
Jo´s Tagebuch
- skao_privat
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- Registriert: Fr Mai 07, 2004 23:13
Besser Herz auf, als Bein zu Bruch. Sprach Professor Barnard und nähte die neue Herzklappe mit dem Nike Swosh an ihrem neune Platze fest. NCAA approved 

Football 2.0
- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
(skao_privat)
- Bleib doch mal locker
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- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
(skao_privat)
Und wie sieht das bei Marburg aus?Franzenmann hat geschrieben:Lt. EFL Roster sind die folgenden Spieler mit nicht-österreichischem Pass am Roster:Das sind mindestens 20 A auf dem Roster Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing
Nr1 Graham Clinton JAM
Nr4 Olson Shawn PL
Nr5 Rosier Chris USA
Nr6 Sarian Sevan GB
Nr11 Latek Mike PL
Nr15 Sebastiao Oliveira Mendes Djoe RGB
Nr18 Atwood Luke USA
Nr24 Kasterovic Bogdan BIH
Nr25 Cravalho Josiah USA
Nr42 Leever Shawn USA
Nr90 Dawodu Michael NIG
Shawn Olson (Nr4) ist Headcoach und am EFL Roster falls was anbrennen sollte und der etat-mäßige QB (Nr18) ausfällt. Sarian Sevan(Nr6) ist aus der Jugend der Vikings (steht auch am VIkings II Roster). Sebastiao Oliveira Mendes Djoe (Nr15) Ist ein österreichisches Produkt (steht auch am VIkings II Roster). Kasterovic Bogdan (Nr24) ist ein Rookie (steht auch am VIkings II Roster). Shawn Leever (Nr42) hat bei der Vikings Jugend zu spielen begonnen und 'ärgert' sich selbst sicher am meisten bei Eurobowl spielen als Ami zu gelten, sonst würde er nämlich als Cornerback zum Zuge kommen.
Bleiben: Michael Dawodu, Josiah Cravalho, Mike Latek, Luke Atwood, Chris Rosier und Clinton Graham. Ergo 6 (in Worten: Sechs).
So viel dazu
Ein Forumspost der mehr als 5 Zeilen enthält, wird mit zunehmender Zeilenzahl immer weniger gelesen bzw verstanden.
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Was ich schreibe ist, nur meine persönliche Meinung.
Beschwerden darüber bitte per PN an mich.
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Was ich schreibe ist, nur meine persönliche Meinung.
Beschwerden darüber bitte per PN an mich.
Also 1 gegen 6.Daffy hat geschrieben:Bei dem Spiel in Wien:
#1 Maurice Banks
Grüsse aus Japan
Daffy
In Worten EINS vs SECHS
Soviel dazu @ Franzenmann.
Dennoch 70:19 ist eine deutliche Sprache und deswegen wird das nicht nur an den Importen gelegen haben, das Wien so deutlich gewonnen hat, sondern weil sie ein gutes overall Team haben.
Also Gratulation und verdient gewonnen.
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- Fighti
- Defense Coordinator
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http://www.hamburgbluedevils.net/HBD/ne ... 7/4361.php
Camp-Berichte von Stief und von Jason Hoffschneider (Team USA)
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Booya hat geschrieben:Also 1 gegen 6.Daffy hat geschrieben:Bei dem Spiel in Wien:
#1 Maurice Banks
Grüsse aus Japan
Daffy
In Worten EINS vs SECHS
Soviel dazu @ Franzenmann.
Dennoch 70:19 ist eine deutliche Sprache und deswegen wird das nicht nur an den Importen gelegen haben, das Wien so deutlich gewonnen hat, sondern weil sie ein gutes overall Team haben.
Also Gratulation und verdient gewonnen.
Marburg wird überschätzt...die Manschaft ist in diesem Jahr lange nicht so gut wie 2006. Die Heimspiele waren allesamt nicht wirklich überzeugend - die verschiedenen Ausfälle sind keine wirkliche Ausrede. Die einzig wirklich guten Spiele waren wohl die in Paris und Insbruck. Dazu kommt, dass man in Marburg sehr viel Kraft und Zeit für die Nationalmanschaft opfert. Das scheint mir nicht sehr klug zu sein. Da lachen sich die Schwaben und Braunschweig ins Fäustchen - und Marburg steht am Ende der Saison mit leeren Händen da.
- The Renator
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Jo’s Tagebuch vom 4. Juli
(15:35 Frankfurt / ?22:35? Japan) Seit ein paar Stunden sitze ich recht gemütlich neben einer zierlichen Japanerin im Airbus A330. Entgegen allen Erwartungen verlief die Reise bisher ohne Probleme.
Zwar kam schon der Bus zum Flughafen zu spät, aber da auch die Maschine nach Paris, sowie die nach Tokyo etwas Verspätung hatten verlief alles recht entspannt. Soweit ich es überblicken kann, ging niemand verloren. Kritisch war es nur kurz bei Matthias Eck (Kiel Baltic Hurricanes), der aus Versehen einen französischen Zivilpolizist fotografierte und recht eindringlich gebeten wurde, das Foto zu löschen. Ins französische Terroristen-Gefängnis musste er aber nicht. Der Transfer zu Flug AF 272 glückte reibungslos.
