devils79 hat geschrieben:Eine Wertschätzung des Gegeners auch wenn man überlegen scheint gehört zum EHrenkodex von Spielern und vor allem von Trainern.
Da stimme ich zu. A propos Wertschätzung des Gegners. Ich habe vor einigen Posts in diesem Thread geschrieben, dass ich die Arbeit, die von den Helfern rund um den Spieltag bei dem Mavericks geleistet wird, wirklich gut finde. Der Erfolg gibt ihnen bei mehr als 1000 Zuschauern pro Heimspiel ja auch recht. Auch die Show drumherum inklusive cooler Anzeigetafel sind aller Ehren wert (wenn auch für meinen Geschmack ein wenig zu schmalzig, wenn es um den Independence Day geht).
Von Gastfreundschaft kann bei den Mavs aber kaum eine Rede sein. Da wird was von "Respekt vor der Teamzone" gefaselt, aber von Respekt vor dem Gegner ist dann keine Spur. Der Gegner muss also über den Seiteneingang ins Stadion einlaufen, damit der die Teamzone der Mavs nicht durchquert. Was denken die denn was man da macht? Hinkacken? So ein Quatsch. Wenn ein Spieler während des Spiel in deren Teamzone über die Sideline läuft, bekommt der dann von der rotgewandeten und wichtig mit Sprechfunk ausgestatteten Organteamchefin Stadionverbot?
Der Kunstrasenplatz hinter der Gegentribüne war, als die Jets dort weit vor dem Spiel ihre Special Teams und ein paar Spielzüge besprechen bzw. durchlaufen wollten, plötzlich dank des Ein-Frau-Orgateams, gesperrt. Als die Mavs dort das Tschurer'sche Prewarmup veranstaltet haben, war der Platz aber noch begehbar. Naja gut, so ein Kunstrasen braucht ja auch mal eine Pause und die Baseballspieler, die anschließend stundenlang die armen Kunstborsten dort malträtierten wussten sicherlich nicht, dass der Platz gesperrt war... Dafür haben die Jets dann ihre Specialteams vor den Augen der kompletten Heimmannschaft, die sich munter auf der Tribüne tummelte, durchsprechen können.
Natürlich durften die Betreuer der Jets nicht mit ihrem Auto auf das Stadiongelände, um das Equipment in die Nähe der Sideline zu bringen. Also mussten sie das ganze Zeug vom Parkplatz hinter dem Stadion an den Spielfeldrand schleppen. Die Betreuer der Jets sind aber auch dafür bekannt, dass sie ständig ihr Auto im Stadion parken, wenn man sie denn erst einmal hereingelassen hat, um sämtliche Rettungswege zu blockieren, einen Ölwechsel zu erledigen und die Altreifen in den Grünanlange zu entsorgen.
Natürlich hatten die heimischen Organisatoren auch etwas dagegen, dass eben jene pseudo-renitenten Betreuer mit den schweren Wasserkanistern durch die heilige (In-)Teamzone der Mavs latschen (und dort hinkacken oder einen Ölwechsel machen, oder sowas). Nach dem zweiten Mal Wasserholen kam dann der Spruch von Seiten der "Gastgeber", dass es nun doch wohl genug sei mit der Wasserholerei. Kein Problem, bei geschätzten 35 Grad im nichtvorhandenen Schatten...
Bevor jetzt wieder alle anfangen: Die Kabinen sind super, der Physio der Mavs war bei jeder Verletzung auf dem Feld zur Stelle. Glückwunsch zum Sieg. Ihr seid die Besten. Hurra alle miteinander.
Aber ansonsten sollten die Mavs das Thema Gastfreundlichkeit nochmal überdenken.