlos ausverkauft, Hunderte Österreicher machten sich nach Frankfurt auf und machten im Ösi-Block Stimmung, jeder(!) hatte Rot-Weiss-rot am Körper oder Kopf oder im Gesicht und ALLE fiebern jetzt schon der WM entgegen.

Wenn man so will war die EM wohl die Geburtsstunde eines "Football-Nationalteam-WIR-Fangefühls".

Was es dazu bedurfte?
Nicht viel. Siehe oben.

Ihr könnt das auch. Da bin ich mir sicher. Nur muss es jemand anpacken. Das diese Seite hier in den Berichten mal über den Tellerrand der GFL hinausschaut und die Fans auf die EM einstimmt wäre schon mal ein guter Beginn gewesen. Wäre. So hatte ich den Eindruck daß die Nationalmannschaft weniger Emotionen hervorruft als irgendwas.

Liebe Grüße aus Österreich - ich hoffe wir sehen uns bei der WM.
Zuletzt geändert von FlagFootballSaint am Mo Aug 02, 2010 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
***
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Re: Keine Werbung für American Football

Beitrag von Taunsend »

FlatRate hat geschrieben:
Ok, ich kenne jetzt schon die Phrasen, man dürfe American Football nicht mit Fussball vergleichen. Diese Phrase benutzt man nur allzugerne. Wozu dient sie eigentlich? Um nicht über die Kritik nachzudenken? Die Kritikpunkte könnte man auf die Verbesserungs- und Ideenliste setzen!

Aber damit mich keiner falsch versteht nehme ich die Worte Herrn Hubers: "„Wir sollten vergleichen mit Handball, Basketball, Eishockey“"
ich hab keine Ahnung wer sowas wann gesagt hat, aber wir reden hier bei allen 3 Sportarten von Profisportarten, die allesamt TV Präsenz haben, Eishockey sogar bis in die 2. Liga hinein...

Vergleichbare Sportarten sind Baseball, Rugby...
Amateursportarten eben
Antworten