Stefan Seidel (Munich Cowboys) berichtet gerade, dass weiter vorne ein Japaner übel am Kotzen ist! Lecker! Uns geht es allen aber gut. Wir sind noch 7498km von Tokyo entfernt und haben noch 8 Stunden und 33 Minuten Flug vor uns. Genug Zeit also, um etwas Tagebuch zu schreiben. Unsere Flughöhe beträgt 11125m. Draußen sind es kalte -55°C. Kein Wunder, wir haben ja auch gerade mit über 830 Sachen Joensuu überflogen. Das ist eine Stadt an irgendeinem finnischen See. St. Petersburg ist auch nicht weit. Das sehe ich gerade auf dem Air France Monitor vor mir. Moskau wird auf japanisch in nur 4 Schriftzeichen geschrieben! Wie interessant. Joensuu hat auch nur 4. Über was für einen Scheiß man sich hier alles Gedanken macht. Die lustige Außenbordkamera von Air France zeigt tatsächlich hunderte Seen unter uns. Die sind aber ziemlich weit unter uns. Naja…11125 Meter wie gesagt. Da wollte ich immer Mal hin - nach Skandinavien im Sommer. Geht aber wie immer nicht, da im Sommer ja Football gespielt wird. Vielleicht klappt es dieses Leben ja noch mal mit einem Sommerurlaub. Der letzte war 1997 auf Rhodos nach der Saison in der Landesliga Hessen mit der zweiten Mannschaft der Hanau Hawks, wenn ich mich richtig erinnere. Als ich wieder kam hatte ich einen Anruf von Coach Rowland (damals Hanau Hawks) auf dem Anrufbeantworter, der mir sagte, dass ich den Rest der Saison in der Ersten starten müsste, da sich unser amerikanischer QB verletzt habe. Seit dem war an Sommerurlaub nicht mehr zu denken. Skandinavien im Winter ist bestimmt auch nett, aber nicht mein Ding – zu kalt.
Das letzte Mal als ich Tagebuch im Flugzeug geschrieben habe, befand ich mich auf dem Weg nach Indien über Kuwait. Obwohl der Anlass ein ganz anderer war, war es doch eine ähnlich emotionale Situation und eine ähnliche Reise ins Ungewisse. Bevor ich eben anfing zu schreiben, schaute ich den Film „Freedom Writers“ im Air France Kino. Da schreiben sie auch Tagebuch. Obwohl Hollywood-Schnulzen nicht mein Ding sind, fühlte ich mich als angehender Lehrer doch bewegt von diesem Film, in dem eine junge Lehrerin das Tagebuch der Anne Frank mit einer High School Klasse ließt. Gruß an die 9f auf diesem Wege, falls es jemand lesen sollte.
Die Stimmung hier im Flieger ist generell ziemlich …nachdenklich, melancholisch… schwer zu beschreiben. Unsere großen Jungs haben größtenteils Plätze mit einigermaßen Raum gefunden und jeder ist am Relaxen und geht seinen Beschäftigungen nach…Rumspielen mit dem Multifunktionsmonitor von Air France, Football auf der PSP, Schlafen, Film gucken, Arbeiten am Laptop, Löcher in die Luft gucken… nur keiner ist am Dummschwätzen…sehr ungewöhnlich!
Die zierliche Japanerin neben mir fängt auch schon an zu weinen, weil sie irgendeine japanische Schnulze schaut. Ich mache mir sowieso etwas Sorgen um sie, da sie beim Einschlafen immer den Kopf ganz schief hält und bestimmt bei der Ankunft schlimme Nackenschmerzen haben wir. Wahrscheinlich ist sie dann auch ein Fall für Hans (Physio). Sie scheint zwar sehr sympathisch, ihr Englisch ist aber beschränkt, deshalb hält sich die interkulturelle Kommunikation auf einem Minimum.
Ich glaube, ich werde mal mit Marcel Duft eine Runde Traktoren-Quartett spielen, um die Sache etwas aufzulockern.
Da ich gerade recht viel Zeit habe, will ich noch kurz eine Geschichte erzählen, von der ich schon die letzten Tage berichten wollte. Einer unserer Rookies (Neulinge) im Team ist nämlich Filip Pawelka, der im zarten Alter von 30 Jahren sein erstes Länderspiel machen wird. Bestimmt wäre es dazu schon viel früher gekommen, da er seit Mitte der 90er einer der besten Wide Receiver des Landes ist. Allerdings fehlte dem gebürtigen Polen bislang der deutsche Pass. Diesen beantragte er in seiner Heimatstadt Frankfurt. Leider wusste er nicht, dass er für das Expressverfahren 91 Euro Gebühr zahlen muss. Die Zeit zur Meldung des 75-Mann-Kaders war knapp und Filip hatte dummerweise nur 90 Euro dabei. Kurz vor der Verzweiflung stehend fand er im Auto weitere 12 Cent sowie eine leere Dose und 2 leere Flaschen, die er kurzentschlossen am Kiosk gegenüber dem Einwohnermeldeamt abgeben wollte. Leider nahm der Kiosk nur die Dose für 25 Cent. Er nutzte seinen Charme, um sich die verbleibenden 63 Cent von der lieben Sachbearbeiterin Frau Kara-Ahmed zu leihen und konnte damit ein Mitglied von Team Germany werden. Als er Ende Juni glücklich seinen neuen Pass abholte, beglich er seine Schulden bei der verdutzten Frau Kara-Ahmed. Ich bin sehr froh, dass Frau Kara-Ahmed ihm diese 63 Cent geliehen hat, denn ich kenne Filip schon seit oben genannter Saison 97 mit dem legendären Viertelfinale in Kiel. Durch seine Anwesenheit fühle ich mich hier noch ein Stück mehr zu Hause. Nebenbei kenne ich kaum einen Receiver mit dem ich mich auf dem Feld so blind verstehe, wie mit ihm. Die Tatsache, dass er es war, der mir 1993 beim Jugendspiel Hanau Hawks gegen Frankfurt Gamblers das Schlüsselbein brach, habe ich ihm längst verziehen. Lustigerweise haben wir vorhin festgestellt, dass Glocki, er und ich bereits 1993 alle gegeneinander gespielt haben.
Oh…gerade habe ich ein drahtloses Netzwerk von einer PSP entdeckt und mal auf „verbinden“ gedrückt… Danach hat das Flugzeug ganz doll angefangen zu wackeln. Ich hoffe, ich bringe uns nicht alle um…
Bevor ich noch mehr Gefahren heraufbeschwöre, entschuldige mich für die etwas längeren Ausführungen heute und gehe jetzt Quartett spielen.
