da muss ich dich aber arg enttäüschen

beim training hat sich ein S-Liner verletzt

mein Tipp: MG-M vs Tr-Jets 19:7



elCaputo hat geschrieben:Interessanterweise wird von all den Befürwortern des Ami-Imports
auch in den Regionalligen jegliche Kritik an diesem Blödsinn als An-
griff auf die Jungs selber verstanden. Denen kann man ja nun wirk-
lich keinen Vorwurf machen. Lüde man mich für ein halbes Jahr
nach Amiland ein und bezahlte mich, damit ich dort meinem Lieb-
lingshobby nachginge, dann würde ich wohl auch nur kurz überle-
gen.
Die Kritik richtet sich gegen die Vereine und Vorstände, die diesen
Mumpitz praktizieren. Ich persönlich wäre schon deshalb angepisst,
weil ich jede Menge Zeit und Geld in mein Hobby investiere, was
ich auch gern mache. Nun aber jemanden im Team zu wissen, der
Kohle dafür bekommt, ist all denen gegenüber unfair, die sich das
Spritgeld abzwacken, wie auch den Mitgliedsbeitrag, die Klamotten,
die schon mal ihren Urlaub stornieren oder ihre raren Urlaubs- und
Wochenendtage opfern, nur um Football spielen zu können.
Dabei geht es gar nicht um diejenigen, die ggf. direkt durch einen
Import ersetzt würden, sondern um alle. Deshalb ist auch der Ver-
gleich z.B. mit dem Fußball schief. Dort bekommt jeder ab einer be-
stimmten Klasse Geld (wenn auch nicht notwendigerweise die selben
Summen). Damit wir uns recht verstehen - mir geht es nicht ums
Geld, sondern ums Prinzip. Ich will kein Geld dafür, dass ich Montur
überziehe und mich schinde. Ich erwarte aber auch von meinen Kol-
legen in erster Linie aus Ehrgeiz und Freude am Sport zu spielen.
Wenn das altmodisch und naiv sein soll, na gut, dann ist es eben so.
Natürlich kommen die Vereine auf den Trichter, die nicht gerade bil-
ligen Jungs auch anderweitig einzusetzen z.B. als Jugend-Coaches.
Nur das ist weder ihre primäre Aufgabe, noch sollte sich ein Verein
die Blöße geben, dies als einzigen Weg für eine gute Jugendarbeit
verkaufen zu wollen.
Zu einer Professionalisierung schließlich, die ja gern als Argument
angeführt wird, haben Jahrzehnte des Ami-Imports weder in der GFL,
noch der GFL II je geführt. Wer anderes behauptet, wohnt wohl im
Taka Tuka Land.
Noch einmal: Die bekommen kein Geld dafür, dass Sie Football spielen, sondern ausschließlich für ihre Arbeit in einem zugelassenen Betrieb mit Arbeitspapieren und allem Pipapo und werden nicht nach erbrachter Leistung beim Sport sondern nach erbrachter Leistung bei der Arbeit bezahlt (Nennt sich, glaube ich, Akkord-Abreit). Damit müssen diese Importe oder wie auch immer sie zu bezeichnen sind, genauso für ihr Geld arbeiten wie Du und ich auch. Sie spielen für Ihr Hobby in Deutschland, OK! Machst Du und ich auch! So what? Die Beteiligung der Spieler mit der Ausnahme der Verletzung liegt bei 100% beim Training. Sie planschen nicht am Baggersee rum, wie das manch andere bei diesem Wetter tun, die sich Footballer nennen.Ich will kein Geld dafür, dass ich Montur
überziehe und mich schinde.