Leipzig Kings

Eine Liga von Franchises...
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_pinky
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von _pinky »

Prime hat geschrieben:Also was tatsächlich dagegen sprechen könnte, dass Red Bull in die ELF geht, wäre der Salary Cap. Das mögen die Österreicher nicht so gerne, weil man dann ja nicht einfach die besten Spieler zusammenkaufen kann, wie man es bei RB Leipzig gemacht hat. Oder in der Formel 1, wo man sich den Erfolg ja auch erkauft hat. Deren Devise: Erfolg ist planbar (wenn man unendlich Geld hat, was Red Bull nun mal hat). Aber mal schauen, wie sich die ELF noch in den nächsten Jahren entwickelt. Ich würde ein Red-Bull-Engagement mit einem Comeback der Leipzig Kings in der Red Bull Arena alles andere als ausschließen.
Du meinst jetzt aber einen anderen Verein aus dem Süden, oder?
Der, der die RB-Leute reihenweise kauft.

Geld ist sicherlich das Problem, aber dass sie sich die besten Spieler zusammengekauft haben...

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Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Barfly
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von Barfly »

Prime hat geschrieben: Sa Apr 06, 2024 10:32
Torsten hat geschrieben:Das mit Red Bull halte ich auch für völlig abwegigen Unsinn. Red Bull kalkuliert schon sehr gut, welches Invest im Profisport Sinn macht und steigt außerhalb Salzburgs nur bei einem Team ein, wenn man sich davon wirklich großen Profit verspricht. Das war so bei RB Leipzig (wo man halt realisiert hat, dass Leipzig die mit Abstand größte deutsche Stadt ohne Profifußball ist), das war so beim Einstieg beim kurz vor dem Rückzug aus der DEL stehenden EHC München (da bekam man halt einen Eishockey-Profiklub in einer reichen 1 Mio.-Metropole mit durchaus großer Eishockey-Historie für lau), das war so beim Einstieg in das MLS-Team New York Red Bulls, ehemals Metro Stars (da hat man halt das Potenzial der steigenden Popularität von Fußball in den USA frühzeitig realisiert), usw. Was wollen die mit den Kings, nur weil sie zufällig bereits einen anderen Klub in der Stadt besitzen? Und brauchen die Kings wirklich Red Bull zum Überleben?
Nenn mir mal einen Grund, warum Red Bull in den nächsten Jahren NICHT in Leipzig mit einer eigenen ELF-Franchise an den Start gehen sollte. Spätestens dann, wenn sich der deutsche Football-Boom auf andere europäische Länder ausweiten sollte, wird das für Red Bull sehr attraktiv werden, auch weil Football nun mal zu deren Markenauftritt passt. Außerdem gibt es ja bereits die Red Bull Arena, die im Sommer vermutlich komplett leer steht. Und ja, dort werden die Leipzig Kings (falls sie dann noch so heißen) spielen. Dass die ELF in Deutschland zunehmend in die großen Fußball-Arenen gehen wird und nicht mehr so oft in den "Drittliga-Stadien" zeichnet sich aktuell ja eindeutig ab.
Ich sehe weder in Deutschland/Österreich einen signifikanten Football-Boom (bezogen auf die ELF), noch im europäischen Ausland. DeutschlandÖsterreich hat traditionell ein relativ hohes Potential für diesen Sport, durch den Eventcharakter bei einigen Spielen in größeren Stadien noch mehr befeuert. Weder in Italien, noch in Spanien, noch in Polen, noch in Frankreich sind auch nur in Ansätzen derartige Entwicklungen zu erkennen. Ich wiederhole mich gern: Ja, ein Premium-Stadion, zu einem Drittel gefüllt macht schöne Bilder, unterm Strich sind dann aber wieder TV-Einschaltquoten aus Sep 2023 zu verzeichnen, die kaum im messbaren Bereich lagen und MA von nicht mal einem Prozent aufwiesen. Das sind für Red Bull keine Zahlen, die irgendwie Sinn ergäben. Und eine coole Trendsportart, in die RB gern mal investiert, ist AF auch nicht.
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Torsten
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von Torsten »

