Frankfurt Galaxy

[Benutzer 19671 gelöscht]

Das Problem ist doch das folgende:

Dieser Hype um die NFL-Spiele ist genau das, ein Hype. Da will über eine Million Leute Karten für ein Event, eben gerade weil da über eine Million Leute Karten für wollen. "Da wollen alle hin, deshalb will ich da auch hin." So denken viele, so handeln viele.

Darüber hinaus gibt es natürlich einen Markt für Football. Am Fernsehen. NFL, College Football, gemütlich samstags oder sonntags abends auf der Couch, für umsonst oder für ein paar Euro. Mit der ganzen Inszenierung darum, die Pro 7 bis zur Perfektion beherrscht hat. Das waren spritzige, charmante Sport-Übertragungen, stilprägend durchaus.

Fünf-, sechs-, siebenmal pro Jahr für zig Euro eine Karte zu kaufen und in ein Stadion zu gehen, das ist erheblich mehr Aufwand. Die Schwelle ist hoch, sehr hoch.

Wenn man anschaut, welche Präsenz der Sport in den Medien in Deutschland in diesen Jahren hat, dann sind die Zuschauerzahlen beschämend. Und zwar die in der ELF ebenso wie die in der GFL.

Dass jemand, der sich für Buccaneers und Seahwaks interessiert, sich mit Potsdam gegen Paderborn schwertut, ist klar. Dass er sich auch mit "Cologne" gegen Frankfurt schwertut, ist etwas weniger klar.

Ein Event wie das in Hamburg war Werbung für den Sport in Deutschland, mehr als es der GFL in Jahrzehnten gelungen ist. Es überdeckt aber euch nur mühsam und kurzfristig, dass die ELF-Spiele entweder in irgendwelchen teils absurd ungeeigneten Amateur-Fußball-Stadien stattfinden, oder dass dort, wo das Stadion perfekt geeignet ist, es auch nur zu einem Drittel gefüllt ist. Letztlich sind auch die Zuschauerzahlen von Fankrösus Rhein Fire für einen angeblichen Hype eher traurig.

Auch, wenn mir das anders unterstellt wird: Ich bin der Liga, nach anfänglicher Skepsis, gegenüber positiv eingestellt. Allein schon, weil die spielen, während sonstwo überall Sommerpause ist. Wirklich überzeugt bin ich aber nicht, dass das alles überlebt.

Ich ließe mich aber liebend gerne eines Besseren belehren. Der Football hier braucht jeden einzelnen, egal, ob er in der ELF im Stadion sitzt oder in der GFL. Viele tun eh beides.

[Zwerg]

(...) Im Gegensatz zu Düsseldorf scheinen sie die alte NFL-E Fan Basis nicht mehr so gut mit ins Boot zu holen. Da war die Galaxy 2.0 aus 2015 etwas erfolgreicher. Gab damals auch deutlich mehr Werbung ist der Stadt.

Die Saison ist noch am Anfang, die Galaxy hatte erst ein Heimspiel gegen Paris, da sind 7200 ins Stadion gekommen, ziemlich genau so viele wie bei Rhine Fire gegen Paris. Soviele hatte die Galaxy letztes Jahr nur gegen Rhine Fire.

Ob es Zuschauermäßig aufwärts geht oder nicht wird sich zeigen. Ich persönlich glaube nicht, dass die Musketeers so ein Zuschauermagnet sind, die 7200 könnten also ein Fingerzeig auf steigende Zuschauerzahlen sein. Diese WE geht es gegen Köln, da sind letztes Jahr 4500 gekommen, mal sehen...

250.000 Minis im zweiten Jahr ist schon ordentlich, aber wenn der Zuschauerschnitt deutlich hochgeht (so um 1500-3000) kann das durchaus in eine stabile Richtung gehen.

[Phorcus]

(...) Im Gegensatz zu Düsseldorf scheinen sie die alte NFL-E Fan Basis nicht mehr so gut mit ins Boot zu holen. Da war die Galaxy 2.0 aus 2015 etwas erfolgreicher. Gab damals auch deutlich mehr Werbung ist der Stadt.

Die Saison ist noch am Anfang, die Galaxy hatte erst ein Heimspiel gegen Paris, da sind 7200 ins Stadion gekommen, ziemlich genau so viele wie bei Rhine Fire gegen Paris. Soviele hatte die Galaxy letztes Jahr nur gegen Rhine Fire.

Ob es Zuschauermäßig aufwärts geht oder nicht wird sich zeigen. Ich persönlich glaube nicht, dass die Musketeers so ein Zuschauermagnet sind, die 7200 könnten also ein Fingerzeig auf steigende Zuschauerzahlen sein. Diese WE geht es gegen Köln, da sind letztes Jahr 4500 gekommen, mal sehen...

