ELF kommt vor Zwölf

Eine Liga von Franchises...
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Fighti
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Fighti »

FlagFootballSaint hat geschrieben: Do Dez 01, 2022 20:00 Die ELF ist seit 20 Jahren erstmals wieder ein valider Ansatz um Football in der Sportöffentlichkeit und den Sportmedien aus der Sackgasse herauszubringen. Das betrifft VOR ALLEM alles was außerhalb Deutschalnd passiert.
Aber genau außerhalb Deutschlands passiert es doch nicht? Oder hast du das Gefühl, dass sich da in Reus was entwickelt?
Die ELF generiert bei mir etwas was ich seit dem EM-/WM-Finale in Wien nicht verspürt habe: HOFFNUNG für Football in Europa.
Auch das war ja sehr lokal und nicht Football-Europa. Wieso hätte deswegen in Nizza, Ancona oder Danzig mehr Leute ins Stadion gehen sollen? Das ist doch genau der Punkt, wenn was passiert dann nur lokal. Nicht global.

Football bleibt europaweit gesehen halt Nische und dazu noch teure Nische wegen der Kadergrößen. Aber gut, es gibt bestimmt auch Menschen, die heute glauben, dass Fußball in Deutschland kurz vorm Ende steht, weil "nur" 17 Millionen gestern gegen Costa Rica eingeschaltet haben.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von FlagFootballSaint »

Fighti hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 09:24
Aber genau außerhalb Deutschlands passiert es doch nicht? Oder hast du das Gefühl, dass sich da in Reus was entwickelt?

Auch das war ja sehr lokal und nicht Football-Europa. Wieso hätte deswegen in Nizza, Ancona oder Danzig mehr Leute ins Stadion gehen sollen? Das ist doch genau der Punkt, wenn was passiert dann nur lokal. Nicht global.
Ich stimme Dir grundsätzlich zu dass die "Phänomene" lokale sind aber irgendwo muss man doch beginnen.

Vor 30 Jahren spielte man die Austrian Bowl auf der "Schmelz", wo es eine hand voll Sitzbänke gibt. Ich war dabei und jetzt spricht man davon dass die Vikings ihr eigenes Stadion bekommen sollen...

Es braucht Gelegenheiten und Menschen die etwas aus diesen Gelegenheiten machen wollen und KÖNNEN. Die GFL und AFL hat ihr Zenit erreicht bzw überschritten.

Lass mir meine Hoffnung dass das Konstrukt ELF und die Menschen die sich grad in Franchises einkaufen die gläserne Decke durchbrechen können. Es wird Jahre dauern aber die Hoffnung ist da.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von JM »

Ob die ELF überdauert, wird man feststellen, wenn man selber überdauert hat. Dass da Fehler gemacht werden, ohne Zweifel. Teilweise äußert vorhersehbare und peinliche Fehler. Und dass das Konstrukt mit einem zumindest windigen Investor sowohl Fluch wie Segen sein kann, müsste auch jedem klar sein.

Aber viel wichtiger als das Geschriebene ist zu verstehen, dass ein Investor nicht zwingend Geld verdienen will. Aber auch das sollte allen klar sein, die sich mit der Welt des Fußballs zumindest ein wenig beschäftigen.

Vor Jahren war ich in Gesprächen mit einem russischen Oligarchen, der in der Fußballszene ein Schwergewicht ist, über den Einstieg in den deutschen Football. Da ging es um ein jährliches Invest zwischen 5 und 10 Mio. Euro. Das waren Peanuts für den. Und ihm ging es tatsächlich nur darum, einen Sport in Deutschland zu finden, wo er mit dem Geld etwas bewegen, sportliche Erfolge auf seine Fahne schreiben und Reputation aufbauen kann. Insbesondere um fragwürdige Berichterstattung über die Herkunft seines Vermögens zu besänftigen (wir Deutschen tendieren ja bei all diesen Fragen immer die moralische Instanz dieser Welt zu sein - siehe WM in Katar (aber Gas geht...)).

