Wohin geht die GFL? Woher kommen andere?

[TemplateR]

Die BBL mit neuen Rekordquoten: http://www.sport1.de/de/basketball/bask ... 31200.html

Die Strategie mit dem FC Bayern als Zugpferd scheint aufzugehen.

Das hat nix mit "FC Bayern" zu tun, sondern das sind die Halbfinals eines wichtigen Basketball-Liga in Deutschland.

[Prime]

Die BBL mit neuen Rekordquoten: http://www.sport1.de/de/basketball/bask ... 31200.html

Die Strategie mit dem FC Bayern als Zugpferd scheint aufzugehen.

Das hat nix mit "FC Bayern" zu tun, sondern das sind die Halbfinals eines wichtigen Basketball-Liga in Deutschland.

Guck dir mal die Quoten von BBl-Playoff-Halbfinals aus der "Vor-Bayern-Ära" an. Die werden extrem viel tiefer liegen. Deutscher Basketball interessierte in Deutschland bislang kein Schwein. Das ändert sich jetzt ein wenig, wo man in sämtlichen Medien was über Uli Hoeneß in Verbindung mit den Basketball-Bayern liest.

[boone]

Du glaubst allen Ernstes, manche Leute schauen sich Basketball im Fernsehen nur deswegen an, weil sie vielleicht in der VIP-Loge Uli Hoeneß mit dem rot-weißen Schal sehen können? Trauriges Bild vom deutschen Sportfan.

[philip]

Du glaubst allen Ernstes, manche Leute schauen sich Basketball im Fernsehen nur deswegen an, weil sie vielleicht in der VIP-Loge Uli Hoeneß mit dem rot-weißen Schal sehen können? Trauriges Bild vom deutschen Sportfan.

Seit dem "WM-Sommermärchen" 2006 ist das ja nun mal kein Geheimnis mehr das jemanden überraschen könnte. Der Sport ansich ist da nur Nebensache. Alles nur eine Frage wie man sich verkauft. Oder sich verkaufen kann. Und sich die Medienaufmerksamkeit "besorgen" kann.

[Prime]

Die BBL mit neuen Rekordquoten: http://www.sport1.de/de/basketball/bask ... 31200.html

Die Strategie mit dem FC Bayern als Zugpferd scheint aufzugehen.

Das hat nix mit "FC Bayern" zu tun, sondern das sind die Halbfinals eines wichtigen Basketball-Liga in Deutschland.

Guck dir mal die Quoten von BBl-Playoff-Halbfinals aus der "Vor-Bayern-Ära" an. Die werden extrem viel tiefer liegen. Deutscher Basketball interessierte in Deutschland bislang kein Schwein. Das ändert sich jetzt ein wenig, wo man in sämtlichen Medien was über Uli Hoeneß in Verbindung mit den Basketball-Bayern liest.

Entspricht leider der Realität. Sport wird doch in den wenigsten Fällen wegen des Sports an sich konsumiert, sondern eigentlich immer nur wegen der Marken. Es gibt keine stärkere Marke im deutschen Sport als Uli Hoeneß und den FC Bayern (mal abgesehen von der deutschen Nationalmannschaft). Wenn Uli Hoeneß plötzlich Frauen-Volleyball-Fan werden würde, würde er auch diese Sportart problemlos in den Fokus rücken. Dann würde in der Sport Bild und auf Sport1.de halt nicht mehr über die Playoffs von der BBL berichtet werden, sondern über die vom Frauen-Volleyball. So einfach ist das.

Meine Meinung ist aber, dass der Footballsport sich nicht zu sehr auf diese Weise "prostituieren" sollte. Momentan wäre man dazu in großem Stil eh noch nicht in der Lage. Außerdem gibt es erstmal noch genügend andere Möglichkeiten, die GFL auf ein höheres Popularitätsniveau zu bringen.

[Borg]

Du glaubst allen Ernstes, manche Leute schauen sich Basketball im Fernsehen nur deswegen an, weil sie vielleicht in der VIP-Loge Uli Hoeneß mit dem rot-weißen Schal sehen können? Trauriges Bild vom deutschen Sportfan.

In seiner Welt zahlen die Leute auch 30€ und mehr, um sich in einem schicken Stadion etwas anzugucken, was sie eigentlich gar nicht interessiert. Also was wundert Dich das?

[Bibo]

In seiner Welt zahlen...

...andere die Steuern.

