zusel hat geschrieben: ↑Fr Dez 02, 2022 11:58
Wie schon an anderer Stelle gesagt: wenn die ELF genug Investoren findet, die Geld bezuschussen, dann braucht man sich keine Gedanken machen. Aber ich sehe nicht, dass aus dem reinen Spielbetrieb mit den aktuellen Erweiterungen über halb Europa in absehbarer Zeit eine schwarze Null erwirtschaftet werden kann.
Das sehe ich auch nicht, zumindest nicht außerhalb Deutschlands und Österreichs. Und in diesen Ländern sehe ich auch nur bei Galaxy, Fire, Sea Devils, Thunder, Raiders und Vikings das Potenzial, sich dauerhaft zu tragen. Ob hingegen die Franchises in Köln, Leipzig, Stuttgart und München auf Dauer in der Lage sind, sich zu halten, bleibt abzuwarten. Die NFL hat in die NFL Europe auch mächtig reingebuttert, am Ende war es fast einen halbe Milliarde Dollar, aber da man immer noch weit davon entfernt war, profitabel zu sein, hat man dann eben irgendwann den Stecker gezogen. Klar kann man es sich als reicher Investor erlauben, nicht sofort Gewinn zu machen, und sind in der ELF sicher auch geringere Investitionen nötig als in der NFLE, aber wenn man nicht gerade ein idealistischer Milliardär vom Schlage Hopp/Mateschitz/Anschutz ist, will man halt irgendwann auch mal Rendite für sein Investment sehen, ansonsten ist irgendwann Schluss.
Letzte Woche hab ich gehört, der HC in München bekommt wohl 1700€ im Monat - egal ob netto oder brutto - das ist zu wenig um in München zu überleben und auch überall sonst in Deutschland kein gut bezahlter Vollzeitjob.
Oh Mann, und das für einen HC? Wie wenig verdienen dann erst die Spieler? und das in einer "Profi"liga, die offenbar eher allenfalls semi-professionell ist.
Fighti hat geschrieben: ↑Fr Dez 02, 2022 13:54
FlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Fr Dez 02, 2022 09:32
Vor 30 Jahren spielte man die Austrian Bowl auf der "Schmelz", wo es eine hand voll Sitzbänke gibt. Ich war dabei und jetzt spricht man davon dass die Vikings ihr eigenes Stadion bekommen sollen...
Allerdings nicht wegen der 20 000+ im Happel-Stadion sondern wegen einer öffentlichen Blamage für die Sportstadt Wien beim Playoffspiel der Vikings. Kann man jetzt natürlich als Erfolg sehen, aber irgendwie... also...
Zumal "eigenes Stadion bekommen" ja auch sehr euphemistisch formuliert ist, wenn man in Wahrheit lediglich weitere Tribünen mit Kapazität von maximal 3500 um den bereits vorhandenen Trainingsplatz herum aufbaut, und das auch nicht ganz freiwillig, sondern weil man in den anderen Wiener Stadien keinen Fuß mehr reinbekommt. Und das soll jetzt ein Beleg für den Fortschritt des österreichischen Footballs sein? Na ja, da kann man sicher geteilter Meinung sein...