EFAF ==> IFAF EUROPE

z. B. Nationalmannschaft, europäische Nachbarn...
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JoelH
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von JoelH »

Prime hat geschrieben: Welche nicht zu leugnenden Vorteile das hat, kann man ja auch hier gut nachlesen. In meinen Augen ist eine IFAF Europe wesentlich besser für die Außendarstellung des Sports und dessen Internationalisierung sowie für den Wiedererkennungswert für die wachsende Anzahl an Fans. Deswegen kann ich die von der EFAF getätigte Aussage "Es gibt keine offensichtlichen Vorteile für eine zentrale IFAF Struktur in Europa" nicht wirklich verstehen.
Also, anhand der aktuellen FIFA-Debatten kann ich folgendes aus dem Interview aber gar nicht nachvollziehen
Zitat Noronen hat geschrieben: Die Kontinente erhalten somit auch mehr Macht, da innerhalb des IFAF Exekutivkommitees jeweils ein kontinentaler Vertreter gewählt wird. Somit werden die kontinentalen Ansichten aufgewertet und erhalten eine hohe Priorität. Heute verfolgen die Kontinente nur den Entscheidungsprozeß, ohne direkt daran zu partizipieren.
Hallo? Damit haben genau 5 Personen die gesamte Macht. Dadurch wird Korruktion aber sowas von einfach. Ich bestech einfach Afrika und Ozeanien und schon hab ich immer eine Mehrheit. Was daran gut sein soll??? :irre: :irre: :irre: :irre: :keule: :keule:

Das ist doch genau das was der Sepp gerade macht, er sieht keine Problem mit der Korruption denn gewählt wird er von den Leuten die er selbst besticht....deshalb braucht er auch nicht zurück zu treten, weil eben alle die die Situation ändern könnten an ihr positiv partizipieren. :down:
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Boro
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben:a) Hat mal jemand den Ansatz gemacht und die handelnden Einzelpersonen (Huber, Viking) mal völlig raus gelassen? Viele argumentieren doch nur aus persönlicher Abneigung so wie sie es tun.

b) Deutschland insgesamt hat so viele Aktive im Football wie alle anderen Länder zusammen, oder anders: Wir sind halb Europa. Wir bzw. hauptsächlich Funktionäre des AFVD, haben der EFAF erst eine Struktur und eine rechtliche Basis gegeben. Die durch den AFVD in Deutschland ausgerichteten internationalen Wettbewerbe zählen zu den am Besten organisierten Wettbewerben im Football, dazu noch vergleichsweise günstig für die Teilnehmer.

c) Die IFAF hat dank der Arbeit eines deutschen Generalsekretärs die Aufnahme bei Sportaccord (früher GAISF) erreicht. Kurz danach bzw. nach dem Ende der NFLE wurde das Tagesgeschäft der IFAF durch USA Football und deren hauptamtlichen Angestellten übernommen. USA Football hat keine Mitglieder, keine Mitgliedsversammlung und wird von der NFL finanziert. Seitdem werden alle Wettbewerbe deutlich teurer. So teuer, dass nicht mal Mexiko das Geld hatte, um jetzt in Austin dabei zu sein.

d) Nun mal ein (möglicher) Blick in die Zukunft: Die IFAF-E nimmt ihre Arbeit auf. Da sie eine rechtlich unselbstständige Organisation ist müssen alle Beschlüsse durch den IFAF- Vorstand bzw. in der Praxis USA Football abgesegnet werden. Unter dem Deckmantel der Professionalisierung wird für die europäischen Wettbewerbe ein hauptamtlicher Commissioner eingesetzt. Dadurch müssen höhere Einnahmen generiert werden. Vermutlich werden alle Teilnehmer wie bei der WM eine Pauschale für Schiedsrichter bezahlen müssen, höhere Meldegebühren auch. Die ITC, auf Wunsch Finnlands eingeführt, wird deutlich teurer. Da sich seit Einführung nur Deutschland an die ITC- Regeln hält (andere Länder wie Ö ziehen langsam nach) werden deutsche Vereine zur Melkkuh der IFAF. Die EM wird ebenfalls zu deutlich höheren Meldegebühren als bisher stattfinden.

