Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Die höchste deutsche Spielklasse...
JM
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von JM »

Wo ist mannikalbs, wenn man ihn mal braucht...?

Selten so groteske Äußerungen gelesen. Da wird tatsächlich impliziert, dass die Lions sich klein schrumpfen sollen. Und das von Fans (ggf. entschuldigt das) eines Teams, welches seit ca. 15 Jahren das beste Vereinsgelände in Deutschland hat. Was haben die denn aus ihrem Potential seitdem gemacht? Schmorren die vielleicht schon zu lange im eigenen Saft? Was haben denn alle anderen gemacht? Außer in Braunschweig und Kiel sehe ich in Football-Deutschland niemanden, der einen Plan hat. Wobei sich mir der Kieler Plan, keine Jugendarbeit zu betreiben, nicht erschließt. Aber dafür haben sie einen Hamburger Coach, der dort jedes Jahr genügend Potential abgreift. Bei Braunschweig ist es ähnlich, die sind eben wirtschaftlich so erfolgreich (oder sollte man sagen professionell?), dass sie fehlende Jugendarbeit kompensieren.

New Yorker schadet möglicherweise langfristig dem Football in Deutschland? Ich glaube die Chaoten, die in den meisten Vereinen in Deutschland herumpfuschen, schaffen das schon alleine.
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Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Aber für die anderen.

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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von osirisdd »

JM hat geschrieben: Ich glaube die Chaoten, die in den meisten Vereinen in Deutschland herumpfuschen, schaffen das schon alleine.
unterschreib ich so, korrekt...und nun stelle man sich nur mal vor, New Yorker würde nur einen Bruchteil des Etats, den sie für die Lions zahlen, in ein Ligasponsoring umwandeln...sagen wir 500.000 EUR...dann könnten schon mal zehn Vereine einen hauptamtlichen GF einstellen, der sich um ein professionelles Management kümmert, der weitere Sponsoren generiert, der vernünftiges Marketing betreibt usw. > meinst du nicht, dass das für Football in Deutschland und die GFL wesentlich sinnvoller wäre, als 1,5 Millionen für ein GB-Abo eines Teams?
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von Barfly »

osirisdd hat geschrieben:
JM hat geschrieben: Ich glaube die Chaoten, die in den meisten Vereinen in Deutschland herumpfuschen, schaffen das schon alleine.
unterschreib ich so, korrekt...und nun stelle man sich nur mal vor, New Yorker würde nur einen Bruchteil des Etats, den sie für die Lions zahlen, in ein Ligasponsoring umwandeln...sagen wir 500.000 EUR...dann könnten schon mal zehn Vereine einen hauptamtlichen GF einstellen, der sich um ein professionelles Management kümmert, der weitere Sponsoren generiert, der vernünftiges Marketing betreibt usw. > meinst du nicht, dass das für Football in Deutschland und die GFL wesentlich sinnvoller wäre, als 1,5 Millionen für ein GB-Abo eines Teams?
Du gehst also davon aus, dass NYer 1.5 Mio in die Lions pumpt? Bitte...
osirisdd
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von osirisdd »

Barfly hat geschrieben: Du gehst also davon aus, dass NYer 1.5 Mio in die Lions pumpt? Bitte...
ist weiterhin die einzige offizielle Aussage, die von Hr. Huber vorliegt, daher gehe ich davon aus, ja...und selbst wenn es "nur" eine Million ist, oder 700.000 > mein Grundtenor, dass man damit für die Liga insgesamt wesentlich mehr erreichen kann, ist von der konkreten Höhe eher unabhängig
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von Last Minute Fan »

Es sollte doch langsam jedem klar sein, dass das von Herrn Huber dargestellte Budget nicht der Realität entspricht. Hier nochmal der Link zur Braunschweiger Zeitung und den Aussagen zu Budget und Visionen. Bitte Visionen und "Vorbild" nicht gleich wieder negativ kommentieren. http://www.braunschweiger-zeitung.de/sp ... 39074.html

Mal eben 500.000 € (Bruchteil des Gesamtbudgets???) zur Verfügung stellen :keule: Davon 10 Manager bezahlen :keule: 60-70 Stunden-Job. Was glaubst du, was ein Manager bei dem Aufwand verdient? Was ist mit Sozialabgaben? Ein Manager ohne BackOffice wird es allein kaum schaffen.

