Der Graue hat geschrieben: ↑Mo Jun 03, 2019 16:22
Booya hat geschrieben: ↑Mo Jun 03, 2019 11:23
Der Graue hat geschrieben: ↑So Jun 02, 2019 21:22
Losgelöst von diesem Einzelfall:
Pinky, möglicherweise habe ich die Ironie in deinem Beitrag nicht erkannt. Für den Fall, dass keine solche vorhanden gewesen sein sollte: Sliden ist auch bei uns KEIN gentlemen agreement! Ein Ballträger, der sich selbst aufgibt und freiwillig mit den Füßen voran zu Boden geht, ist nicht erst seit diesem Jahr auch im deutschen Regelwerk als verteidigungsloser Spieler definiert.
Er muss ja noch nichmal so definiert werden.
Jemand der hier slidet, beendet den Spielzug genau in dem Moment wo er den Boden berührt.
Wir spielen nicht nach NFL regeln, wo er ohne Feindkontakt wieder aufstehen dürfte.
Hier ist es ganz einfach. Berührt er mit was anderen als Füßen und Händen den Boden... ist der Spielzug zu Ende
Das ist so nicht ganz richtig. Grundsätzlich und selbstverständlich: wenn der balltragende Spieler mit einem anderen Körperteil als Hände oder Füße den Boden berührt, wird der Ball dead - aber „sliden“ (oder im Deutschen: Rutschen) ist hierzu ein Sonderfall. Wenn ein Spieler gemäß den Regeln slidet, dann wird der Ball dort dead wo der Ballträger die Rutschbewegung begonnen hat. Er kann keinen weiteren Raumgewinn erzielen und ist dafür im Gegenzug bereits in der „Rutschbewegung nach unten“ geschützt, also bereits bevor er mit dem Hosenboden aufsetzt. Wäre es anders, dann wäre diese Ausnahmeregelung völlig sinnfrei. Es kommt dabei regelmäßig zu Situationen, bei denen sich Verteidiger bereits sehr nahe beim Ballträger befinden, wenn das Sliden beginnt. Hier müssen die Schiedsrichter beurteilen, ob der Verteidiger das Sliden hätte erkennen können oder ob er im guten Glauben handelte, ein legales Tackling gegen einen Ballträger durchzuführen.
Das was ich gesagt habe, ist im Grunde genau das gleiche.
Der einzige und richtige Unterschied bzw Ergänzung die Du herrausgestellt hast ist:
Gibt er sich erkennbar auf und slidet, ist er schon vor dem Bodenkontakt schützenswert.
Im Gegenzug bedeutet das aber auch das der Ballträger den Slide rechtzeitig machen sollte und eben nicht erst kurz vor dem Tackler anfangen sollte.
Ich hab mir das Play jetzt auch nochmal Frame per Frame angesehen und der Slide erfolgte spät, da Greenlee noch am austesten war, was für Optionen er hatte. (Pass, Pass fake, inside cut, outside cut)
Der QB hat den Tackler, die Beine durch den Slide weggesenst, weil er diesen spät und nicht früh erkennbar ansetzte. (Hier irrt der Kommentator definitiv)
Greenlee berüht beim Slide den Boden mit seinen Knien auf der 42yard line. Der LB ist zu diesen Zeitpunkt in der Vorwärtsbewegung und zwischen der 43 und 44y.
Genau auf der 43, knallen beide zusammen wobei Greenlee die Knie vorne hat und den LB damit in die Unterschenkel rutscht und den Boden wegzieht.
Dieser fällt daraufhin mit den Knien zuerst in Greenlee rein.
Der Tackler hatte imho nur wenig Chance den Kontakt auszuweichen... unmöglich wäre es nicht gewesen aber dafür hätte es schon einer eher DB like Athletik und Reaktion gebraucht.
Was man aber dem LB vielleicht vorwerfen könnte und sollte... beim Fallen kann man sich auch deutlich weniger mit dem Oberkörper auf jemand fallen lassen.
Und wenn ich das richtig verstehe, hat sich Greenlee die Rippen geprellt.
Die Frage für mich ist hierbei.... durch die Knie vom LB oder durch seinen Oberkörper/Ellbogen.
Ist es ersteres, war es Greenlees eigene Schuld, da er ihm in die Beine gerutscht ist.
Ist es lezteres, kann man das dem LB anrechnen.
Was den Spot des Balles angeht, haben die Refs jedenfalls alles richtig gemacht und den dort platziert wo Greenlee zuerst den Boden berührt hat.
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