Am Ende hat er den Plan verworfen, weil es selbst ihm unmöglich gewesen wäre am König vorbeizukommen. Und was all diese Investoren eint ist eines: Sie wollen kein Geld, aber sie wollen Macht. Das ist eben der Preis, wenn ich mich dem hingebe. Das muss man nicht gut oder richtig finden, aber Leistungssport ist kein Mäzenatentum. Nennt mir einen, der wirklich so altruistisch ist.
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Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Aber für die anderen.

Genauso ist das, wenn man doof ist.


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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Prime »

JM hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 10:11 Ob die ELF überdauert, wird man feststellen, wenn man selber überdauert hat. Dass da Fehler gemacht werden, ohne Zweifel. Teilweise äußert vorhersehbare und peinliche Fehler. Und dass das Konstrukt mit einem zumindest windigen Investor sowohl Fluch wie Segen sein kann, müsste auch jedem klar sein.

Aber viel wichtiger als das Geschriebene ist zu verstehen, dass ein Investor nicht zwingend Geld verdienen will. Aber auch das sollte allen klar sein, die sich mit der Welt des Fußballs zumindest ein wenig beschäftigen.

Vor Jahren war ich in Gesprächen mit einem russischen Oligarchen, der in der Fußballszene ein Schwergewicht ist, über den Einstieg in den deutschen Football. Da ging es um ein jährliches Invest zwischen 5 und 10 Mio. Euro. Das waren Peanuts für den. Und ihm ging es tatsächlich nur darum, einen Sport in Deutschland zu finden, wo er mit dem Geld etwas bewegen, sportliche Erfolge auf seine Fahne schreiben und Reputation aufbauen kann. Insbesondere um fragwürdige Berichterstattung über die Herkunft seines Vermögens zu besänftigen (wir Deutschen tendieren ja bei all diesen Fragen immer die moralische Instanz dieser Welt zu sein - siehe WM in Katar (aber Gas geht...)).

Am Ende hat er den Plan verworfen, weil es selbst ihm unmöglich gewesen wäre am König vorbeizukommen. Und was all diese Investoren eint ist eines: Sie wollen kein Geld, aber sie wollen Macht. Das ist eben der Preis, wenn ich mich dem hingebe. Das muss man nicht gut oder richtig finden, aber Leistungssport ist kein Mäzenatentum. Nennt mir einen, der wirklich so altruistisch ist.
Äh… willst du uns damit jetzt sagen, dass sich der europäische Football ruhig mal russischen Oligarchen öffnen sollte? Das wird nicht mehr passieren, zum Glück.
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zusel
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von zusel »

Wie schon an anderer Stelle gesagt: wenn die ELF genug Investoren findet, die Geld bezuschussen, dann braucht man sich keine Gedanken machen. Aber ich sehe nicht, dass aus dem reinen Spielbetrieb mit den aktuellen Erweiterungen über halb Europa in absehbarer Zeit eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann.

Letzte Woche hab ich gehört, der HC in München bekommt wohl 1700€ im Monat - egal ob netto oder brutto - das ist zu wenig um in München zu überleben und auch überall sonst in Deutschland kein gut bezahlter Vollzeitjob.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Robbi84 »

zusel hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 11:58 Wie schon an anderer Stelle gesagt: wenn die ELF genug Investoren findet, die Geld bezuschussen, dann braucht man sich keine Gedanken machen. Aber ich sehe nicht, dass aus dem reinen Spielbetrieb mit den aktuellen Erweiterungen über halb Europa in absehbarer Zeit eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann.

Letzte Woche hab ich gehört, der HC in München bekommt wohl 1700€ im Monat - egal ob netto oder brutto - das ist zu wenig um in München zu überleben und auch überall sonst in Deutschland kein gut bezahlter Vollzeitjob.
1700 Euro für nen amerikanischen HC? Das erscheint mir sehr wenig…gerade in München..da zahlt er doch drauf…ausser es kommt ne Wohnung und nen Leihauto dazu. Dann passt es wieder…
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Fighti
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Fighti »

Dann wäre es immer noch nichts, wofür die Meisten hier alles stehen- und liegenlassen.
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Fighti
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Fighti »