Zentralisierte Organisationen sind IMMER unflexibler und teurer, wollen wir das?
a) Touché, mir würde spontan auch kein Funktionär einfallen, der eine gewisse popularität genießt.

b) 1. Welche Relevanz trägt das zur Produktivität des EFAF, insofern man in Betracht zieht dass nationale Verbände unabhängig voneinander arbeiten und mir somit die Bedeutung Mitgliederzahl nicht einleuchtet! 2. Eine rechtliche Basis ist gegeben, ist es nun nicht langsam an der Zeit auch in weiteren organisatorischen Dingen zu wachsen, z.B. Transferdatenbank? 3. Anhand welcher Kriterien sind internationale Wettbewerbe durch den AFVD besser organisiert als in Resteuropa? 4. Reine Neugierde, über wie viele aktive Football-Spieler verfügt Deutschland im Vergleich zu anderen bevölkerungsähnlich großen Ländern wie Frankreich?

c) 1. Ohne die Leistung schmälern zu wollen, aber wie darf ich dann die Leistung der Funktionäre des baskischen Pelota, Bridge oder Dart Verbandes parallel zum IFAF bewerten als Full Member im Sportaccord Verzeichnis aufgeführt zu sein ? 2. Ist die Qualität der Wettbewerbe nicht gleichzeitig gestiegen? Falls nicht, wie darf ich es bewerten, dass ich als ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft noch Anfahrten ins Camp teilweise gesponsert bekommen habe, während die heutige Generation der Nationalmannschaftsmitglieder teils draufzahlen muss bzw. die Summe zur Teilnahme pro Person an der WM in Japan zwei(?) mal erhöht wurde?

d) 1. Jede Seite hat Ihre Vor- und Nachteile, so auch die zentrale Verwaltung gegenüber der dezentrale Verwaltung! Die Vorteile einer zentralen Organisationsform liegen zumindest auf der Hand - geringerer Aufwand, Bündelung von Kräften, Vereinheitlichung von Qualität (was laut Noronnen definiertes Ziel der IFAF ist), Erhöhung der Gesamtübersicht usw. 2. Um es auf den Punkt zu bringen, die ITC ist in den letzten 10 Jahren sauteuer geworden - welche Differenz ergibt sich nun, ob in absehbarer Zeit der IFAF oder der EFAF die Gebühren wieder mal anheben?
Benutzer 2265 gelöscht

Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

Boro hat geschrieben: a) Touché, mir würde spontan auch kein Funktionär einfallen, der eine gewisse popularität genießt.

b) 1. Welche Relevanz trägt das zur Produktivität des EFAF, insofern man in Betracht zieht dass nationale Verbände unabhängig voneinander arbeiten und mir somit die Bedeutung Mitgliederzahl nicht einleuchtet! 2. Eine rechtliche Basis ist gegeben, ist es nun nicht langsam an der Zeit auch in weiteren organisatorischen Dingen zu wachsen, z.B. Transferdatenbank? 3. Anhand welcher Kriterien sind internationale Wettbewerbe durch den AFVD besser organisiert als in Resteuropa? 4. Reine Neugierde, über wie viele aktive Football-Spieler verfügt Deutschland im Vergleich zu anderen bevölkerungsähnlich großen Ländern wie Frankreich?

c) 1. Ohne die Leistung schmälern zu wollen, aber wie darf ich dann die Leistung der Funktionäre des baskischen Pelota, Bridge oder Dart Verbandes parallel zum IFAF bewerten als Full Member im Sportaccord Verzeichnis aufgeführt zu sein ? 2. Ist die Qualität der Wettbewerbe nicht gleichzeitig gestiegen? Falls nicht, wie darf ich es bewerten, dass ich als ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft noch Anfahrten ins Camp teilweise gesponsert bekommen habe, während die heutige Generation der Nationalmannschaftsmitglieder teils draufzahlen muss bzw. die Summe zur Teilnahme pro Person an der WM in Japan zwei(?) mal erhöht wurde?

