Kommen wir wieder zu der alten Frage, bei welchem Geldfluß ein Spieler nicht mehr als Amateur zählt. Das ist erbärmlich wenig. Ist er dann schon Profi? Profi heißt, daß er davon seinen Lebensunterhalt bestreitet und nicht, daß er eine vierköpfige Familie durchfüttert oder ein Haus abstottert.
Mit 2.500€ kann man in deutschen Städten nicht mehr leben? Es sind bald Bundestagswahlen. Dann gehst du besser zu den linken Ultras.
Aktuell sind ja Lokführer groß in Mode:
...
Als Lokführer verdient man zwischen einem Minimum von 1.890 € brutto pro Monat und einem Maximum von über 3.595 € brutto pro Monat. Zum festen Gehalt als Lokführer kommen noch Zusatzzahlungen hinzu: etwa Weihnachtsgeld, Sonderzahlungen und Zulagen, Zuschläge für Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie für Nachtarbeit.
...
Wo wohnen die?
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
_pinky hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 16:33
Wo wohnen die?
...schlafwagen?
interessant, dass man sich neuerdings gedanken macht, wovon spieler in der off-season leben. soziale gerechtigkeit ist ja gerade ein super thema. und wie man sich nun dafür einsetzt! das war ja die ganze zeit dann wohl hoffentlich auch ein thema im deutschen football? oder galt da, solange der spieler aus fragmichnichtwo meinem team zur schüssel hilft, ist mir doch egal, was der außerhalb von training und spiel macht? und bisher haben die doch auch alle unter der brücke gewohnt, dann kann das ja auch so bleiben...
wer glaubt, mit 2.400 brutto könnte man nicht leben, der vergisst, dass große bevölkerungsteile mit deutlich weniger auskommen müssen. trotzdem wäre das in meinen augen weder ein fairer noch ein guter lohn für das, was die jungs auf dem feld riskieren... aber auch da werden wahrscheinlich auf dauer angebot und nachfrage das alles regeln. aber solange der schritt ins echte profitum nicht gemacht ist und solange es junge talente gibt, die für etwas ruhm auch für lau spielen würden, wird man immer versuchen, den kader "kostengünstig" zu bauen.
KarlH hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 17:01
interessant, dass man sich neuerdings gedanken macht, wovon spieler in der off-season leben. soziale gerechtigkeit ist ja gerade ein super thema. und wie man sich nun dafür einsetzt! das war ja die ganze zeit dann wohl hoffentlich auch ein thema im deutschen football? oder galt da, solange der spieler aus fragmichnichtwo meinem team zur schüssel hilft, ist mir doch egal, was der außerhalb von training und spiel macht? und bisher haben die doch auch alle unter der brücke gewohnt, dann kann das ja auch so bleiben...
Deshalb ist es ja aktuell Amateursport, weil die Spieler eben nicht davon leben, in der Saison nicht und in der Offseason nicht. Die Frage wäre also eher, was du ihnen bieten musst, damit sie die berufliche Laufbahn, die sie bisher haben, wegschmeißen für den "Ruhm" ELF-Spieler zu sein. Wie man durch die Offseason kommt dürfte auch der Hauptgrund sein, wieso man die meisten Imports nur ein Jahr sieht. Davon mal ab, waren die verschiedenen "Modelle" wie Vereine ihre Import-Spieler versichern innerhalb der Liga schon öfters Diskussionthema, weit vor der ELF.
Und von welcher beruflichen Laufbahn redest du? Gestandene Erwachsene mit festem Job und fixen privaten Verpflichtungen (Alimente mal ausgenommen) sind in den Top-Teams nicht unbedingt die breite Masse.
Und bei den Typen, die Richtung ELF und (Pseudo-)Profitum driften, noch weniger. Berufliche Laufbahn kommt nach dem Abenteuer.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
KarlH hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 17:01
interessant, dass man sich neuerdings gedanken macht, wovon spieler in der off-season leben. soziale gerechtigkeit ist ja gerade ein super thema. und wie man sich nun dafür einsetzt! das war ja die ganze zeit dann wohl hoffentlich auch ein thema im deutschen football? oder galt da, solange der spieler aus fragmichnichtwo meinem team zur schüssel hilft, ist mir doch egal, was der außerhalb von training und spiel macht? und bisher haben die doch auch alle unter der brücke gewohnt, dann kann das ja auch so bleiben...