250.000 Minis im zweiten Jahr ist schon ordentlich, aber wenn der Zuschauerschnitt deutlich hochgeht (so um 1500-3000) kann das durchaus in eine stabile Richtung gehen.

Das Problem im Frankfurt ist das Stadion. 4.000+ Sitzplätze sind nicht die Welt aber mit denen wird das Geld gemacht. Fürs große Stadion reicht es nicht. Da besteht schon ein wenig die Gefahr das man sich nicht wirklich groß nach weiter entwickelt.

[KarlH]

...das stadion ist in deutschland doch eigentlich fast überall das problem der elf. man muss eine gewisse mindestgröße erreichen, um wirtschaftlich zu sein. zu groß geht über die stadion- und nebenkosten aber auch ins mInus. den richtigen kompromiss zu finden geht an vielen spielorten mangels fehlender auswahlmöglichkeiten der spielstätten schief. der wirtschaftliche druck tut dann sein übriges...

[Robbi84]

Das Problem ist doch das folgende:

Dieser Hype um die NFL-Spiele ist genau das, ein Hype. Da will über eine Million Leute Karten für ein Event, eben gerade weil da über eine Million Leute Karten für wollen. "Da wollen alle hin, deshalb will ich da auch hin." So denken viele, so handeln viele.

Darüber hinaus gibt es natürlich einen Markt für Football. Am Fernsehen. NFL, College Football, gemütlich samstags oder sonntags abends auf der Couch, für umsonst oder für ein paar Euro. Mit der ganzen Inszenierung darum, die Pro 7 bis zur Perfektion beherrscht hat. Das waren spritzige, charmante Sport-Übertragungen, stilprägend durchaus.

Fünf-, sechs-, siebenmal pro Jahr für zig Euro eine Karte zu kaufen und in ein Stadion zu gehen, das ist erheblich mehr Aufwand. Die Schwelle ist hoch, sehr hoch.

Wenn man anschaut, welche Präsenz der Sport in den Medien in Deutschland in diesen Jahren hat, dann sind die Zuschauerzahlen beschämend. Und zwar die in der ELF ebenso wie die in der GFL.

Dass jemand, der sich für Buccaneers und Seahwaks interessiert, sich mit Potsdam gegen Paderborn schwertut, ist klar. Dass er sich auch mit "Cologne" gegen Frankfurt schwertut, ist etwas weniger klar.

Ein Event wie das in Hamburg war Werbung für den Sport in Deutschland, mehr als es der GFL in Jahrzehnten gelungen ist. Es überdeckt aber euch nur mühsam und kurzfristig, dass die ELF-Spiele entweder in irgendwelchen teils absurd ungeeigneten Amateur-Fußball-Stadien stattfinden, oder dass dort, wo das Stadion perfekt geeignet ist, es auch nur zu einem Drittel gefüllt ist. Letztlich sind auch die Zuschauerzahlen von Fankrösus Rhein Fire für einen angeblichen Hype eher traurig.

Auch, wenn mir das anders unterstellt wird: Ich bin der Liga, nach anfänglicher Skepsis, gegenüber positiv eingestellt. Allein schon, weil die spielen, während sonstwo überall Sommerpause ist. Wirklich überzeugt bin ich aber nicht, dass das alles überlebt.

Ich ließe mich aber liebend gerne eines Besseren belehren. Der Football hier braucht jeden einzelnen, egal, ob er in der ELF im Stadion sitzt oder in der GFL. Viele tun eh beides.

Ich finde das treffend wie du die Situation beschreibst. Der ELF kann es gelingen im Best Case auf DEL, BBL oder HBL Niveau zu kommen. Dafür müsst aber viiiel passieren, insbesondere auf Stadionebene und in Hinsicht Ausgeglichenheit der Liga. Bleibt es so wie aktuell dann dürfte leider bald wieder Schluss sein. Die Miesen von Galaxy aus 2022 passen da auch ins Bild…

[Torsten]

(...) Im Gegensatz zu Düsseldorf scheinen sie die alte NFL-E Fan Basis nicht mehr so gut mit ins Boot zu holen. Da war die Galaxy 2.0 aus 2015 etwas erfolgreicher. Gab damals auch deutlich mehr Werbung ist der Stadt.

Die Saison ist noch am Anfang, die Galaxy hatte erst ein Heimspiel gegen Paris, da sind 7200 ins Stadion gekommen, ziemlich genau so viele wie bei Rhine Fire gegen Paris. Soviele hatte die Galaxy letztes Jahr nur gegen Rhine Fire.