d) 1. Jede Seite hat Ihre Vor- und Nachteile, so auch die zentrale Verwaltung gegenüber der dezentrale Verwaltung! Die Vorteile einer zentralen Organisationsform liegen zumindest auf der Hand - geringerer Aufwand, Bündelung von Kräften, Vereinheitlichung von Qualität (was laut Noronnen definiertes Ziel der IFAF ist), Erhöhung der Gesamtübersicht usw. 2. Um es auf den Punkt zu bringen, die ITC ist in den letzten 10 Jahren sauteuer geworden - welche Differenz ergibt sich nun, ob in absehbarer Zeit der IFAF oder der EFAF die Gebühren wieder mal anheben?
a) Es ist ja das Los eines Funktionärs keine Beliebtheitspreise zu ernten. Zumindest nicht, wenn man aktiv arbeitet. Es ist aber erschreckend, wenn einige etwas nur doof finden, weil Huber es macht. Völlig subjektiv.

b) 1. Der Sinn der aktuellen Struktur ist ja, dass sich der Sport geografisch gliedert. So kann man Rücksicht nehmen auf die Eigenheiten der jeweiligen Region. Egal ob Bundesland, Staat, Kontinent. Europa hat den ältesten und am besten aufgestellten Kontinentalverband für American Football. Nur in Europa gibt es so lange und so beständig europäische Wettbewerbe. 2. Organisatorische Dinge brauchen immer einen Mehrheitsbeschluss. Da die Hauptarbeit durch deutsche Funktionäre gemacht wird und die auch noch national Aufgaben haben, müsste die mal jemand anderes machen. Will aber keiner, wohl auch kein IFAF-E Vorsitzender? 3. Zuschauerinteresse, Öffentlichkeitsarbeit, Kostenübernahme durch den Ausrichter? In Deutschland waren regelmäßig die meisten Zuschauer als anderswo, Fernsehübertragung wie bei der WM in Ö wurden durch Deutschland ermöglicht, zumindest was Eurosport angeht. 4. Ich habe nur die kummulierte Zahl, wir sind von den Mitgliedern zumindest so viele wie alle anderen Verbände zusammen.

c) 1. Die Mitgliedschaft ist sportpolitisch wichtig. Ohne die kannst du nicht olympisch werden. 2. Du hast die Ursache ja schon beschrieben. Wenn ich als nationaler Verband plötzlich das Mehrfache als Meldegebühr oder für Schiedsrichter ausgeben muss, habe ich weniger um das Gesamtprojekt zu finanzieren. Das Deckungsloch hole ich mir von den Spielern als Eigenanteil. Wobei kaum ein Spieler den Eigenanteil selbst zahlen müsste, er muss sich nur selbst um lokale Zuschüsse kümmern. Das kann der AFVD nicht.

d) 1. Kräfte bündeln heißt auch immer Macht bündeln. Zukünftig soll ein Vertreter für Europa im Vorstand sitzen. Da werden dann für Europa wichtige Dinge abgelehnt weil lieber ein Kunstrasenplatz in Kuwait City gebaut werden soll. 2. Die IFAF ist was erhöhen angeht weitaus schamloser, warts ab.
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zusel
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von zusel »

_pinky hat geschrieben:Und ganz wichtig: Kuwait und Puerto Rico haben das Zahlenschlamassel mit ihrem Beitritt erst möglich gemacht. Ich habs oben schon geschrieben: IFAF Africa ist elementar!
Und was haben diese beiden Länder nun mit Afrika am Hut? Ich frag mich außerdem auch noch, wie es Purto Rico als offizieller Teil der USA schafft einen eigenen Platz in der IFAF zu bekommen.
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kielersprotte
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von kielersprotte »

zusel hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben:Und ganz wichtig: Kuwait und Puerto Rico haben das Zahlenschlamassel mit ihrem Beitritt erst möglich gemacht. Ich habs oben schon geschrieben: IFAF Africa ist elementar!
Und was haben diese beiden Länder nun mit Afrika am Hut? Ich frag mich außerdem auch noch, wie es Purto Rico als offizieller Teil der USA schafft einen eigenen Platz in der IFAF zu bekommen.
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Benutzer 2265 gelöscht

Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Benutzer 2265 gelöscht »

zusel hat geschrieben: Und was haben diese beiden Länder nun mit Afrika am Hut? Ich frag mich außerdem auch noch, wie es Purto Rico als offizieller Teil der USA schafft einen eigenen Platz in der IFAF zu bekommen.
American Samoa hat sogar an der WM teilgenommen. Nicht besser ;)
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Fighti
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Fighti »

HüterII hat geschrieben: a) Es ist ja das Los eines Funktionärs keine Beliebtheitspreise zu ernten. Zumindest nicht, wenn man aktiv arbeitet. Es ist aber erschreckend, wenn einige etwas nur doof finden, weil Huber es macht. Völlig subjektiv.
Was auch ein Grund ist, warum diese Diskussionen nicht zielführend sind...
Zusammenfassen bleibt erstmal: der eine ist doof, weil er in einer Limousine gesichtet wurde, in einem 5-Sterne-Hotel übernachtet hat und von der NFL-E nix gehalten hat, der andere ist der obercoole Macker, weil er sich mit Fans fotografieren lässt und man ihn Platzwart nennt... Sorry, aber weder am einen noch am anderen kann ich messen, wer gute Arbeit geleistet hat. Messen kann man es höchstens an dem was gemacht wurde, verglichen mit den Möglichkeiten, die im jeweiligen Land existieren. Davon mal ab, hab ich eh meine Zweifel, ob es einen Unterschied macht für die Nachwuchsarbeit in La Courneuve oder Schwäbisch Hall, ob da nun eine IFAF Europe oder eine EFAF die Welt regiert...

Mich würden bei der ganzen Sache also Inhalte interessieren: Was wird jetzt alles anders, weil es die IFAF Europe gibt und nicht mehr die EFAF? Müssen die DFL und die FIFA zittern, weil uns jetzt allen hören und sehen vergeht? Auch die Kommentare bei F-A gehen über das "Huber ist weg"-Niveau nicht hinaus...

Soumah meinte in diesem Interview vor ein paar Wochen, dass es der europäische Football trotz mangelnder Mittel existiert, man müsse neue Wege gehen um die Finanzierung des Sports sicherzustellen und da würde dieses Jahr eine Umstruktierung auf der Ebene des internationalen Verbandes der Anfang sein.

Also, was soll jetzt alles anders sein?
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amadeus
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von amadeus »

Fighti hast ja recht , noch kann man gar net sagen was da draus wird oder werden soll ... ob jetzt ein immer im Anzug und sehr zurückhaltender Präsident oder ein Fan naher legerer im T Shirt und kurzer Hosen Präsident besser ist , soll bittschön jeder für sich entscheiden , aber das ist jo eigentlich net wirklich das Thema ..mir ist es komplett wurscht, wie ein Präsident ausschaut, er muß nur was für Football tun und Ergebnisse liefern und man sollte erkennen, dass sich Football in Europa weiterentwickelt ... und wenns geht würd ich mir auch wünschen, das man auch aufs Geld schaut und das dann in vernünftige Aufbauarbeit für Football investiert anstatt in allzu teure Hotels und sonstigen Schmafu ..man jann auch in Hotels super gut schlafen wo die Nächtigung zb 70 Euro f a EZ kostet :wink:
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Boro
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Boro »

HüterII hat geschrieben: a) Es ist ja das Los eines Funktionärs keine Beliebtheitspreise zu ernten. Zumindest nicht, wenn man aktiv arbeitet. Es ist aber erschreckend, wenn einige etwas nur doof finden, weil Huber es macht. Völlig subjektiv.