(15:35 Frankfurt / ?22:35? Japan) Seit ein paar Stunden sitze ich recht gemütlich neben einer zierlichen Japanerin im Airbus A330. Entgegen allen Erwartungen verlief die Reise bisher ohne Probleme.
Zwar kam schon der Bus zum Flughafen zu spät, aber da auch die Maschine nach Paris, sowie die nach Tokyo etwas Verspätung hatten verlief alles recht entspannt. Soweit ich es überblicken kann, ging niemand verloren. Kritisch war es nur kurz bei Matthias Eck (Kiel Baltic Hurricanes), der aus Versehen einen französischen Zivilpolizist fotografierte und recht eindringlich gebeten wurde, das Foto zu löschen. Ins französische Terroristen-Gefängnis musste er aber nicht. Der Transfer zu Flug AF 272 glückte reibungslos.
Stefan Seidel (Munich Cowboys) berichtet gerade, dass weiter vorne ein Japaner übel am Kotzen ist! Lecker! Uns geht es allen aber gut. Wir sind noch 7498km von Tokyo entfernt und haben noch 8 Stunden und 33 Minuten Flug vor uns. Genug Zeit also, um etwas Tagebuch zu schreiben. Unsere Flughöhe beträgt 11125m. Draußen sind es kalte -55°C. Kein Wunder, wir haben ja auch gerade mit über 830 Sachen Joensuu überflogen. Das ist eine Stadt an irgendeinem finnischen See. St. Petersburg ist auch nicht weit. Das sehe ich gerade auf dem Air France Monitor vor mir. Moskau wird auf japanisch in nur 4 Schriftzeichen geschrieben! Wie interessant. Joensuu hat auch nur 4. Über was für einen Scheiß man sich hier alles Gedanken macht. Die lustige Außenbordkamera von Air France zeigt tatsächlich hunderte Seen unter uns. Die sind aber ziemlich weit unter uns. Naja…11125 Meter wie gesagt. Da wollte ich immer Mal hin - nach Skandinavien im Sommer. Geht aber wie immer nicht, da im Sommer ja Football gespielt wird. Vielleicht klappt es dieses Leben ja noch mal mit einem Sommerurlaub. Der letzte war 1997 auf Rhodos nach der Saison in der Landesliga Hessen mit der zweiten Mannschaft der Hanau Hawks, wenn ich mich richtig erinnere. Als ich wieder kam hatte ich einen Anruf von Coach Rowland (damals Hanau Hawks) auf dem Anrufbeantworter, der mir sagte, dass ich den Rest der Saison in der Ersten starten müsste, da sich unser amerikanischer QB verletzt habe. Seit dem war an Sommerurlaub nicht mehr zu denken. Skandinavien im Winter ist bestimmt auch nett, aber nicht mein Ding – zu kalt.
Das letzte Mal als ich Tagebuch im Flugzeug geschrieben habe, befand ich mich auf dem Weg nach Indien über Kuwait. Obwohl der Anlass ein ganz anderer war, war es doch eine ähnlich emotionale Situation und eine ähnliche Reise ins Ungewisse. Bevor ich eben anfing zu schreiben, schaute ich den Film „Freedom Writers“ im Air France Kino. Da schreiben sie auch Tagebuch. Obwohl Hollywood-Schnulzen nicht mein Ding sind, fühlte ich mich als angehender Lehrer doch bewegt von diesem Film, in dem eine junge Lehrerin das Tagebuch der Anne Frank mit einer High School Klasse ließt. Gruß an die 9f auf diesem Wege, falls es jemand lesen sollte.
Die Stimmung hier im Flieger ist generell ziemlich …nachdenklich, melancholisch… schwer zu beschreiben. Unsere großen Jungs haben größtenteils Plätze mit einigermaßen Raum gefunden und jeder ist am Relaxen und geht seinen Beschäftigungen nach…Rumspielen mit dem Multifunktionsmonitor von Air France, Football auf der PSP, Schlafen, Film gucken, Arbeiten am Laptop, Löcher in die Luft gucken… nur keiner ist am Dummschwätzen…sehr ungewöhnlich!
Die zierliche Japanerin neben mir fängt auch schon an zu weinen, weil sie irgendeine japanische Schnulze schaut. Ich mache mir sowieso etwas Sorgen um sie, da sie beim Einschlafen immer den Kopf ganz schief hält und bestimmt bei der Ankunft schlimme Nackenschmerzen haben wir. Wahrscheinlich ist sie dann auch ein Fall für Hans (Physio). Sie scheint zwar sehr sympathisch, ihr Englisch ist aber beschränkt, deshalb hält sich die interkulturelle Kommunikation auf einem Minimum.
Ich glaube, ich werde mal mit Marcel Duft eine Runde Traktoren-Quartett spielen, um die Sache etwas aufzulockern.
Da ich gerade recht viel Zeit habe, will ich noch kurz eine Geschichte erzählen, von der ich schon die letzten Tage berichten wollte. Einer unserer Rookies (Neulinge) im Team ist nämlich Filip Pawelka, der im zarten Alter von 30 Jahren sein erstes Länderspiel machen wird. Bestimmt wäre es dazu schon viel früher gekommen, da er seit Mitte der 90er einer der besten Wide Receiver des Landes ist. Allerdings fehlte dem gebürtigen Polen bislang der deutsche Pass. Diesen beantragte er in seiner Heimatstadt Frankfurt. Leider wusste er nicht, dass er für das Expressverfahren 91 Euro Gebühr zahlen muss. Die Zeit zur Meldung des 75-Mann-Kaders war knapp und Filip hatte dummerweise nur 90 Euro dabei. Kurz vor der Verzweiflung stehend fand er im Auto weitere 12 Cent sowie eine leere Dose und 2 leere Flaschen, die er kurzentschlossen am Kiosk gegenüber dem Einwohnermeldeamt abgeben wollte. Leider nahm der Kiosk nur die Dose für 25 Cent. Er nutzte seinen Charme, um sich die verbleibenden 63 Cent von der lieben Sachbearbeiterin Frau Kara-Ahmed zu leihen und konnte damit ein Mitglied von Team Germany werden. Als er Ende Juni glücklich seinen neuen Pass abholte, beglich er seine Schulden bei der verdutzten Frau Kara-Ahmed. Ich bin sehr froh, dass Frau Kara-Ahmed ihm diese 63 Cent geliehen hat, denn ich kenne Filip schon seit oben genannter Saison 97 mit dem legendären Viertelfinale in Kiel. Durch seine Anwesenheit fühle ich mich hier noch ein Stück mehr zu Hause. Nebenbei kenne ich kaum einen Receiver mit dem ich mich auf dem Feld so blind verstehe, wie mit ihm. Die Tatsache, dass er es war, der mir 1993 beim Jugendspiel Hanau Hawks gegen Frankfurt Gamblers das Schlüsselbein brach, habe ich ihm längst verziehen. Lustigerweise haben wir vorhin festgestellt, dass Glocki, er und ich bereits 1993 alle gegeneinander gespielt haben.