[philip]

Entspricht leider der Realität. Sport wird doch in den wenigsten Fällen wegen des Sports an sich konsumiert, sondern eigentlich immer nur wegen der Marken. Es gibt keine stärkere Marke im deutschen Sport als Uli Hoeneß und den FC Bayern (mal abgesehen von der deutschen Nationalmannschaft). Wenn Uli Hoeneß plötzlich Frauen-Volleyball-Fan werden würde, würde er auch diese Sportart problemlos in den Fokus rücken. Dann würde in der Sport Bild und auf Sport1.de halt nicht mehr über die Playoffs von der BBL berichtet werden, sondern über die vom Frauen-Volleyball. So einfach ist das.

Meine Meinung ist aber, dass der Footballsport sich nicht zu sehr auf diese Weise "prostituieren" sollte. Momentan wäre man dazu in großem Stil eh noch nicht in der Lage. Außerdem gibt es erstmal noch genügend andere Möglichkeiten, die GFL auf ein höheres Popularitätsniveau zu bringen.

Ach ja ? Welche denn ?

[Prime]

Gibt genügend Wachstumspotenziale für American Football. Die alle umfassend aufzuzählen, bedarf sicherlich einer umfassenden Analyse, aber anreißen kann man das Thema ja mal.

Potenzial sehe ich zum Beispiel in der Bekanntheitssteigerung und Akzeptanz der Sportart durch NFL-Stars wie aktuell Björn Werner. Ohne Dirk Nowitzki hätte es auch Basketball in Deutschland viel schwerer. Björn Werner ist schon jetzt ein Glücksfall für Football-Deutschland, da viele deutsche Medien verhältnismäßig oft über ihn berichten. Das steigert das Bewusstsein für den Sport.

Ein Schlüssel für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft ist sicherlich das Mitgliederwachstum im Footballverband, vor allem beim Nachwuchs. Jedes Mitglied ist ein Multiplikator für den Sport. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Jugendlichen, die Football organisiert spielen, relativ stark angestiegen. Ich hab nicht das Gefühl, dass diesbezüglich das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist. Vielmehr schlummert da noch viel ungenutztes Potenzial. Zumal das ganze sich noch mal von sich aus beschleunigen könnte, wenn erstmal eine kritische Masse erreicht ist. Was spricht denn dagegen, dass American Football irgendwann mal so viel Mitglieder hat wie beispielsweise der Feldhockey-Verband? Entscheidend ist aber auch, dass die Anzahl der Vereine ansteigt. Es muss mehr Footballvereinsgründungen in Deutschland geben. Jeder Verein ist ein Multiplikator. Je mehr Vereine es gibt, desto besser.

Sehr großes Potenzial gibt es außerdem im Bereich Nationalmannschaft, wobei man das wahrscheinlich erst sehr langfristig umsetzen kann. Die Gesamtentwicklung der Sportart auf der Welt ist ja wirklich noch in der absoluten Startphase. Solange nur so wenig Nationen überhaupt Football spielen, wird der Sport nicht richtig ernst genommen. Aber vielleicht sieht das in 30 Jahren schon ganz anders aus. Ohne Frage ist hier ein riesiges Wachstumspotenzial vorhanden. Auf sowas muss der Fokus gelegt werden. Wichtig ist, dass auch verstanden wird, dass das alles Geduld braucht. Kleine Schritte sind völlig ausreichend. Irgendwann gibt es glückliche Umstände und dann werden vielleicht auch mal größere Schritte gemacht. Ist wie mit allem im Leben. Besondere Erfolge sind häufig von Glück abhängig. Aber man kann durch harte Arbeit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Erfolg zu bekommen. Mein Wort zum Sonntag...

[philip]

Gibt genügend Wachstumspotenziale für American Football. Die alle umfassend aufzuzählen, bedarf sicherlich einer umfassenden Analyse, aber anreißen kann man das Thema ja mal.

Potenzial sehe ich zum Beispiel in der Bekanntheitssteigerung und Akzeptanz der Sportart durch NFL-Stars wie aktuell Björn Werner. Ohne Dirk Nowitzki hätte es auch Basketball in Deutschland viel schwerer. Björn Werner ist schon jetzt ein Glücksfall für Football-Deutschland, da viele deutsche Medien verhältnismäßig oft über ihn berichten. Das steigert das Bewusstsein für den Sport.