b) 1. Der Sinn der aktuellen Struktur ist ja, dass sich der Sport geografisch gliedert. So kann man Rücksicht nehmen auf die Eigenheiten der jeweiligen Region. Egal ob Bundesland, Staat, Kontinent. Europa hat den ältesten und am besten aufgestellten Kontinentalverband für American Football. Nur in Europa gibt es so lange und so beständig europäische Wettbewerbe. 2. Organisatorische Dinge brauchen immer einen Mehrheitsbeschluss. Da die Hauptarbeit durch deutsche Funktionäre gemacht wird und die auch noch national Aufgaben haben, müsste die mal jemand anderes machen. Will aber keiner, wohl auch kein IFAF-E Vorsitzender? 3. Zuschauerinteresse, Öffentlichkeitsarbeit, Kostenübernahme durch den Ausrichter? In Deutschland waren regelmäßig die meisten Zuschauer als anderswo, Fernsehübertragung wie bei der WM in Ö wurden durch Deutschland ermöglicht, zumindest was Eurosport angeht. 4. Ich habe nur die kummulierte Zahl, wir sind von den Mitgliedern zumindest so viele wie alle anderen Verbände zusammen.

c) 1. Die Mitgliedschaft ist sportpolitisch wichtig. Ohne die kannst du nicht olympisch werden. 2. Du hast die Ursache ja schon beschrieben. Wenn ich als nationaler Verband plötzlich das Mehrfache als Meldegebühr oder für Schiedsrichter ausgeben muss, habe ich weniger um das Gesamtprojekt zu finanzieren. Das Deckungsloch hole ich mir von den Spielern als Eigenanteil. Wobei kaum ein Spieler den Eigenanteil selbst zahlen müsste, er muss sich nur selbst um lokale Zuschüsse kümmern. Das kann der AFVD nicht.

d) 1. Kräfte bündeln heißt auch immer Macht bündeln. Zukünftig soll ein Vertreter für Europa im Vorstand sitzen. Da werden dann für Europa wichtige Dinge abgelehnt weil lieber ein Kunstrasenplatz in Kuwait City gebaut werden soll. 2. Die IFAF ist was erhöhen angeht weitaus schamloser, warts ab.
b) 1. Ich vereinfache meine Frage zum besseren allgemeinen Verständnis - was hat die Mitgliederzahl Deutschlands mit der Leistung des EFAF Boards zu tun? 2. Auch hier nochmal meine Frage stark vereinfacht wiederholt - man hat der EFAF eine rechtliche Basis gegeben, was hat man darüber hinaus getan in Sachen Organisation z.B.? 3. Das Zuschauerinteresse ist eine Leistung resultierend aus der Arbeit einzelner Vereine, nicht des Verbandes bzw. bedarf es den auch nicht, wie die Blue Devils damals als Non-League Team bewiesen haben! Was wurde in puncto Öffentlichkeitsarbeit besser getan im Vergleich zu anderen Verbänden (z.B. Ö)? Das Prinzip der Kostenübernahme durch den Ausrichters hat dazu geführt, dass zumindest auf deutscher Ebene ein German Bowl in Berlin, der andere in Stuttgart gelandet ist und wahrscheinlich in naher Zukunft keiner mehr in Braunschweig landen wird - liege ich da richtig? Wäre es nicht besser den polnischen Weg zu gehen und Dinge ausnahmsweise selbst in die Hand zu nehmen? 4. Kumulierte Zahlen sind uninteressant, Deutschland wird aufgrund seiner Größe proportional mehr Karteileichen, Cheerleader, La Crosse Spieler, und was auch immer noch im Verband steckt, haben! Trotzdem würde mich weiterhin der Vergleich zu Frankreich z.B. interessieren.