Oh…gerade habe ich ein drahtloses Netzwerk von einer PSP entdeckt und mal auf „verbinden“ gedrückt… Danach hat das Flugzeug ganz doll angefangen zu wackeln. Ich hoffe, ich bringe uns nicht alle um…
Bevor ich noch mehr Gefahren heraufbeschwöre, entschuldige mich für die etwas längeren Ausführungen heute und gehe jetzt Quartett spielen.
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Jo’s Tagebuch vom 5. Juli
(2:41 Frankfurt / 9:41 Japan) Das Flugzeug hat die drahtlose Attacke überlebt. Die PSPs von Max und Nommi (Andreas Nommensen, Hamburg Eagles) nicht. Sie waren gerade am Boise State gegen irgendwen spielen, als beide PSPs abgeschmiert sind. Tschuldigung!
Mittlerweile sitzen wir im Bus Richtung Stadion, damit wir direkt um 11:30 trainieren können. Super! Unser Attaché Yuko, ebenfalls zierliche Japanerin (sind die hier irgendwie alle im Vergleich zu uns) erwartete uns schon nach dem Baggage Claim. Im Bus hieß es dann „You now have a two hour ride to PLACTICE!“. Diese Gelegenheit nutze ich direkt, um Marcel Duft eine vernichtende Niederlage im Traktoren Quartett beizubringen. Dafür musste ich noch im Flieger eine herbe Niederlage gegen Marc Biedenkapp im Caveman auf dem Air France Sitzmonitor einstecken. Er war mit den 26 Leveln ca. 15 Minuten vor mir fertig. Verdammt! Aus dem Schlafen wurde leider nichts im Flugzeug, da mich der Spiele-Ehrgeiz gepackt hat. Endlich mal Zeit für so was. Das gab es im stressigen Referendarsalltag noch gar nicht. Da begeistert man sich sogar wieder für Caveman & Co. Bei „Wer wird Millionär“ in der britischen Version habe ich es immerhin 3x bis zu den 64.000 Pfund geschafft. Da konnte selbst Herr Biedenkapp nicht mithalten - dafür aber der französische Nachbar auf der anderen Seite des Ganges. Bei ihm erspähte ich sogar einmal die 250.000 - Allerdings in der für ihn heimischen, französischen Version. Außerdem wurde ich abgelenkt von meiner Sitznachbarin, die immer wieder im Schlaf ihren Kopf auf meine Schulter fallen ließ. Wenigstens musste so ihr Nacken nicht so schlimm leiden.
Der erste Eindruck von Japan ist folgender: schwül, sehr sauber, schwül, sehr organisiert, schwül, sehr viel Stahl & Beton und zwischendrin wunderschöne, saftig grüne Laubbäume (wahrscheinlich weil es so schwül ist), für deren Schönheit Marcel leider keinen Sinn zu haben scheint. Der interessiert sich mehr für sein Handy, dass trotz der Aussage von Herrn Huber „Ich habe noch kein deutsches Handy gesehen, dass in Japan funktioniert hat!“ tadellosen Empfang hat. Aber ist ja leider zu spät, um zu hause anzurufen. Die Stadtautobahn führt uns genau auf Höhe des vierten Stockwerks kilometerlang durch die City von Tokyo. Hier möchte ich nicht wohnen. Den Balkon genau 3 Meter von der Leitplanke weg. Sehr eng bebaut ist noch untertrieben.
Bevor ich noch mehr Dinge in den Laptop tippe, die niemand interessieren und dazu noch aus Übelkeit in den Bus breche, melde ich mich lieber erst später wieder.
(12:18) Die Luftfeuchtigkeit ist ja fast so schlimm wie in Bombay. Das Training lief wie in Zeitlupe ab. Bloß nicht zu schnell bewegen bei dem Wetter und nachdem man 24 Stunden auf den Beinen ist.
(19:53) Leider gab es ein kleines Problem mit den versprochenen Lunchpaketen, was den japanischen Organisationsgenies sichtlich peinlich war. Dafür gab es 1300 Yen (ca. 9€) bar auf die Kralle und wir wurden in den McDonalds in der Nähe des Hotels geschickt. Kein schlechter Tausch, denn bei der goldenen Schwalbe gibt’s hier ne Ecke mehr für’s Geld, so dass alle satt geworden sein sollten. Die 5cm-Kakalake, die wir unter dem Tisch entdeckt haben, wahrscheinlich auch. Danach zumindest Zeit für eine Stunde Mittagsschlaf, bevor es schon wieder für 20 Minuten raus mit Georg in den Park/Spielplatz vorm Hotel ging. Ich glaube heute haben ihn einige wirklich gehasst, denn wir wünschen uns einfach nur Schlaf. Die Coaches tun aber alles, um uns bis heute Abend wach zu halten, damit wir uns an den Rhythmus anpassen. Neben dem Spielplatz befindet sich eine Schule – übrigens mit 25m Schwimmbecken auf dem Dach, wie ich von meinem Hotelzimmer im 8. Stock sehen kann. Anscheinend wird hier konsequent die Ganztagsschule praktiziert, denn wir hatten ziemlich schnell Zuschauer in Form von ca. 40 Schülerinnen und Schüler, die um 17 Uhr wohl noch Sportunterricht hatten. Alle einheitlich gekleidet in Schulsportuniform mit Basketbällen bzw. in Judoanzügen. Habe gerade erfahren, dass für morgen ein Schulbesuch geplant war, der aber leider ausfallen muss. Sehr schade!
