Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

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Corpsegrinder
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Corpsegrinder »

Charly Manske hat geschrieben:@ Corpse: stimme Dir da nicht zu....um den Defender zu verletzen, müssen beide O-Liner ihn gleichzeitig OPTIMAL treffen und das ist bei beweglichen "Zielen" gar nicht so einfach. Dies kannst Du z.B. beim Gang-Tackle sehen. Natürlich erhöht der Chop-Block die Verletzungsgefahr, aber er zieht nicht notwendigerweise immer eine Verletzung nach sich :wink:
Ähm, eigentlich muss der erste OL den DL nur vor sich halten und aufrichten, und der andere OL geht tief auf das Knie des DL. Been there, done that, aber nur weil ich mein assignment vermasselt hatte. Muss nicht optimal und schon garnicht zeitgleich sein; weil nicht jeder chop = Verletzung ist, habe ich der OL 1 Quarter gegeben, 3-4 Versuche von verschiedenen Seiten sollte reichen...

Gruß, da Corpse
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Defensive Back
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Defensive Back »

Die OL kann definitv einfacher "abräumen".

1. Es ist ihnen bekannt in welche Richtung der Spielzug geht
2. Können sie beim Passspielzug und machmal ein Teil der OL beim Laufspiel die Aktion der DL abwarten
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Charly Manske
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Charly Manske »

Na, gut, Ihr habt mich überzeugt.... Kopfgelder sind ein legitimes Mittel, um Spieler aus dem Spiel zu nehmen :trink:. Aber dann soll die NFL doch mal Butter bei die Fische machen: weg mit dem blöden Ball (der stört eh nur :lol: ), her mit Dreizack und Netz (> Defense) und Schwert und Schild (> Offense) und das Team, dessen Spieler zum Schluß noch übrig bleibt, gewinnt :laola:. Hat für -fast- alle Beteiligten nur Vorteile: schafft `ne Menge Arbeitsplätze :up:, jede Woche eine neue Draft :popcorn:, viele Siegprämien und Boni brauchen gar nicht erst ausgezahlt zu werden :mrgreen:, langfristige Mio.-$-Verträge entfallen :D, Pinnacle, Topps & Fleer kommen mit dem drucken der jeweils aktuellen TC`s kaum noch nach
Scouting, Dopingkontrollen und Injuryreports sind Geschichte :joint: und ganz zum Schluß werden die Löwen (also getz mal nicht die aus Motor-Citty :P ) ja auch noch satt :mrgreen:.
Der Gelackmeierte ist, wie so oft, der zahlende Zuschauer, der sich ständig an neue Spielernamen gewöhnen muß :ugly:.
So lasset die Spiele beginnen :!: :!: :wink:
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Hase

Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Hase »

hamburger abendblatt:

http://www.abendblatt.de/sport/article2 ... n-K-o.html

die nfl hat ja bekanntlich ihre eigenen regeln, was z.b. auch das doping angeht ... aber hauptsache immer schön die flasche bier in eine braune tüte stecken ...
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18-88-rule
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von 18-88-rule »

Nein Kopfgelder sind weder legitim noch akzeptabel, gut oder gar cool. Es handelt sich um Sport und jeder Sport hat Regeln. Einen Gegnerischen Spieler entweder absichtlich oder auch billigend zu verletzen ist auch im Football nicht erlaubt weshalb es durchaus zu Recht Überlegungen gibt zivilrechtliche Klagen zu erwägen. Beim eigenen angestrebten Erfolg muss man stets daran denken dass es beim Gegner sowohl um die Gesundheit bzw. sein Leben und/oder eine mögliche Verkrüppelung geht, als auch um seine Existenz und die seiner Familie.

Knockt eine Privatperson einen anderen Menschen im Zivilleben so aus landet er/sie zwangsläufig mit einer mehrjährigen haftstrafe im Gefängnis wegen entweder eines tätlicvhen Angriffs oder einer fahrlässigen Körperverletzung und ist damit ein Vorbestrafter Krimineller.

So lange jedoch Videos mit den "besten Hits" der Defender mehr Begeisterung erwecken und verkauft werden als Highlights der besten Pässe oder Scrambler muss sich niemand wundern wenn solch eine Einstellung entweder vorhanden ist oder aber, was ich fast noch schlimmer finde, stillschweigend tolleriert wird. Für mich ist Football immer noch ein körperliches Strategiespiel und nicht eine legitime Rauferei um männlichkeit und Härte zu beweisen. Dann können wir gleich zu den Proletensportarten wie Australian Football gehen, "da krachts ja auch immer so schön".
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_pinky
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von _pinky »

Was mich an der Berichterstattung stört, ist, daß sie einen Sack auf eine Stufe mit einer absichtlichen Verletzung stellen. Da kann ich überhaupt nicht folgen.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Charly Manske
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Charly Manske »