Deshalb ist es ja aktuell Amateursport, weil die Spieler eben nicht davon leben, in der Saison nicht und in der Offseason nicht. Die Frage wäre also eher, was du ihnen bieten musst, damit sie die berufliche Laufbahn, die sie bisher haben, wegschmeißen für den "Ruhm" ELF-Spieler zu sein. Wie man durch die Offseason kommt dürfte auch der Hauptgrund sein, wieso man die meisten Imports nur ein Jahr sieht. Davon mal ab, waren die verschiedenen "Modelle" wie Vereine ihre Import-Spieler versichern innerhalb der Liga schon öfters Diskussionthema, weit vor der ELF.
ist schon richtig, aber mal ehrlich: für die meisten imports war es doch schon immer keine frage des amateursports oder der reinen liebe zum football. da war es eher eine frage des über-die-runden-kommens. die richtig guten wurden die ganze zeit auch im amateursport gfl1 so bezahlt, dass sie über die runden kamen. natürlich nur das halbe jahr der season und auch nicht so, dass man davon was für nach der karriere hätte zurücklegen können. von den kreativen versicherungsmodellen wie z.b. als touristen mit auslandsreise-kv erst gar nicht zu reden. wenigstens das kommt nicht mehr vor. ansonsten ist es eigentlich immer noch gleich.
ich persönlich glaube aber auch nicht, dass die elf in absehbarer zeit eine adäquat bezahlte vollzeit-beschäftigung für alle auf dem feld bieten wird. auch wenn es wünschenswert wäre. dazu müsste sie sich in vielen bereichen erst mal stabilisieren und festsetzen, da reden wir wahrscheinlich von anderen zeithorizonten. andernfalls wäre dieses vorgehen wirtschaftlich gesehen die art von risiko, die schon andere in den konkurs getrieben hat...
Barfly hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 09:50
Bin mal auf die "offizielle" Zuschauerzahl aus Wroclaw gespannt. Auf Insta (für so etwas ist es ja gut), gab es einen Schwenk über die Haupttribüne. Das waren vielleicht 1000, wenn es hochkommt. Leider kann man hier keine Fotos hochladen...
KarlH hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 17:01
interessant, dass man sich neuerdings gedanken macht, wovon spieler in der off-season leben. soziale gerechtigkeit ist ja gerade ein super thema. und wie man sich nun dafür einsetzt! das war ja die ganze zeit dann wohl hoffentlich auch ein thema im deutschen football? oder galt da, solange der spieler aus fragmichnichtwo meinem team zur schüssel hilft, ist mir doch egal, was der außerhalb von training und spiel macht? und bisher haben die doch auch alle unter der brücke gewohnt, dann kann das ja auch so bleiben...
Deshalb ist es ja aktuell Amateursport, weil die Spieler eben nicht davon leben, in der Saison nicht und in der Offseason nicht. Die Frage wäre also eher, was du ihnen bieten musst, damit sie die berufliche Laufbahn, die sie bisher haben, wegschmeißen für den "Ruhm" ELF-Spieler zu sein. Wie man durch die Offseason kommt dürfte auch der Hauptgrund sein, wieso man die meisten Imports nur ein Jahr sieht. Davon mal ab, waren die verschiedenen "Modelle" wie Vereine ihre Import-Spieler versichern innerhalb der Liga schon öfters Diskussionthema, weit vor der ELF.
ist schon richtig, aber mal ehrlich: für die meisten imports war es doch schon immer keine frage des amateursports oder der reinen liebe zum football. da war es eher eine frage des über-die-runden-kommens. die richtig guten wurden die ganze zeit auch im amateursport gfl1 so bezahlt, dass sie über die runden kamen. natürlich nur das halbe jahr der season und auch nicht so, dass man davon was für nach der karriere hätte zurücklegen können. von den kreativen versicherungsmodellen wie z.b. als touristen mit auslandsreise-kv erst gar nicht zu reden. wenigstens das kommt nicht mehr vor. ansonsten ist es eigentlich immer noch gleich.
ich persönlich glaube aber auch nicht, dass die elf in absehbarer zeit eine adäquat bezahlte vollzeit-beschäftigung für alle auf dem feld bieten wird. auch wenn es wünschenswert wäre. dazu müsste sie sich in vielen bereichen erst mal stabilisieren und festsetzen, da reden wir wahrscheinlich von anderen zeithorizonten. andernfalls wäre dieses vorgehen wirtschaftlich gesehen die art von risiko, die schon andere in den konkurs getrieben hat...
Wenn ich mir die Videos von "Nalf" aus Hall anschaue, der kann wohl davon leben. Meisten auch hier in Deutschland.
Auf der anderen Seite sieht man bei Punting for the people" während seiner Zeit in Hildesheim die Job Suche in Deutschland außerhalb der Season.
PeterPan hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 19:57
Wenn ich mir die Videos von "Nalf" aus Hall anschaue, der kann wohl davon leben. Meisten auch hier in Deutschland.
Ich denke dass Hall Alfieri, Pastorino, Rutenbeck und Böhringer so gut bezahlt, dass Sie das ganze Jahr davon leben können.
_pinky hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 18:26
Fernsehzeit reicht bei den meisten.
Und von welcher beruflichen Laufbahn redest du? Gestandene Erwachsene mit festem Job und fixen privaten Verpflichtungen (Alimente mal ausgenommen) sind in den Top-Teams nicht unbedingt die breite Masse.
Und bei den Typen, die Richtung ELF und (Pseudo-)Profitum driften, noch weniger. Berufliche Laufbahn kommt nach dem Abenteuer.
Im Gegensatz zu anderen Sportlern werden sie halt nicht nach der Footballkarriere ausgesorgt haben, das heißt, du musst einen Plan für danach haben. Hab jetzt nicht den Eindruck, dass in der GFL nur Burgerbrater und Staplerfahrer spielen, von daher dürfte es da schon einige geben.