Barfly hat geschrieben: Mo Apr 08, 2024 08:26
Prime hat geschrieben: Sa Apr 06, 2024 10:32
Torsten hat geschrieben:Das mit Red Bull halte ich auch für völlig abwegigen Unsinn. Red Bull kalkuliert schon sehr gut, welches Invest im Profisport Sinn macht und steigt außerhalb Salzburgs nur bei einem Team ein, wenn man sich davon wirklich großen Profit verspricht. Das war so bei RB Leipzig (wo man halt realisiert hat, dass Leipzig die mit Abstand größte deutsche Stadt ohne Profifußball ist), das war so beim Einstieg beim kurz vor dem Rückzug aus der DEL stehenden EHC München (da bekam man halt einen Eishockey-Profiklub in einer reichen 1 Mio.-Metropole mit durchaus großer Eishockey-Historie für lau), das war so beim Einstieg in das MLS-Team New York Red Bulls, ehemals Metro Stars (da hat man halt das Potenzial der steigenden Popularität von Fußball in den USA frühzeitig realisiert), usw. Was wollen die mit den Kings, nur weil sie zufällig bereits einen anderen Klub in der Stadt besitzen? Und brauchen die Kings wirklich Red Bull zum Überleben?
Nenn mir mal einen Grund, warum Red Bull in den nächsten Jahren NICHT in Leipzig mit einer eigenen ELF-Franchise an den Start gehen sollte. Spätestens dann, wenn sich der deutsche Football-Boom auf andere europäische Länder ausweiten sollte, wird das für Red Bull sehr attraktiv werden, auch weil Football nun mal zu deren Markenauftritt passt. Außerdem gibt es ja bereits die Red Bull Arena, die im Sommer vermutlich komplett leer steht. Und ja, dort werden die Leipzig Kings (falls sie dann noch so heißen) spielen. Dass die ELF in Deutschland zunehmend in die großen Fußball-Arenen gehen wird und nicht mehr so oft in den "Drittliga-Stadien" zeichnet sich aktuell ja eindeutig ab.
Ich sehe weder in Deutschland/Österreich einen signifikanten Football-Boom (bezogen auf die ELF), noch im europäischen Ausland. DeutschlandÖsterreich hat traditionell ein relativ hohes Potential für diesen Sport, durch den Eventcharakter bei einigen Spielen in größeren Stadien noch mehr befeuert. Weder in Italien, noch in Spanien, noch in Polen, noch in Frankreich sind auch nur in Ansätzen derartige Entwicklungen zu erkennen. Ich wiederhole mich gern: Ja, ein Premium-Stadion, zu einem Drittel gefüllt macht schöne Bilder, unterm Strich sind dann aber wieder TV-Einschaltquoten aus Sep 2023 zu verzeichnen, die kaum im messbaren Bereich lagen und MA von nicht mal einem Prozent aufwiesen. Das sind für Red Bull keine Zahlen, die irgendwie Sinn ergäben. Und eine coole Trendsportart, in die RB gern mal investiert, ist AF auch nicht.
Not so Fun Fact am Rande: Die Zeitfracht-Gruppe hat ihr Engagement bei Galaxy kürzlich eigenstellt, weil man sein Sponsoring neu justieren will und künftig sich lieber auf das Sponsoring der Bobfahrerin Laura Nolte konzentriert. Das sagt wohl auch alles darüber, wie viel Stellwert Football bei Sponsoren in Wahrheit hat, dass man ein Sponsoring einer Wintersportlerin, die ich bis dahin gar nicht kannte, der ELF vorzieht. Die ELF scheint zwar durchaus gute Arbeit zu machen, was Sponsorendeals angeht, siehe Chio, Euronics oder erst jüngst KFC. Aber man sollte das Interesse großer Firmen an dem Sport und der ELF sicher nicht überbewerten, und dass ein Weltkonzern wie Red Bull in die ELF einsteigt, halte ich nach wie vor für völlig illusorisch. Klar kann man immer sagen, es könnte ja sein, aber das kann man auch darüber sagen, dass man heute rausgeht und vom Meteoriten erschlagen wird. Ist wohl beides gleich wahrscheinlich.
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von Prime »