Das Hotel ist 1A – sehr groß, recht nobel und fast jeder hat ein Einzelzimmer in angemessener Größe (ca. so groß wie unser Doppelzimmer in der Sportschule). An jeder Zimmertür gibt es eine Türklingel! Ich kann wählen, ob die Klimaanlage „High“, „Medium“ oder „Low“ laufen soll. Ich habe ein TV mit 12 Programmen, von denen ich nur BBC verstehe. Außerdem sitze ich gerade bequem an meinem Schreibtisch und muss nur das Netzwerkkabel einstöpseln, um kostenlos ins Internet zu kommen. Aber der Clou befindet sich im Bad, welches entgegen allen Befürchtungen auch nicht zu klein ist und sogar über ein eigenes Telefon verfügt. Die Toilette besitzt ein paar Zusatzfunktionen. Nachdem ich die „Operating Instructions“ gelesen hatte, wurde mir klar, dass das was die Inder nach dem Geschäft mit einem kleinen Eimerchen und der linken Hand erledigen, in Japan von einer vollautomatischen Brausefunktion von unten übernommen wird – wahlweise „front wash“ oder „back wash“. Total coole Erfindung! Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich mir hier ein Kloschüssel kaufe. Sehr hygienisch diese Asiaten.
Auch das Essen besteht nicht nur aus dem Standard „Western Menu“ Spaghetti Napoli, sondern dazu gibt es noch Gulasch, Lachs, frittiertes Hühnchen, Rindfleisch, Kartoffeln, super Reis, Sauerkraut!, Gemüse, Brot, Marmelade, Kaffee, Salad, frische Ananas, Melone und Zitrone und ein paar Sachen, die mir jetzt nicht mehr einfallen. Schmeckt fast wie daheim in der Sportschule.
Gleich ist noch Offense Meeting und dann gehe endlich schlafen - nach knapp 40 Stunden auf den Beinen. Übrigens gab es einige, deren Namen ich nicht nennen will, die den verwegenen Plan hatten, sich die Nacht vor der Abreise mit Pokern wach zu halten, um dem Jetlag zu entgehen. Dieser Plan ging voll nach hinten los, denn sie haben jetzt 64 Stunden auf dem Buckel.
(2:41 Frankfurt / 9:41 Japan) Das Flugzeug hat die drahtlose Attacke überlebt. Die PSPs von Max und Nommi (Andreas Nommensen, Hamburg Eagles) nicht. Sie waren gerade am Boise State gegen irgendwen spielen, als beide PSPs abgeschmiert sind. Tschuldigung!
Mittlerweile sitzen wir im Bus Richtung Stadion, damit wir direkt um 11:30 trainieren können. Super! Unser Attaché Yuko, ebenfalls zierliche Japanerin (sind die hier irgendwie alle im Vergleich zu uns) erwartete uns schon nach dem Baggage Claim. Im Bus hieß es dann „You now have a two hour ride to PLACTICE!“. Diese Gelegenheit nutze ich direkt, um Marcel Duft eine vernichtende Niederlage im Traktoren Quartett beizubringen. Dafür musste ich noch im Flieger eine herbe Niederlage gegen Marc Biedenkapp im Caveman auf dem Air France Sitzmonitor einstecken. Er war mit den 26 Leveln ca. 15 Minuten vor mir fertig. Verdammt! Aus dem Schlafen wurde leider nichts im Flugzeug, da mich der Spiele-Ehrgeiz gepackt hat. Endlich mal Zeit für so was. Das gab es im stressigen Referendarsalltag noch gar nicht. Da begeistert man sich sogar wieder für Caveman & Co. Bei „Wer wird Millionär“ in der britischen Version habe ich es immerhin 3x bis zu den 64.000 Pfund geschafft. Da konnte selbst Herr Biedenkapp nicht mithalten - dafür aber der französische Nachbar auf der anderen Seite des Ganges. Bei ihm erspähte ich sogar einmal die 250.000 - Allerdings in der für ihn heimischen, französischen Version. Außerdem wurde ich abgelenkt von meiner Sitznachbarin, die immer wieder im Schlaf ihren Kopf auf meine Schulter fallen ließ. Wenigstens musste so ihr Nacken nicht so schlimm leiden.
Der erste Eindruck von Japan ist folgender: schwül, sehr sauber, schwül, sehr organisiert, schwül, sehr viel Stahl & Beton und zwischendrin wunderschöne, saftig grüne Laubbäume (wahrscheinlich weil es so schwül ist), für deren Schönheit Marcel leider keinen Sinn zu haben scheint. Der interessiert sich mehr für sein Handy, dass trotz der Aussage von Herrn Huber „Ich habe noch kein deutsches Handy gesehen, dass in Japan funktioniert hat!“ tadellosen Empfang hat. Aber ist ja leider zu spät, um zu hause anzurufen. Die Stadtautobahn führt uns genau auf Höhe des vierten Stockwerks kilometerlang durch die City von Tokyo. Hier möchte ich nicht wohnen. Den Balkon genau 3 Meter von der Leitplanke weg. Sehr eng bebaut ist noch untertrieben.
Bevor ich noch mehr Dinge in den Laptop tippe, die niemand interessieren und dazu noch aus Übelkeit in den Bus breche, melde ich mich lieber erst später wieder.