c) 1. Ich stelle auch hier meine Frage anders, da ich anscheinend meine Fragen nicht eindeutig stelle - wenn es Dir nach eine unglaubliche Leistung darstellt im Sportaccord aufgenommen worden zu sein, was ich persönlich nicht glaube, müsste es dann nicht eine schier unmögliche Leistung gewesen sein als "Seilzieher" (tug of war) aufgenommen zu werden? 2. Das ist ein Doppelstandard - zum einen kritisierst Du die IFAF Kostenerhöhungen, auf der anderen Seite ist das legitim, wenn dies von Seiten EFAF/AFVD geschieht. Das ist eine schlechte Komödie und qualitativ ganz schlechter Sport von Dir!

d) 1. So what, vorher war die Macht auf europäischer Ebene gebündelt - ich verweise in dem Kontext nochmal auf
Punkt "b) 2."! 2.Dürfte ich Fairnesshalber für den zukünftigen Vergleich eine Chronik der ITC Gebühren (seit Anbeginn) erhalten?

Nachtrag zu b) 4.: "Avec pas moins de 20 300 licenciés en 2011 repartis dans 171 clubs, (...)" - Quelle: Le Figaro, Marc A. Soumah
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bargeror
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von bargeror »

Ich meine dass man der EFAF unter Robert Huber schon unterstellen kann, dass sie in weiten Teilen sehr undurchsichtig geführt wurde. Die Statuten sind unklar formuliert und erlauben sehr weitgehende Interpretation. Man sieht ja zB dass wenn ein Gegenkandidat auftaucht, man allerlei eigenartige Mätzchen vollführt um das gleich im Keim zu ersticken. Oder man will, dass Gegenkandidaten 6 Monate vor der Sitzung feststehen müssen plus x zusätzlichen Anforderungen, die Gegenkandidaten einfach sehr schwer machen. Da riecht alles so nach Bestandswahrung (Machterhaltung passt nicht, da die EFAF eigentlich über keine wirkliche Macht verfügt), dass man das eigentlich nur ablehnen kann, wenn man eine Weiterentwicklung sehen möchte.

Gleichzeitig hat man bestimmte Marken wie zB die Eurobowl sicherheitshalber im AFVD geparkt oder von dort entliehen, damit man das zum richtigen Zeitpunkt in die Waagschale werfen kann und entweder Zaster oder Gegengeschäfte erzwingen kann. Da hätte ich mir von einem EFAF Präsidenten eine Klärung gewünscht. Dass er gleichzeitig AFVD Präsident ist, sagt eigentlich auch viel über die Abgrenzung zwischen seinen Funktionen. Auch hier sehe ich wieder die Bestandswahrung im Mittelpunkt.

In der EFAF wird auf eine Art agiert, die keine gemeinschaftliche ist. Es geht alles eher in Richtung von Beschäftigung von Anwälten und das ist für mich ein ganz schlechtes Zeichen. Man hat Mitglieder die teilweise unzufrieden sind und reagiert auf beiden Seiten in vielen Dingen zu kleinlich. Ich glaube auch, dass man das nicht notwendig hätte, Robert kann sich diese Dinge aber nicht verkneifen. Anstatt die EFAF zu führen, verwaltet er sie einfach.

Außerdem nimmt die EFAF ihre Aufgaben wie zB bei den ITCs nicht ordentlich wahr. Jedes zweite Jahr beweisen Teams, dass man das nicht muss und kommen damit durch.

Zudem muss man auch einfach sagen, dass die Leithammelrolle Deutschlands einfach in vielen Bereichen derzeit nicht gegeben ist. Die Großereignisse werden an fremde/uninteressierte Betreibergesellschaften von Stadien ausgegliedert, für Fernsehübertragungen wird bezahlt und international war man auch schon erfolgreicher. Die goldenen Zeiten liegen da hinter uns und hoffentlich irgendwann auch wieder vor uns, derzeit ist das Feuer für den Sport aber an anderen Orten. Egal ob die Ösis, Polen oder wahrscheinlich bald die Franzosen, die machen aus wesentlich schlechterem Umfeld deutlich mehr.