Ob es Zuschauermäßig aufwärts geht oder nicht wird sich zeigen. Ich persönlich glaube nicht, dass die Musketeers so ein Zuschauermagnet sind, die 7200 könnten also ein Fingerzeig auf steigende Zuschauerzahlen sein. Diese WE geht es gegen Köln, da sind letztes Jahr 4500 gekommen, mal sehen...

250.000 Minis im zweiten Jahr ist schon ordentlich, aber wenn der Zuschauerschnitt deutlich hochgeht (so um 1500-3000) kann das durchaus in eine stabile Richtung gehen.

Das Problem im Frankfurt ist das Stadion. 4.000+ Sitzplätze sind nicht die Welt aber mit denen wird das Geld gemacht. Fürs große Stadion reicht es nicht. Da besteht schon ein wenig die Gefahr das man sich nicht wirklich groß nach weiter entwickelt.

Ja, die Stadionsituation is F ist natürlich nicht optimal. Das Stadion ist zwar keine Uralt-Ruine wie in Hamburg, Berlin oder Leipzig, sondern recht neu, aber hat nur einen recht geringen Anteil an Sitzplätzen, der Rest sind großteils unüberdachte Stehplätze, und die tun sich nur Hardcorefans an, man kann Familien mit kleinen Kindern oder älteren Leuten nicht zumuten, drei Stunden zu stehen und dabei Hitze und UV-Strahlung oder starkem Regen (beides in Deutschland im Sommer nicht ungewöhnlich) schutzlos ausgeliefert zu sein. Zudem ist die Anbindung nicht optimal, Parkplätze gibt es in größerer Menge nur vor der Eissporthalle (und die eventuell auch nicht mehr lange, da dort die Europäische Schule gebaut werden soll), und Alternativen gibt es kaum. Deutsche Parkbank ist zu teuer und überdimensioniert und dürfte allenfalls für einzelne Highlight-Spiele wie in Hamburg infrage kommen, ansonsten gibt es größere Stadien nur in benachbarten Städten wie Offenbach, Mainz oder Wiesbaden, was auch alles nicht optimal wäre.

[Fighti]

Offenbach sind die Sitzplätze in den Kurven, Gegengerade ist Steh. Und ein Team namens Frankfurt mit Heimspielen in Offenbach...

[Torsten]

Offenbach sind die Sitzplätze in den Kurven, Gegengerade ist Steh. Und ein Team namens Frankfurt mit Heimspielen in Offenbach...

Das ist mir bekannt, und eben deshalb scheidet diese naheliegende Möglichkeit leider aus. Blieben noch Darmstadt, Wiesbaden oder Mainz. Alles auch nicht optimal, alles zwar gut zu erreichen, aber halt doch etwas weit weg, als das es der Identifikation als "Frankfurter" Club dienlich wäre. Klar kann man sagen, bei Rhein Fire funktioniert es ja auch, aber die haben halt keine Stadt im Namen, sondern standen schon immer für die ganze Region, und mit dem Ruhrpott ist da auch ein ganz anderes Einzugsgebiet vorhanden.

[LBSS]

Die Haupttribüne hätte so breit gebaut werden müssen wie die Gegentribüne. Das wären dann schon fast 1000 Sitzplätze mehr. Dann noch in eine Kurve Sitzplätze rein und das Stadion wäre perfekt für die ELF.

Was würde so ein Umbau kosten 5 - 10Millionen?

[Mike_Mueller]

Offenbach sind die Sitzplätze in den Kurven, Gegengerade ist Steh. Und ein Team namens Frankfurt mit Heimspielen in Offenbach...

Das ist mir bekannt, und eben deshalb scheidet diese naheliegende Möglichkeit leider aus. Blieben noch Darmstadt, Wiesbaden oder Mainz. Alles auch nicht optimal, alles zwar gut zu erreichen, aber halt doch etwas weit weg, als das es der Identifikation als "Frankfurter" Club dienlich wäre. Klar kann man sagen, bei Rhein Fire funktioniert es ja auch, aber die haben halt keine Stadt im Namen, sondern standen schon immer für die ganze Region, und mit dem Ruhrpott ist da auch ein ganz anderes Einzugsgebiet vorhanden.

Darmstadt kannst Du vergessen, da kommen dann auch direkt die Klagen der Anwohner ... und die Parkplatzsituation ist noch schlechter wie in Frankfurt...

Wiesbaden wird auch nichts. Da mussten die Phantoms ja seinerzeit schon den Helmut-Schön-Park oder wie das genau heißt verlassen, da die Anwohner sich wegen der Lärmbelästigung durchs Football beschwert haben ... Und der Liegt ja genau neben der Britta Arena.
Wäre noch Mainz. Das ist sogar ein anderes Bundesland ... Das geht nun gar nicht.
Auch wenn ich aus Insiderkreisen erfahren hatte, dass bei der der Galaxy, zumindest letztes Jahr, am überlegen war, nach Frankfurt umzuziehen.
Aber da bin ich der Meinung, dass Sie dadurch zu viele Fans verlieren ... Frankfurter und Offenbacher sollen ja nicht gerade die besten Freunde sein ...