Stelle dir mal vor, dass die GFL in der nächsten Spielzeit NewYorker GFL heißt und jeder Verein erhält einen Betrag seitens des Verbandes aus dem Ligasponsoring, der GB heißt weiterhin NewYorker GB und die Lions heißen weiterhin NewYorker Lions.
Wärst du dann weiter als jetzt und glücklich?
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von Barfly »

JM hat geschrieben:Wobei sich mir der Kieler Plan, keine Jugendarbeit zu betreiben, nicht erschließt.
U19 - 42 Spieler - Regionalliga HH/SH (Unterbau nach GFLJ)
U16 - B-Jugendliga HH/SH, 1 Spiel, 1 Sieg
U13 - kein Ligabetrieb im Norden, dafür Turniere

Ich denke also nicht, dass man behaupten könnte, dass KEINE Jugendarbeit betrieben wird. Das Gegenteil ist der Fall. Sicher, es gibt erfolgreicher agierende Jugendabteilungen, aber das Umfeld in Kiel ist auch nicht ganz einfach.
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von osirisdd »

Last Minute Fan hat geschrieben: Es sollte doch langsam jedem klar sein, dass das von Herrn Huber dargestellte Budget nicht der Realität entspricht. Hier nochmal der Link zur Braunschweiger Zeitung und den Aussagen zu Budget und Visionen. Bitte Visionen und "Vorbild" nicht gleich wieder negativ kommentieren. http://www.braunschweiger-zeitung.de/sp ... 39074.html

Mal eben 500.000 € (Bruchteil des Gesamtbudgets???) zur Verfügung stellen :keule: Davon 10 Manager bezahlen :keule: 60-70 Stunden-Job. Was glaubst du, was ein Manager bei dem Aufwand verdient? Was ist mit Sozialabgaben? Ein Manager ohne BackOffice wird es allein kaum schaffen.
was ein Manager verdient...super Frage...in einer DAX-Bank mehrere Millionen, wollte ich aber nicht unbedingt 1:1 auf einen GFL-Verein bspw. in Rothenburg übertragen...aber klar, wenn man die Besten will, sollte man natürlich die Experten mit 50.000 EUR Jahresgehalt nicht hinterm Ofen vorlocken können :roll: das damit noch nicht alle Probleme gelöst werden, und die GFL damit auf dem Niveau einer Fußball-Bundesliga agiert, ist wohl jedem klar - es wäre aber ein ANFANG...bisher sehe ich nix in dieser Richtung...Vereine, die 14 Tage vor dem Spiel nicht wissen, wo sie spielen..."Pressemeldungen", die von Rechtschreibfehlern gespickt sind (wenn es überhaupt Pressemeldungen gibt)...etc. etc. > sowas sollte ein hauptamtlicher GF/MA wohl auch ohne BackOffice hinbekommen
Last Minute Fan hat geschrieben: Stelle dir mal vor, dass die GFL in der nächsten Spielzeit NewYorker GFL heißt und jeder Verein erhält einen Betrag seitens des Verbandes aus dem Ligasponsoring, der GB heißt weiterhin NewYorker GB und die Lions heißen weiterhin NewYorker Lions.
Wärst du dann weiter als jetzt und glücklich?
wie schon mehrmals geschrieben - aber offenbar liest hier eh jeder nur, das raus, was er möchte - ENTWEDER Vereinssponsor, ODER Ligasponsor...
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_pinky
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von _pinky »

Man stelle sich vor, jemand stellt 500.000 Euro für Ligasponsoring zur Verfügung und davon gehen 500.000 an die Vereine. (Erster Denkfehler!)
Und weiter gesponnen: dieses Geld wird von den Teams in einen Marketing-Experten gesteckt, der zusätzliches Geld generiert. (Zweiter Denkfehler!)

Wo bleibt bitte die Realität?

Am Ende gewinnt der den GB, der zusätzlich die beste Sponsorenakquise betrieben hat (oder den tollsten Gönner hat), sich deswegen mehr Imports/Nationals leisten kann. Und der sich anhören muß, daß er sich den GB-Titel gekauft hat.