(12:18) Die Luftfeuchtigkeit ist ja fast so schlimm wie in Bombay. Das Training lief wie in Zeitlupe ab. Bloß nicht zu schnell bewegen bei dem Wetter und nachdem man 24 Stunden auf den Beinen ist.
(19:53) Leider gab es ein kleines Problem mit den versprochenen Lunchpaketen, was den japanischen Organisationsgenies sichtlich peinlich war. Dafür gab es 1300 Yen (ca. 9€) bar auf die Kralle und wir wurden in den McDonalds in der Nähe des Hotels geschickt. Kein schlechter Tausch, denn bei der goldenen Schwalbe gibt’s hier ne Ecke mehr für’s Geld, so dass alle satt geworden sein sollten. Die 5cm-Kakalake, die wir unter dem Tisch entdeckt haben, wahrscheinlich auch. Danach zumindest Zeit für eine Stunde Mittagsschlaf, bevor es schon wieder für 20 Minuten raus mit Georg in den Park/Spielplatz vorm Hotel ging. Ich glaube heute haben ihn einige wirklich gehasst, denn wir wünschen uns einfach nur Schlaf. Die Coaches tun aber alles, um uns bis heute Abend wach zu halten, damit wir uns an den Rhythmus anpassen. Neben dem Spielplatz befindet sich eine Schule – übrigens mit 25m Schwimmbecken auf dem Dach, wie ich von meinem Hotelzimmer im 8. Stock sehen kann. Anscheinend wird hier konsequent die Ganztagsschule praktiziert, denn wir hatten ziemlich schnell Zuschauer in Form von ca. 40 Schülerinnen und Schüler, die um 17 Uhr wohl noch Sportunterricht hatten. Alle einheitlich gekleidet in Schulsportuniform mit Basketbällen bzw. in Judoanzügen. Habe gerade erfahren, dass für morgen ein Schulbesuch geplant war, der aber leider ausfallen muss. Sehr schade!
Das Hotel ist 1A – sehr groß, recht nobel und fast jeder hat ein Einzelzimmer in angemessener Größe (ca. so groß wie unser Doppelzimmer in der Sportschule). An jeder Zimmertür gibt es eine Türklingel! Ich kann wählen, ob die Klimaanlage „High“, „Medium“ oder „Low“ laufen soll. Ich habe ein TV mit 12 Programmen, von denen ich nur BBC verstehe. Außerdem sitze ich gerade bequem an meinem Schreibtisch und muss nur das Netzwerkkabel einstöpseln, um kostenlos ins Internet zu kommen. Aber der Clou befindet sich im Bad, welches entgegen allen Befürchtungen auch nicht zu klein ist und sogar über ein eigenes Telefon verfügt. Die Toilette besitzt ein paar Zusatzfunktionen. Nachdem ich die „Operating Instructions“ gelesen hatte, wurde mir klar, dass das was die Inder nach dem Geschäft mit einem kleinen Eimerchen und der linken Hand erledigen, in Japan von einer vollautomatischen Brausefunktion von unten übernommen wird – wahlweise „front wash“ oder „back wash“. Total coole Erfindung! Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich mir hier ein Kloschüssel kaufe. Sehr hygienisch diese Asiaten.
Auch das Essen besteht nicht nur aus dem Standard „Western Menu“ Spaghetti Napoli, sondern dazu gibt es noch Gulasch, Lachs, frittiertes Hühnchen, Rindfleisch, Kartoffeln, super Reis, Sauerkraut!, Gemüse, Brot, Marmelade, Kaffee, Salad, frische Ananas, Melone und Zitrone und ein paar Sachen, die mir jetzt nicht mehr einfallen. Schmeckt fast wie daheim in der Sportschule.
Gleich ist noch Offense Meeting und dann gehe endlich schlafen - nach knapp 40 Stunden auf den Beinen. Übrigens gab es einige, deren Namen ich nicht nennen will, die den verwegenen Plan hatten, sich die Nacht vor der Abreise mit Pokern wach zu halten, um dem Jetlag zu entgehen. Dieser Plan ging voll nach hinten los, denn sie haben jetzt 64 Stunden auf dem Buckel.
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Jo’s Tagebuch vom 6. Juli
Heute Morgen ging es, nach gutem Frühstück im Hotel, gleich zum Training ins Kawasaki Stadium, wo wir am Sonntag auch spielen werden. Die Japaner haben alles schön hergerichtet.
Zwei neue Stahlrohrtribünen für ein paar Tausend Zuschauer, neue Umkleiden und ein nicht ganz so neuer Kunstrasen machen das Kawasaki Stadium zu einem Ort, der auch für jedes GFL-Team ziemlich ideal wäre. In dem großen Locker Room hat jeder Spieler geschätzte 5 Quadratmeter Platz. Welch eine Entspannung zu den sonstigen 0,5 in deutschen Stadien. Außerdem haben wir bei den Toiletten dort ein weiteres Feature entdeckt. Der Wasserdruck für die Unterbodenwäsche ist stufenlos einstellbar! Das hebt den Klokomfort auf ein neues Level!
Das Training verlief recht normal. Ohne Pads, nur mit Helm ging es um die Perfektionierung der in Frankfurt eingeübten Spielzüge. Dennis nimmt seit heute wieder voll am Training teil. Langsam kommen wir beide auch mit den neuen, offiziellen IFAF Bällen besser klar. Diese scheinen etwas kleiner und haben eine dicke Gumminaht, wie ein College Ball. Diese führte dazu, dass es kaum jemand schafft, genug Druck auf den Zeigefinger zu bringen und deshalb der Ball etwas unruhig fliegt. Aber wir haben uns jetzt etwas umgestellt und werfen wieder „tight spirals“.
