TIMI hat geschrieben:naja wie gesagt von den canes liest man regelmäßig in der zeitung. man hört radiospots.
die machen auch sonst weitere aktionen.
es gab mal nen drachenboot rennen gegen die rundballtreter von holzbein kiel.
dann haben die bei RSH(Radio Schleswig Holstein) mal ne Aktion mitgemacht wo man den strom fürs studio auf heimtrainern erzeugt.
dann sind sie öfter mal an schulen.
Auf der Kieler Woche gab es auch mal nen stand.
plakate.
was haben den die rebels anders gemacht als die adler??
In Kiel omnipräsent zu sein, ist weitaus einfacher, als selbiges in Berlin zu bewerkstelligen. Beispiel Zeitung hatten wir schon, eine Tageszeitung in Kiel, sechs (oder mehr?) in Berlin. Der Boulevard in Berlin berichtet über die Profisportarten, wenn 4 Seiten damit gefüllt werden können (und das werden sie), ist eben kein Platz mehr für andere Dinge. Über den 4.-Ligaalltag der Pokalhelden des BerlinerAK liest man maximal in Fachzeitschriften, während in Kiel selbst zu Kreisligaspielen in der Montagsausgabe Spielberichte abgedruckt werden. Radio das selbe in Grün. Zu viele Sender ->> zu viel Streuung. In Kiel erreicht man mit RSH relativ viele Hörer auf geballtem Raum. In Berlin "streiten" sich 20 Sender um ne Fläche, die dem 7.5-fachen Kiels entspricht, da fragt man sich schon, zu welchem Sender man gehen könnte (JAM FM sendet hier Adler Spots). Kieler Woche=1x im Jahr Halli-Galli, Berlin das ganze Jahr.
Was machen die Rebels anders? Freikarten, Freikarten und nochmal Freikarten. Und hier und da mal ein bisschen Marketing (Berliner Bank Gameday mit 50000 Euro Kick). Das Ergebnis: Relativ volle Bude, aber eben sehr unkundig. Man tut aber auch nicht viel dafür, diese Leute etwas kundiger zu machen. Häufig gehörtes Zitat: "Joa, is ma janz nett, aber verstehn tu ick dit nich so richtich, viele Pausen, bla bla"...der Kommentator, der sich auch als Oberfan outet (null Neutralität) erklärt nicht viel.
Man könnte meinen, Städte wie Braunschweig oder Kiel würde die besten Voraussetzungen zur Etablierung einer Randsportart bieten. Dem ist/war auch so. Sowohl Einracht als auch Holstein rumpelten Ende der 90er in der 3./4. Liga herum, Fußball hatte zwar immer den höheren Stellenwert, aber der Hype von heute war lange nicht vorhanden. Dann kam der AF mit Eventcharakter und zog nicht wenige in seinen Bann. Von der Grundlage zehren BS und Kiel heute noch. Spätestens seit der Fussi-WM 2006 hat der Fußball quasi Alleinstellungsmerkmal. Pöbel wurde rausgeschmissen und in den grossen Arenen finden Familienevents statt. Wo hat man vor 2006 schwarz-rot-gold geschminkte Mädels gesehen?= Nirgendwoe...die sollten eigentlich beim Football sein