FlagFootballSaint hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 09:32 Vor 30 Jahren spielte man die Austrian Bowl auf der "Schmelz", wo es eine hand voll Sitzbänke gibt. Ich war dabei und jetzt spricht man davon dass die Vikings ihr eigenes Stadion bekommen sollen...
Allerdings nicht wegen der 20 000+ im Happel-Stadion sondern wegen einer öffentlichen Blamage für die Sportstadt Wien beim Playoffspiel der Vikings. Kann man jetzt natürlich als Erfolg sehen, aber irgendwie... also...
Es braucht Gelegenheiten und Menschen die etwas aus diesen Gelegenheiten machen wollen und KÖNNEN. Die GFL und AFL hat ihr Zenit erreicht bzw überschritten.
Nein, sie zeigen das was machbar ist in einer Randsportart in Europa und sind dabei anderen Ländern in Europa um ein vielfaches voraus? Ginge mehr? Klar, da müsste man sich aber in Vereinen klar sein, wie unabhängig man dank Internet von den traditionellen Medien wie TV und Print sein kann. Trotzdem herrscht hier eine viel zu große Tendenz das immer alles schlecht zu reden, was da passiert, weil man das an dem misst, was man sich vorstellt, woher auch immer diese Vorstellung kommt. NFL? Fußball-Bundesliga? Bringt das Geld, dass da gerade in Reus und Istanbul verbrannt wird, für dich wirklich den Football in Europa in irgendeiner Art weiter?
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von _pinky »

Nein, die GFL und AFL zeigen nicht, was machbar ist. Sie zeigen, was gemacht wird.

Woher nimmst du deine Allwissenheit, dass das der Höhepunkt des Footballs in Europa ist? Der German Bowl war früher z.B schon mal im Fernsehen. Er hatte schon mal 5-stelligen Zuschauerzuspruch. Über die GFL wurde in TV-Magazinen bei Dritten Programmen berichtet.

Für mich war das mehr, als dein aktuelles Maximum.
ELF hin oder her. Zumindest zeigt sie, dass das Ende der Fahnenstange in den nationalen Ligen nicht erreicht ist.

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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Kreuzteufel »

Das hat noch nie funktioniert kombiniert mit das haben wir immer schon so gemacht. Mehr Argument braucht es nicht. Der Untergang ist nah!
skao_privat hat geschrieben: Sa Sep 30, 2023 20:49 Bleibt festzuhalten: Der Erfolg der ELF sind letztlich nur die Fans.
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Torsten
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Torsten »

zusel hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 11:58 Wie schon an anderer Stelle gesagt: wenn die ELF genug Investoren findet, die Geld bezuschussen, dann braucht man sich keine Gedanken machen. Aber ich sehe nicht, dass aus dem reinen Spielbetrieb mit den aktuellen Erweiterungen über halb Europa in absehbarer Zeit eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann.
Das sehe ich auch nicht, zumindest nicht außerhalb Deutschlands und Österreichs. Und in diesen Ländern sehe ich auch nur bei Galaxy, Fire, Sea Devils, Thunder, Raiders und Vikings das Potenzial, sich dauerhaft zu tragen. Ob hingegen die Franchises in Köln, Leipzig, Stuttgart und München auf Dauer in der Lage sind, sich zu halten, bleibt abzuwarten. Die NFL hat in die NFL Europe auch mächtig reingebuttert, am Ende war es fast einen halbe Milliarde Dollar, aber da man immer noch weit davon entfernt war, profitabel zu sein, hat man dann eben irgendwann den Stecker gezogen. Klar kann man es sich als reicher Investor erlauben, nicht sofort Gewinn zu machen, und sind in der ELF sicher auch geringere Investitionen nötig als in der NFLE, aber wenn man nicht gerade ein idealistischer Milliardär vom Schlage Hopp/Mateschitz/Anschutz ist, will man halt irgendwann auch mal Rendite für sein Investment sehen, ansonsten ist irgendwann Schluss.
Letzte Woche hab ich gehört, der HC in München bekommt wohl 1700€ im Monat - egal ob netto oder brutto - das ist zu wenig um in München zu überleben und auch überall sonst in Deutschland kein gut bezahlter Vollzeitjob.
Oh Mann, und das für einen HC? Wie wenig verdienen dann erst die Spieler? und das in einer "Profi"liga, die offenbar eher allenfalls semi-professionell ist.
Fighti hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 13:54
FlagFootballSaint hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 09:32 Vor 30 Jahren spielte man die Austrian Bowl auf der "Schmelz", wo es eine hand voll Sitzbänke gibt. Ich war dabei und jetzt spricht man davon dass die Vikings ihr eigenes Stadion bekommen sollen...
Allerdings nicht wegen der 20 000+ im Happel-Stadion sondern wegen einer öffentlichen Blamage für die Sportstadt Wien beim Playoffspiel der Vikings. Kann man jetzt natürlich als Erfolg sehen, aber irgendwie... also...
Zumal "eigenes Stadion bekommen" ja auch sehr euphemistisch formuliert ist, wenn man in Wahrheit lediglich weitere Tribünen mit Kapazität von maximal 3500 um den bereits vorhandenen Trainingsplatz herum aufbaut, und das auch nicht ganz freiwillig, sondern weil man in den anderen Wiener Stadien keinen Fuß mehr reinbekommt. Und das soll jetzt ein Beleg für den Fortschritt des österreichischen Footballs sein? Na ja, da kann man sicher geteilter Meinung sein...
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Torsten
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Torsten »