Und damit gibt es 2 Möglichkeiten. Man kann den verfahrenen Wagen der EFAF mit viel Aufwand aus dem Dreck ziehen oder man schafft die eigene Europäische Struktur einfach ab und ersetzt sie durch jene, die wir sowieso brauchen. Ohne Weltverband ist eine Olympiareife nicht zu machen, damit brauchen wir diese Struktur jedenfalls. EIne europäische Bestandswahrungsinitiative mit eigenen Funktionären und wohlbeschäftigten Anwälten für Kindergartenauseinandersetzung braucht dagegen wirklich niemand.
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von Phorcus »

Ich finde es immer wieder interssant das hier einige Menschen denken das Football eine große Rosige Zukunft in Europa hat. Ihr solltet langsam mal aufwachen. Der Football wird seinen Stellenwert egal wie, selbst mit viel Geld in der Hinterhand kaum steigern können. Örtliche Ausnahmen gab und wird es immer mal wieder geben (z.B. Braunschweig, Insbruck, Wien, Hamburg, Kiel etc.) Aber im großen und ganzen sollten wir Football als das sehen was es für die meistens hier von uns ist ein schönes Hobby und fertig. Die bestehenden Strukturen sollten einfach mal der aktuellen Zeit angepasst werden und die Köpfe in den Vorständen ausgetauscht werden den das was da beide Partein momentan treiben ist weder vörderlich noch bringt es sonst etwas für unseren Sport.
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skao_privat
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von skao_privat »

Was macht die IFAF Europe?
Was sind die Aufgaben?
Was sind die Ziele?
Was bedeutet das konkret für die jeweiligen Länder?
Wer soll diese Ziele umsetzen?
Wie finanziert sich die IFAF?
Will man Deutschland integrieren oder isolieren?
Football 2.0

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- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von FlagFootballSaint »

Meet your new president: Eschlböck als blogger bei der Junioren-WM....

http://tinyurl.com/c9wkkw4
(immer auf die jeweiligen links klicken....)

Enjoy!
***
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kielersprotte
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von kielersprotte »

FlagFootballSaint hat geschrieben:Meet your new president: Eschlböck als blogger bei der Junioren-WM....

http://tinyurl.com/c9wkkw4
(immer auf die jeweiligen links klicken....)

Enjoy!
Ich hoffe Du bist nicht stellvertretend für Österreicher. Also unser "president" ist er schon einmal nicht, bestenfalls der eingesetzte "Abteilungsleiter". Außer die IFAF hat den AFVD auch schon aufgelöst, und dann wäre er ja wohl eher unser Vizekönig. Die Kolonien wollen halt auch regiert werden.
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_pinky
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Re: EFAF ==> IFAF EUROPE

Beitrag von _pinky »

zusel hat geschrieben:
_pinky hat geschrieben:Und ganz wichtig: Kuwait und Puerto Rico haben das Zahlenschlamassel mit ihrem Beitritt erst möglich gemacht. Ich habs oben schon geschrieben: IFAF Africa ist elementar!
Und was haben diese beiden Länder nun mit Afrika am Hut? Ich frag mich außerdem auch noch, wie es Purto Rico als offizieller Teil der USA schafft einen eigenen Platz in der IFAF zu bekommen.

Ganz am Anfang des Threads kam die Frage auf, warum man in Afrika überhaupt einen Kontinentalverband braucht. Und ich habe argumentiert, daß jemand diesen Verband braucht, um sein Stimmgewicht (der ihm dann natürlich wohlgesonnen ist) zu erhöhen. Den gleichen Effekt hast du bei Puerto Rico und Kuwait.

Mal ein einfaches Rechenbeispiel:
Die IFAF hat 4 Chapter: 2 für dich 2 für den anderen - blöd. Einfachste Lösung: Schaff dir ein dir wohlgesonnenes, gleichberechtigtes 5. Chapter an und du hast immer die Mehrheit. Mußt nur darauf achten, daß das auch so bleibt.
Irgendwann werden dir aber die Kontinente ausgehen. Dann brauchst du einen Plan B.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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