Ein Schlüssel für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft ist sicherlich das Mitgliederwachstum im Footballverband, vor allem beim Nachwuchs. Jedes Mitglied ist ein Multiplikator für den Sport. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Jugendlichen, die Football organisiert spielen, relativ stark angestiegen. Ich hab nicht das Gefühl, dass diesbezüglich das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist. Vielmehr schlummert da noch viel ungenutztes Potenzial. Zumal das ganze sich noch mal von sich aus beschleunigen könnte, wenn erstmal eine kritische Masse erreicht ist. Was spricht denn dagegen, dass American Football irgendwann mal so viel Mitglieder hat wie beispielsweise der Feldhockey-Verband? Entscheidend ist aber auch, dass die Anzahl der Vereine ansteigt. Es muss mehr Footballvereinsgründungen in Deutschland geben. Jeder Verein ist ein Multiplikator. Je mehr Vereine es gibt, desto besser.

Sehr großes Potenzial gibt es außerdem im Bereich Nationalmannschaft, wobei man das wahrscheinlich erst sehr langfristig umsetzen kann. Die Gesamtentwicklung der Sportart auf der Welt ist ja wirklich noch in der absoluten Startphase. Solange nur so wenig Nationen überhaupt Football spielen, wird der Sport nicht richtig ernst genommen. Aber vielleicht sieht das in 30 Jahren schon ganz anders aus. Ohne Frage ist hier ein riesiges Wachstumspotenzial vorhanden. Auf sowas muss der Fokus gelegt werden. Wichtig ist, dass auch verstanden wird, dass das alles Geduld braucht. Kleine Schritte sind völlig ausreichend. Irgendwann gibt es glückliche Umstände und dann werden vielleicht auch mal größere Schritte gemacht. Ist wie mit allem im Leben. Besondere Erfolge sind häufig von Glück abhängig. Aber man kann durch harte Arbeit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Erfolg zu bekommen. Mein Wort zum Sonntag...

Also das übliche was seit Jahren immer wieder gekaut wird und seit Jahren nicht funktioniert. Sinkende Zuschauerzahlen und ein GB ohne Medieninteresse unter Ausschluß der Öffentlichkeit wo jemand zum Veranstalter genötigt werden muß.

[Prime]

Sei mir nicht böse, aber auf dem Niveau habe ich keine Lust, darüber zu diskutieren. Wenn du die German-Bowl-Zuschauerzahl ohne genauere Betrachtung als Gradmesser für Wachstum im Footballsport nimmst, hast du wirklich so gut wie nichts verstanden. Wenns nach Endspiel-Zuschauerzahlen ginge, dann wäre uns der polnische Football ja um Längen voraus, weil sie dort momentan immer das Nationalstadion mit 20.000 Zuschauern füllen. In der Realität kann ich dir versichern, dass der polnische Football dem deutschen um Welten unterlegen ist.

[philip]

Man kann in die Höhe wachsen, und/oder in die Breite. Wobei Breitenwachstum weder Voraussetzung noch Garant für ein Höhenwachstum ist. Dazu hilft nur Geld, Beziehungen und Einfluss.
Es gibt ja genug "Breitensportarten" die trotz Schulpflichtfach, Olympia und sonstigem unter Ausschluß der Öffentlichkeit im Amateurbereich auf GFL-Niveau vor sich hin wurschteln.
Dazu muß Football nicht mehr in der Breite wachsen. Und daran würde auch ein Breitenwachstum nichts ändern.

[Borg]

In seiner Welt zahlen...

...andere die Steuern.

DAS auch!

[TemplateR]

Wenns nach Endspiel-Zuschauerzahlen ginge, dann wäre uns der polnische Football ja um Längen voraus, weil sie dort momentan immer das Nationalstadion mit 20.000 Zuschauern füllen.

Immer ? Die Liga gibt seit 2006 und das Finale wurde bisher 4x in Warschau gespielt. Die ersten 3 Finalspiele haben jewals ca. 1300 Zuschauer besucht.

Worauf du kommst, dass das polnsiche Endspiel immer (!!) 20.000 Zuschauer füllen ist mir schleicherhaft

[Jugend]

In meinen Augen sind aktuell die Fernsehanstalten diejenigen, die helfen oder eben nicht und da hat der FC Uli Hoeneß eben seine Kontakte spielen lassen und dadurch die DBBL nach vorne gebracht.
Da das ÖR Fernsehen seiner Verpflichtung der Grundversorgung nicht nachkommt, haben Sportarten wie Volleyball, Football und sogar Hockey keine Chancen. Trotz Schulsport, gesunde Ligen usw.