_pinky hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 17:35 Nein, die GFL und AFL zeigen nicht, was machbar ist. Sie zeigen, was gemacht wird.

Woher nimmst du deine Allwissenheit, dass das der Höhepunkt des Footballs in Europa ist? Der German Bowl war früher z.B schon mal im Fernsehen. Er hatte schon mal 5-stelligen Zuschauerzuspruch. Über die GFL wurde in TV-Magazinen bei Dritten Programmen berichtet.

Für mich war das mehr, als dein aktuelles Maximum.
ELF hin oder her. Zumindest zeigt sie, dass das Ende der Fahnenstange in den nationalen Ligen nicht erreicht ist.

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Dass die GFL in den 90er und frühen 00er Jahren so populär war, verdankte sie aber der Arbeit einzelner Vereine, nicht der Tatsache, dass sie als Liga und Produkt besser und attraktiver war als heute (was sie auch nicht war). Die ELF profitiert davon, dass sie von vornherein viel besser und offensiver vermarktet wird und mit Pro7 auch das Backing durch einen Football-begeisterten Fernsehpartner hat, während sich bei der GFL seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in Sachen besserer Außenvermarktung nichts tut.
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_pinky
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von _pinky »

Das ändert nichts an der Tatsache, dass mehr möglich ist, als das Maximum, das die GFL bietet. Das war die Behauptung. Die Gründe sind egal.

Der größte Witz ist die Argumentationskette, dass die ELF nur in Deutschland und Österreich profitabel laufen kann, aber die GFL und die AFL das Beste sind, was aus der Randsportart herausgeholt werden kann. Die ELF hat mittlerweile überall die Nase vorn. Und beweist an jedem Spieltag, dass mehr geht. Zieht man die Reisekosten ins Ausland noch ab...

Mittlerweile selbst im sportlichen Niveau. Weil die GFL die GFL-tauglichen Spieler in Massen an die ELF verloren hat. Die ELF ist jetzt GFL-Niveau und die GFL auf dem vielbesungenen Regionalliga-Niveau..


Wenn die GFL wegen der Arbeit einzelner Vereine so populär war, dann haben einzelne Vereine es geschafft. Was ist der Unterschied zu einzelnen Franchises?
Welcher logische Grund verbietet es allen Vereinen populär zu werden?

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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von Torsten »

_pinky hat geschrieben: Sa Dez 03, 2022 07:14 Das ändert nichts an der Tatsache, dass mehr möglich ist, als das Maximum, das die GFL bietet. Das war die Behauptung. Die Gründe sind egal.

Der größte Witz ist die Argumentationskette, dass die ELF nur in Deutschland und Österreich profitabel laufen kann, aber die GFL und die AFL das Beste sind, was aus der Randsportart herausgeholt werden kann. Die ELF hat mittlerweile überall die Nase vorn. Und beweist an jedem Spieltag, dass mehr geht. Zieht man die Reisekosten ins Ausland noch ab...