Meinem Arm geht es übrigens ganz ok. Die Wurfbelastung der letzten Tage war ja nicht besonders hoch. Doc Feiler diagnostizierte ein Impinchment Syndrom in der Schulter, das in den Arm hinunter zieht. Fühlt sich auch sehr impinched an! Endlich wende ich mal etwas praktisch an, was ich in der Sportmedizin gelernt habe ;-(
Zum Trinken nach dem Training und für zwischendurch gibt es hier übrigens ein isotonisches Wunderzeug namens „Super H2O“, dass einen leicht süßlichen Grapefruitgeschmack hat und echt lecker ist. Sollte man mal nach Deutschland bringen das Zeug.
Eine Stunde nach uns trainierte Team USA. Wir sahen sie allerdings nur noch kurz aus dem Bus steigen, als wir abfuhren. Sie sehen aus wie Menschen! Mal sehen wie sie spielen
Nach dem Training hatten wir etwas Zeit, die ich zusammen mit einigen anderen für einen kurzen Stadtbummel nutzte. Interessante Erkenntnisse waren…
…japanische Kaufhäuser sind auch nicht anders als deutsche, außer das die Musik viel stressiger ist und man nicht weiß was man kauft, weil man nichts lesen kann, außer dem Preis.
…Markenturnschuhe sind hier viel billiger, allerdings nur bis Größe 44 erhältlich. Verdammt!
…in Elektronikläden kommt es zu kompletter Reizüberflutung, weil es überall aus 37 verschiedenen Quellen piepst und singt und schießt. Zuviel für mich.
Beim Abendessen erfuhren wir aus Insider Kreisen, die unser Defense Coordinator interviewt hat, dass der französische Verband fast alle Spieler von Paris Flash gesperrt hat und diese nicht dabei sind. Das wäre ein Großteil des Teams. Darunter auch z.B. auch CB Samyr Hamoudi, der gegen uns beim EFL-Spiel in Paris noch sehr stark war. Das könnte morgen beim Eröffnungsspiel einen üblen Arschtritt für die Franzosen geben…Ähnlich wie für uns (Marburg) in Wien!
Bin mal gespannt wie es morgen ausgeht. Wir werden es live im Stadion erleben. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie viele Zuschauer kommen. Hier hängen recht viele Plakate und am Hauptbahnhof von Kawasaki ein großes Poster mit meinem Ebenbild drauf. Wow! *Nasehoch*

Außerdem kommt öfters sogar Fernsehwerbung für die WM. Die Chancen für ein volles Haus stehen also nicht schlecht.
Jetzt gönne ich mir noch einen halben Liter Super H2O und dann ein bisschen japanisches Fernsehen. Dabei lässt sich total schnell einschlafen, weil man ja nix versteht! Besser als andere Einschlafklassiker wie „The Joy of Painting“, Space Night, Golf oder Telekolleg.
Heute Morgen ging es, nach gutem Frühstück im Hotel, gleich zum Training ins Kawasaki Stadium, wo wir am Sonntag auch spielen werden. Die Japaner haben alles schön hergerichtet.
Zwei neue Stahlrohrtribünen für ein paar Tausend Zuschauer, neue Umkleiden und ein nicht ganz so neuer Kunstrasen machen das Kawasaki Stadium zu einem Ort, der auch für jedes GFL-Team ziemlich ideal wäre. In dem großen Locker Room hat jeder Spieler geschätzte 5 Quadratmeter Platz. Welch eine Entspannung zu den sonstigen 0,5 in deutschen Stadien. Außerdem haben wir bei den Toiletten dort ein weiteres Feature entdeckt. Der Wasserdruck für die Unterbodenwäsche ist stufenlos einstellbar! Das hebt den Klokomfort auf ein neues Level!
Das Training verlief recht normal. Ohne Pads, nur mit Helm ging es um die Perfektionierung der in Frankfurt eingeübten Spielzüge. Dennis nimmt seit heute wieder voll am Training teil. Langsam kommen wir beide auch mit den neuen, offiziellen IFAF Bällen besser klar. Diese scheinen etwas kleiner und haben eine dicke Gumminaht, wie ein College Ball. Diese führte dazu, dass es kaum jemand schafft, genug Druck auf den Zeigefinger zu bringen und deshalb der Ball etwas unruhig fliegt. Aber wir haben uns jetzt etwas umgestellt und werfen wieder „tight spirals“.
Meinem Arm geht es übrigens ganz ok. Die Wurfbelastung der letzten Tage war ja nicht besonders hoch. Doc Feiler diagnostizierte ein Impinchment Syndrom in der Schulter, das in den Arm hinunter zieht. Fühlt sich auch sehr impinched an! Endlich wende ich mal etwas praktisch an, was ich in der Sportmedizin gelernt habe ;-(
Zum Trinken nach dem Training und für zwischendurch gibt es hier übrigens ein isotonisches Wunderzeug namens „Super H2O“, dass einen leicht süßlichen Grapefruitgeschmack hat und echt lecker ist. Sollte man mal nach Deutschland bringen das Zeug.
Eine Stunde nach uns trainierte Team USA. Wir sahen sie allerdings nur noch kurz aus dem Bus steigen, als wir abfuhren. Sie sehen aus wie Menschen! Mal sehen wie sie spielen

Nach dem Training hatten wir etwas Zeit, die ich zusammen mit einigen anderen für einen kurzen Stadtbummel nutzte. Interessante Erkenntnisse waren…
…japanische Kaufhäuser sind auch nicht anders als deutsche, außer das die Musik viel stressiger ist und man nicht weiß was man kauft, weil man nichts lesen kann, außer dem Preis.
…Markenturnschuhe sind hier viel billiger, allerdings nur bis Größe 44 erhältlich. Verdammt!
…in Elektronikläden kommt es zu kompletter Reizüberflutung, weil es überall aus 37 verschiedenen Quellen piepst und singt und schießt. Zuviel für mich.