[Torsten]

Wäre noch Mainz. Das ist sogar ein anderes Bundesland ... Das geht nun gar nicht.

FYI: Die Giants und Jets spielen auch in einem anderen Bundesland, genauso wie der aktuelle deutsche Basketball-Meister Ulm. Solches Schubladendenken und nicht über den eigenen Tellerrand sehen sollte heutzutage nun wirklich nicht mehr sein.

Auch wenn ich aus Insiderkreisen erfahren hatte, dass bei der der Galaxy, zumindest letztes Jahr, am überlegen war, nach Frankfurt umzuziehen.
Aber da bin ich der Meinung, dass Sie dadurch zu viele Fans verlieren ... Frankfurter und Offenbacher sollen ja nicht gerade die besten Freunde sein ...

Du meinst dann wohl, sie wollten nach Offenbach umziehen? Ja, klar wäre Offenbach auch nicht optimal, zumal die Anreise- und Parkplatzsituation dort auch nicht ideal ist, aber es wäre wahrscheinlich die beste aller schlechtesten Lösungen. Auch die spezielle Bauform des Stadions ist so schlecht nun nicht, auf der Gegengeraden sind zwar nur Stehplätze, aber die sind immerhin überdacht. Somit schon mal ein Upgrade zur PSD. Und die Haupttribüne hat immerhin 3300 Sitzplätze, das sind nur 700 weniger als am Bornheimer Hang überhaupt vorhanden sind.

[Torsten]

Die Haupttribüne hätte so breit gebaut werden müssen wie die Gegentribüne. Das wären dann schon fast 1000 Sitzplätze mehr. Dann noch in eine Kurve Sitzplätze rein und das Stadion wäre perfekt für die ELF.

Was würde so ein Umbau kosten 5 - 10Millionen?

Auf jeden Fall mehr als die Fußballstadt Frankfurt dafür bezahlen würde. Das Stadion wurde ja nur für den mittlerweile nur noch Regionalliga spielenden FSV gebaut, Football gab es damals dort noch nicht und interessiert in der Frankfurter Stadtpolitk sicher auch niemanden ernsthaft. Wie viel Stellenwert andere Sportarten als Rundball und generell andere Vereine als Eintracht da haben, sieht man ja daran, wie schwer sich die Stadt seit Jahrzehnten tut, eine neue Arena für die Löwen und Skyliners zu bauen, obwohl diese dringend nötig wäre und von den Vereinen schon lange gefordert wird. Zumal eine neue Arena wahrscheinlich sogar wirtschaftlich zu betreiben wäre, da sie ja auch jede Menge Konzerte aufnehmen könnte und damit ein wichtiges Upgrade gegenüber der von Bauform und Akustik total veralteten Festhalle wäre. Aber die Stadt Frankfurt investiert halt lieber in den Ausbau des Waldstadions für Eintracht und EM.

[Pittiplatsch]

Mal eine dumme Detailfrage zu dem Sonntagspiel foller Vehler: beim vorletzten FG-Versuch der Galaxy gab der Referee eine 15 yd-Strafe für unsportliches Verhalten und legte den Kick entsprechend zurück. In der Fernsehaufnahme sah man, dass der Holder einen kleinen Gegenstand auf den Boden legte. Was ist daran strafbar (es war ja kein aufblasbares Kicking-Tee) ? Was ist der Vorteil davon ? Und ist der Holder komplett blöd, wenn er so etwas macht (habe ich noch nie gesehen) ? Auf jeden Fall eine kuriose Szene, die durchaus hätte spielentscheidend werden können. Ich freue mich, wenn ich meine Regelkenntnisse erweitern kann.

[Lamer]

Rule 11-4-5, “No article of any type may be placed on the field, or used in any manner, to assist a player in the execution of a field goal and/or [extra-point] Try attempt.”

Ja, der Holder ist blöd wenn er sowas macht.
Warum er es gemacht hat weiß nur er. Als optische Hilfe für das Spotten des Balls, erstellen einer ebenen Auflagefläche, ...?

Die Stafe gibt's in der NFL auch immer wieder, Boden platt treten, mit Handtuch trocknen, Schnee mit dem Fuß wegschieben, oder auch das Plättchen. Holder wollen anscheinend nicht glauben, dass es die Regel gibt

[Pittiplatsch]

Danke, wieder etwas dazugelernt