Mittlerweile selbst im sportlichen Niveau. Weil die GFL die GFL-tauglichen Spieler in Massen an die ELF verloren hat. Die ELF ist jetzt GFL-Niveau und die GFL auf dem vielbesungenen Regionalliga-Niveau..


Wenn die GFL wegen der Arbeit einzelner Vereine so populär war, dann haben einzelne Vereine es geschafft. Was ist der Unterschied zu einzelnen Franchises?
Welcher logische Grund verbietet es allen Vereinen populär zu werden?

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Ja, sicher, HH und BS haben in den 90er Jahren gezeigt was geht, wenn man das Produkt nur richtig vermarktet. (Wenn man das mal mit dem Erfolg der NFLE an vielen Standorten vergleicht...) Auch heute zeigen Vereine wie Hall und Dresden in der GFL, dass noch immer was geht, wenn es gut gemacht ist. Nur hat der Niedergang von HBD und BSL seit den frühen 00er Jahren aber auch gezeigt, dass dies offensichtlich nicht sonderlich nachhaltig und auch mit Risiken verbunden war. Genauso hat auch die ELF großes Potenzial, das bislang sicher nicht völlig ausgeschöpft ist, aber auch große Risiken. Sportlich und zuschauermäßig hat man mittlerweile der GFL klar den Rang abgelaufen, aber das ist ja auch nicht schwer gewesen. Jetzt gilt es halt, sein Potenzial mal voll auszuschöpfen, aber das gelingt ja längst noch nicht überall. Gerade die Außendarstellung ist noch verbesserungswürdig, auch dass man so Sachen wie mit dem Merchandise seit Langem nicht richtig in den Griff bekommt, ist für das Image nicht förderlich. Und ob man es schafft, dauerhaft profitabel zu arbeiten, bleibt abzuwarten, denn das ist nun mal das wichtigste an einer kommerziell orientierten Profiliga.
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Re: ELF kommt vor Zwölf

Beitrag von JM »

Torsten hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 23:05
zusel hat geschrieben: Fr Dez 02, 2022 11:58 Wie schon an anderer Stelle gesagt: wenn die ELF genug Investoren findet, die Geld bezuschussen, dann braucht man sich keine Gedanken machen. Aber ich sehe nicht, dass aus dem reinen Spielbetrieb mit den aktuellen Erweiterungen über halb Europa in absehbarer Zeit eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann.
Das sehe ich auch nicht, zumindest nicht außerhalb Deutschlands und Österreichs. Und in diesen Ländern sehe ich auch nur bei Galaxy, Fire, Sea Devils, Thunder, Raiders und Vikings das Potenzial, sich dauerhaft zu tragen. Ob hingegen die Franchises in Köln, Leipzig, Stuttgart und München auf Dauer in der Lage sind, sich zu halten, bleibt abzuwarten. Die NFL hat in die NFL Europe auch mächtig reingebuttert, am Ende war es fast einen halbe Milliarde Dollar, aber da man immer noch weit davon entfernt war, profitabel zu sein, hat man dann eben irgendwann den Stecker gezogen. Klar kann man es sich als reicher Investor erlauben, nicht sofort Gewinn zu machen, und sind in der ELF sicher auch geringere Investitionen nötig als in der NFLE, aber wenn man nicht gerade ein idealistischer Milliardär vom Schlage Hopp/Mateschitz/Anschutz ist, will man halt irgendwann auch mal Rendite für sein Investment sehen, ansonsten ist irgendwann Schluss.


Warte. Hold my beer...


Äh... Real Madrid, FC Barcelona, Athletico, Juventus Turin, SSC Neapel, Lazio, Inter Mailand, AC Mailand, PSG, AS Monaco, Olympique, Chelsea, ManU, ManCity, Tottenham, FC Liverpool, Arsenal, Newcastle, Schlacke 04, Hertha, Dortmund...

Die machen alle keinen Gewinn, werden sie vermutlich auch nie. Nach Schluss klingt es bei den wenigsten.
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Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Aber für die anderen.

Genauso ist das, wenn man doof ist.


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