Also wie gesagt ist "Hardest Hitters" für mich ein Kultfilm, aber den VORSATZ :!: , jemanden zu verletzen, finde ich dennoch zum Kotzen :down:. Eine Verletzung in Kauf nehmen -bei sich selbst und/oder beim Gegner- ist durchaus vertretbar (jeder, der Kontaktsport betreibt, sollte sich darüber im klaren sein, daß er ein gesundheitliches Risiko eingeht 8) ), aber VORSÄTZLICH einen Gegenspieler verletzen geht garnicht :!:
Bin ich getz etwa schizophren :lol: , Mr.18-88-rule :?: :mrgreen:
Und was den "Proletensport" :keule: Aussie-Football angeht: erst einmal informieren und dann vom Leder ziehen; aber mit solchen dummen Klischees und den Vorurteilen eher einfach strukturierter Zeitgenossen hatte A.F. ja auch viele Jahre zu kämpfen :down:
Zuletzt geändert von Charly Manske am Fr Mär 09, 2012 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Chicag0
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Chicag0 »

es ist auch vor vorsätzliche verletzung wenn man jemand tacklet und ihm dabei das knie zerrammt, die schulter auskugelt oder sonst was. es ist zwar scheiße, aber irgendwie ist es letztendlich auch total egal ob es diese prämien gibt oder nicht. weil verletzungen passieren so oder so, und ob man jetzt von sich aus hart tackelt oder es tut weil es der coach sagt... interessiert doch kein schwein.
ich find übrigens diese ganze hardest hits scheiße und "taucher" auch extrem unnötig.
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_pinky
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von _pinky »

Ist schon ein Unterschied ob so eine Verletzug einfach passiert, oder ob ich sie gezielt herbeiführe, und nochmal ein Unterschied, ob ich sie fordere und auch noch belohne.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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eule
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von eule »

_pinky hat geschrieben:Ist schon ein Unterschied ob so eine Verletzug einfach passiert, oder ob ich sie gezielt herbeiführe, und nochmal ein Unterschied, ob ich sie fordere und auch noch belohne.
Gut auf den Punkt gebracht.

Interessant sind die Podcasts von Rich Eisen, wo er Ladainian Tomlinson und Rod Woodson zu dem Thema interviewt. Die Jungs geben gute Antworten und sehen die Sache sehr realistisch.

http://richeisen.nfl.com/
Woran erkennt man einen Veganer ?? Er sagt es einem...
Chicag0
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Chicag0 »

wer einen sehr stark rammt und damit die schulter auskugelt weil das seine spielweise ist, oder es genauso tut weil er es gesagt bekommen hat macht für mich keinen unterschied. ist beides wohl oder übel gewollte körperverletzung, denn es geht auch anders.
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_pinky
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von _pinky »

Das ist schon ein Unterschied. Nicht im Ergebnis, aber moralisch.

Und wenn du mal vom 'normalen' Tackle weggehst und dir z.B. einen QB-Sack anschaust, wirds deutlich:
Der DE umkurvt seinen OL und kommt von hinten auf den QB zu, der gerade ausholt. Recht es jetzt, ihm den Ball aus der Hand zu schlagen, oder kugelst du lieber gleich den ganzen Arm aus? Ein Fall, in dem du entscheiden kannst.
Fumble ist Fumble.
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Thalan
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von Thalan »

Chicag0 hat geschrieben:wer einen sehr stark rammt und damit die schulter auskugelt weil das seine spielweise ist, oder es genauso tut weil er es gesagt bekommen hat macht für mich keinen unterschied. ist beides wohl oder übel gewollte körperverletzung, denn es geht auch anders.
Aber was wenn ein sonst sauber spielender Linebacker beim nächsten Sack nicht mehr auf die Hüfte, sondern "aus Versehen" auf die Knie zielt, eben weil er dafür 10.000 Dollar bekommt?
“It is in English, I do read books in English.” - Sebastian Vollmer
FoxWhiskey

Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von FoxWhiskey »

So die Strafen sind raus:

HC Sean Payton vom 1.4. an, für ein Jahr ohne Bezahlung suspendiert.
DC Gregg Williams für unbestimmte Zeit suspendiert( am Ende der Saison 2012 wird weiter endschieden).
GM Mike Loomis für die ersten 8 Spiele gesperrt+ 500k Strafe.
Assistant HC/LB Coach Joe Vitt für 6 Spiele gesperrt+ 100k Strafe.
Saints verlieren einen Zweitrunden-Pick in 2012 und 2013 und müssen 500k zahlen.
Zuletzt geändert von FoxWhiskey am Mi Mär 21, 2012 18:12, insgesamt 2-mal geändert.
LMan
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Re: Kopfgeld-Prämien auf Verletzungen gegnerischer Spieler

Beitrag von LMan »

und hier noch der link:

http://www.nfl.com/news/story/09000d5d8 ... aking_news

die strafen hören sich (zurecht) hart an, ist m.m. nach aber vollkommen i.o.
sicherlich waren es nicht die einzigen, wird aber für die zukunft so richtig abschrecken. man kann es sich nicht leisten, den headcoach einfach mal für nen jahr zu verlieren...

wenn ich richtig weis, heißt suspendiert, er darf in zukunft nicht mal aufs trainingsgelände!?
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