:keule:
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von NYL »

Barfly hat geschrieben:
U19 - 42 Spieler - Regionalliga HH/SH (Unterbau nach GFLJ)
U16 - B-Jugendliga HH/SH, 1 Spiel, 1 Sieg
U13 - kein Ligabetrieb im Norden, dafür Turniere
Na das sieht ja aus wie bei uns. Außer das unser einziges U16 Spiel in diesem Jahr auch gerade abgesagt wurde. Es ist tatsächlich schwierig alles was B-Tackle oder 5-Flag ist nur mit Training zu motivieren bzw. bei der Stange zu halten... Da bleiben nur selbst organisierte Freundschaftsspiele oder Turniere gegen die Schul-AG´s.
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_pinky
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von _pinky »

osirisdd hat geschrieben: wie schon mehrmals geschrieben - aber offenbar liest hier eh jeder nur, das raus, was er möchte - ENTWEDER Vereinssponsor, ODER Ligasponsor...
Warum? Weils gerade nicht dein Verein ist?
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von osirisdd »

_pinky hat geschrieben:
osirisdd hat geschrieben: wie schon mehrmals geschrieben - aber offenbar liest hier eh jeder nur, das raus, was er möchte - ENTWEDER Vereinssponsor, ODER Ligasponsor...
Warum? Weils gerade nicht dein Verein ist?
auch das hab ich bereits weiter vorn geschrieben, aber ich zitier es gern für dich nochmal:
osirisdd hat geschrieben: Was das gleichzeitige Sponsoring von Verein & Liga angeht - da brauch ich keine großen Ausführungen machen: sowas ist ein No-Go in einem seriösen Wirtschafts-Umfeld...Stichwort "Compliance"...und wenn man eine professionelle Liga anstrebt (oder denkt, man wäre es schon oder auf dem Weg dahin), dann sollte man sich an solchen Regeln orientieren und nicht nach dem Motto argumentieren "Hauptsache irgendjemand gibt was, völlig egal wer und warum"
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von Last Minute Fan »

Das Ansinnen ist zwar grundsätzlich löblich, aber im deutschen Football eher weltfremd. Der Verband wäre doch froh, wenn er funktionierende Standorte hätte und dies ohne plötzliche Abmeldungen aus der bereits geplanten Saison. Der Verband ist doch froh, wenn er einen Verein/Vermarkter findet, der zu den Konditionen den GB durchführt. Der Verband ist doch froh, wenn er überhaupt einen Namenssponsor findet.

Ich glaube, es ist eher an den Vereinen, die Liga interessanter zu machen, da der Verband es nicht schaffen wird. Wachsen die Vereine, wächst die Liga, schafft mehr Interesse, Medien, Sponsoren. Dann wächst auch der Verband.
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_pinky
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von _pinky »

Ich kann mit 'Compliance' nichts anfangen und will auch nicht googlen.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von m.vw1969 »

Meine Anfangsfrage war eigentlich, ob es seitens der GFL (wer auch immer dafür zuständig sein mag) einen Entwicklungsplan gibt. Selbst wenn man NewYorker davon überzeugen könnte der gesamten Liga ein wenig unter die Arme zu greifen, was würde denn die GFL für Maßnahmen umsetzen wollen die den Football nach vorne bringen?

NewYorker ist doch jetzt schon mit dem Naming Right des German Bowls ein Sponsoring eingegangen, dass der GFL zu Gute kommen sollte. Ist irgendetwas bekannt wie die Mittel verwendet werden?

Oder ist die Kohle für Nationalmannschaftsmaßnahmen drauf gegangen, das wäre sehr traurig für die GFL.
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_pinky
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Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit

Beitrag von _pinky »

m.vw1969 hat geschrieben:Meine Anfangsfrage war eigentlich, ob es seitens der GFL (wer auch immer dafür zuständig sein mag) einen Entwicklungsplan gibt.
Vorsicht, Heißes Eisen. Da landest du schnell in der Querulantenecke.

Die einen sagen, es gibt keinen Plan, es entwickelt sich nichts und das Geld wird für Funktionärsschnittchen verwendet. Die anderen sagen (fast) alles ist gut und der Robby macht das schon. Zu einem Spottpreis.


Und dann gibt's noch einen, der behauptet steif und fest, der AFVD-Vorstand hat mit der GFL nichts zu tun und kein Mitspracherecht.
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