Torsten hat geschrieben: Mo Apr 08, 2024 10:57
Barfly hat geschrieben: Mo Apr 08, 2024 08:26
Prime hat geschrieben: Sa Apr 06, 2024 10:32

Nenn mir mal einen Grund, warum Red Bull in den nächsten Jahren NICHT in Leipzig mit einer eigenen ELF-Franchise an den Start gehen sollte. Spätestens dann, wenn sich der deutsche Football-Boom auf andere europäische Länder ausweiten sollte, wird das für Red Bull sehr attraktiv werden, auch weil Football nun mal zu deren Markenauftritt passt. Außerdem gibt es ja bereits die Red Bull Arena, die im Sommer vermutlich komplett leer steht. Und ja, dort werden die Leipzig Kings (falls sie dann noch so heißen) spielen. Dass die ELF in Deutschland zunehmend in die großen Fußball-Arenen gehen wird und nicht mehr so oft in den "Drittliga-Stadien" zeichnet sich aktuell ja eindeutig ab.
Ich sehe weder in Deutschland/Österreich einen signifikanten Football-Boom (bezogen auf die ELF), noch im europäischen Ausland. DeutschlandÖsterreich hat traditionell ein relativ hohes Potential für diesen Sport, durch den Eventcharakter bei einigen Spielen in größeren Stadien noch mehr befeuert. Weder in Italien, noch in Spanien, noch in Polen, noch in Frankreich sind auch nur in Ansätzen derartige Entwicklungen zu erkennen. Ich wiederhole mich gern: Ja, ein Premium-Stadion, zu einem Drittel gefüllt macht schöne Bilder, unterm Strich sind dann aber wieder TV-Einschaltquoten aus Sep 2023 zu verzeichnen, die kaum im messbaren Bereich lagen und MA von nicht mal einem Prozent aufwiesen. Das sind für Red Bull keine Zahlen, die irgendwie Sinn ergäben. Und eine coole Trendsportart, in die RB gern mal investiert, ist AF auch nicht.
Not so Fun Fact am Rande: Die Zeitfracht-Gruppe hat ihr Engagement bei Galaxy kürzlich eigenstellt, weil man sein Sponsoring neu justieren will und künftig sich lieber auf das Sponsoring der Bobfahrerin Laura Nolte konzentriert. Das sagt wohl auch alles darüber, wie viel Stellwert Football bei Sponsoren in Wahrheit hat, dass man ein Sponsoring einer Wintersportlerin, die ich bis dahin gar nicht kannte, der ELF vorzieht.
Das sagt doch nur aus, dass sich nicht mehr jeder leisten kann, Sponsor bei der ELF zu werden
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von HamburgerJung040 »

Oder, dass der marktübliche Gegenwert bei einer Bobpilotin höher ist als bei der ELF ...
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von kbausg97 »

Laura Nolte als Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin genießt auch mehr mediale Aufmerksamkeit als die komplette ELF zusammen und es ist auch nicht aufgrund ihres jungen Alters von einem Abbruch ihrer Leistungen auszugehen. Im Bobsport fließen dagegen auch nicht große Sponsorensummen, da kann man sich eben rentabler zeigen als bei der ELF...
Grinch1969
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Re: Leipzig Kings

Beitrag von Grinch1969 »

kbausg97 hat geschrieben: Mo Apr 08, 2024 17:01 Laura Nolte als Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin genießt auch mehr mediale Aufmerksamkeit als die komplette ELF zusammen und es ist auch nicht aufgrund ihres jungen Alters von einem Abbruch ihrer Leistungen auszugehen. Im Bobsport fließen dagegen auch nicht große Sponsorensummen, da kann man sich eben rentabler zeigen als bei der ELF...
Mehr für weniger, da würde ich auch nicht zögern.
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