Davon mal ab, dass mancher Wanderpokal, der die letzten Jahre immer nur meinte da zu spielen, wo grad die Buddies spielen oder wo er eher gewinnt als woanders, sich dann vielleicht daran gewöhnen müsste, dass im Profileben mit mehrjährigem Vertrag irgendwo du dann halt nicht einfach nach der Saison woanders hinwechseln kannst, wenn die Saison 2-10 lief. Bin mir nicht sicher, ob sich da dann wirklich jeder im klaren ist, was das Leben als Profi dann auch mit Pflichten mit sich bringt. "Coach, sorry, Buddy heiratet, kann Samstag nicht nach Barcelona" ist dann nicht mehr.
...es ist doch prinzipiell nichts falsch daran, wenn heute auch schon leute in den sogenannten amateurligen bezahlt werden. gute spieler kosten gutes geld. oder was anderes, was ihnen wichtig ist. war immer so, wird immer so sein. und wenn man es nur als schmerzensgeld für die unausweichlichen verletzungen betrachtet. ich gönne es jedem spieler. und ich denke, dass jedem "average joe" klar ist, dass er es weder in die nfl schaffen noch mit der spielerkarriere so viel geld verdienen wird, dass er danach nichts mehr tun muss. letzteres klappt nicht mal für die meisten spieler der ersten fußball-bundesliga. das klappt sogar nicht mal bei allen, die mal nfl gespielt haben. wer denkt da, er wäre die absolute ausnahme?
die jungs wissen aber genau, dass sie bei teams auf hohem europäischem niveau spielen können und sind froh darum. worum geht es den meisten? sie kriegen ihren "ruhm" und spielen ihren sport ein paar jahre, wenn es auch noch geld oder sogar signifikant mehr als in der alten liga dafür gibt, dann wunderbar... und bis auf ein paar imports macht jeder, den ich kenne, seine ausbildung/studium und damit das zweite standbein klar. eigentlich alle haben aktuell als erstes standbein einen job. während der saison wird das bei manchen evtl. etwas runtergefahren, aber in der off-season und nach der spielerkarriere steht dann das zweite standbein stabil. und solange sie nicht wirklich profis mit mindestens soviel kohle wie im "normalen" job werden, hätten sicher nicht mal alle spieler interesse an diesem "profi"-status. geld ist für die meisten nicht der einzige beweggrund, auch wenn das hier von manchen foristen gern so gesehen wird. und ready for professionalism ist man auch in der elf bei weitem noch nicht, die frage ist, ob man das in vertretbarer zeit bzw. überhaupt hinkriegt...
PeterPan hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 19:57
Wenn ich mir die Videos von "Nalf" aus Hall anschaue, der kann wohl davon leben. Meisten auch hier in Deutschland.
Ich denke dass Hall Alfieri, Pastorino, Rutenbeck und Böhringer so gut bezahlt, dass Sie das ganze Jahr davon leben können.
Nick Alfieri ist ein Youtuber mit ganz guten Klicks. Der wird sich alleine schon dadurch und Patreon gut was dazu verdienen.
Und wieso zählt man nun Böhringer auf? Der wohl reichste von deinen genannten, der nun vermutlich wieder bei Hotel Mama lebt.
Zum Thema Moritz Böhringer wurde bereits alles auf der HP der Unicorns gesagt: "„Ich will jetzt mein Studium in Deutschland abschließen“, sagt Böhringer, der sich in den USA gut eingelebt hat und dort langfristig auch seine Zukunft sieht: „Mein Plan ist es, nach dem Studium in den USA zu leben.“ Unterstützt wird Moritz Böhringer bei seinen beruflichen Plänen vom Unicorns-Partner OPTIMA, dem Haller Packaging-Spezialisten, der weltweit 2.500 Mitarbeiter hat und unter anderem auch eine Niederlassung im amerikanischen Green Bay betreibt. Am OPTIMA-Stammsitz in Schwäbisch Hall wird Böhringer ab Mitte März ein Praktikum für sein Maschinenbau-Studium absolvieren.
PeterPan hat geschrieben: ↑Mo Aug 30, 2021 19:57
Wenn ich mir die Videos von "Nalf" aus Hall anschaue, der kann wohl davon leben. Meisten auch hier in Deutschland.
Ich denke dass Hall Alfieri, Pastorino, Rutenbeck und Böhringer so gut bezahlt, dass Sie das ganze Jahr davon leben können.
Nick Alfieri ist ein Youtuber mit ganz guten Klicks. Der wird sich alleine schon dadurch und Patreon gut was dazu verdienen.
Und wieso zählt man nun Böhringer auf? Der wohl reichste von deinen genannten, der nun vermutlich wieder bei Hotel Mama lebt.
Böhringer habe ich deshalb aufgezählt, weil ich glaube dass die Haller ihn mindestens genauso gut bezahlen wie ihre Dauer-Import-Spieler.
Oder denkst du die Haller müssen ihm nichts bezahlen?