Beim Abendessen erfuhren wir aus Insider Kreisen, die unser Defense Coordinator interviewt hat, dass der französische Verband fast alle Spieler von Paris Flash gesperrt hat und diese nicht dabei sind. Das wäre ein Großteil des Teams. Darunter auch z.B. auch CB Samyr Hamoudi, der gegen uns beim EFL-Spiel in Paris noch sehr stark war. Das könnte morgen beim Eröffnungsspiel einen üblen Arschtritt für die Franzosen geben…Ähnlich wie für uns (Marburg) in Wien!
Bin mal gespannt wie es morgen ausgeht. Wir werden es live im Stadion erleben. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie viele Zuschauer kommen. Hier hängen recht viele Plakate und am Hauptbahnhof von Kawasaki ein großes Poster mit meinem Ebenbild drauf. Wow! *Nasehoch*

Außerdem kommt öfters sogar Fernsehwerbung für die WM. Die Chancen für ein volles Haus stehen also nicht schlecht.
Jetzt gönne ich mir noch einen halben Liter Super H2O und dann ein bisschen japanisches Fernsehen. Dabei lässt sich total schnell einschlafen, weil man ja nix versteht! Besser als andere Einschlafklassiker wie „The Joy of Painting“, Space Night, Golf oder Telekolleg.
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Jo’s Tagebuch vom 7. Juli
Angeblich sind alle Spiele ausverkauft! Wow! Eröffnungsspiel und Finale vor 28.000 – Vorrunde 5.000-6.000! Noch ein Grund mehr die Amis zu schlagen!
Heute nicht mehr viel, weil es schon sehr spät ist.
Heute morgen konnte wir wieder ausschlafen, da spätes Training angesetzt war. Typisches pre Game Training, nur mit Helm ohne Gegner, Game Series usw….
Danach ging es quer durch die Stadt, vorbei an Dutzenden von Baseballspielen zum Stadion, um das Eröffnungsspiel zu sehen. Diese langen Busfahrten – meist ca. 1 Stunde – nerven langsam etwas. Das Stadion war ziemlich voll, wenn auch nicht jeder Platz. Ich schätze 20.000 dürften es gewesen sein. Schon eine nette Kulisse und auch die Eröffnungsfeier und das ganze Drumherum konnten sich sehen lassen. Wir wurden viel angesprochen von japanischen Fans, die Autogramm haben wollten, Hände schütteln und Fotos machen wollten. Das Stadion ist leider ein sehr weitläufiges Leichtathletikstadion, welches gepaart mit der „japanischen Kühlheit“ für eine sehr leise Atmosphäre gesorgt hat. Gut, dass wir in einem engen Stadion spielen. Der „No Mercy“ Fanclub in Marburg (schöne Grüße an dieser Stelle) hat bei unserer German Bowl Vorbereitung mit 25 Leuten deutlich mehr Lautstärke produziert, als die 20.000 Japaner vorhin. Zum Spiel will ich gar nicht viel sagen. Japan gewohnt stark, wenn auch nicht übermächtig. Den Franzosen merkte man an, dass sie erst vor gut 24 Stunden aus dem Flieger gestiegen sind. Die Offense war katastrophal. Kein First Down bis zur Halbzeit. Ich glaube ein complete Pass bis dahin und so gut wie keine positiven Yards, dazu aber zwei Safeties. Die französische Defense hatte ein paar gute Plays, aber nicht genug, um die Japaner konsequent zu stoppen. Allerdings mussten sie auch jeden Drive an der eigenen 30 oder 40 schon beginnen zu verteidigen. Special Teams weiterhin „horrible“ bei den Blauen!
Wir sind zur Halbzeit weg und haben uns mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Nämlich dem Abendessen und der Rookie Taufe, die traditionell am Abend vor dem Spiel abgehalten wird. Natürlich bleibt geheim, was da passiert ist. Es war aber sehr unterhaltsam
Morgens geht’s rund, nachdem uns Georg geweckt hat! Wir sind bereit!
Angeblich sind alle Spiele ausverkauft! Wow! Eröffnungsspiel und Finale vor 28.000 – Vorrunde 5.000-6.000! Noch ein Grund mehr die Amis zu schlagen!
Heute nicht mehr viel, weil es schon sehr spät ist.
Heute morgen konnte wir wieder ausschlafen, da spätes Training angesetzt war. Typisches pre Game Training, nur mit Helm ohne Gegner, Game Series usw….
Danach ging es quer durch die Stadt, vorbei an Dutzenden von Baseballspielen zum Stadion, um das Eröffnungsspiel zu sehen. Diese langen Busfahrten – meist ca. 1 Stunde – nerven langsam etwas. Das Stadion war ziemlich voll, wenn auch nicht jeder Platz. Ich schätze 20.000 dürften es gewesen sein. Schon eine nette Kulisse und auch die Eröffnungsfeier und das ganze Drumherum konnten sich sehen lassen. Wir wurden viel angesprochen von japanischen Fans, die Autogramm haben wollten, Hände schütteln und Fotos machen wollten. Das Stadion ist leider ein sehr weitläufiges Leichtathletikstadion, welches gepaart mit der „japanischen Kühlheit“ für eine sehr leise Atmosphäre gesorgt hat. Gut, dass wir in einem engen Stadion spielen. Der „No Mercy“ Fanclub in Marburg (schöne Grüße an dieser Stelle) hat bei unserer German Bowl Vorbereitung mit 25 Leuten deutlich mehr Lautstärke produziert, als die 20.000 Japaner vorhin. Zum Spiel will ich gar nicht viel sagen. Japan gewohnt stark, wenn auch nicht übermächtig. Den Franzosen merkte man an, dass sie erst vor gut 24 Stunden aus dem Flieger gestiegen sind. Die Offense war katastrophal. Kein First Down bis zur Halbzeit. Ich glaube ein complete Pass bis dahin und so gut wie keine positiven Yards, dazu aber zwei Safeties. Die französische Defense hatte ein paar gute Plays, aber nicht genug, um die Japaner konsequent zu stoppen. Allerdings mussten sie auch jeden Drive an der eigenen 30 oder 40 schon beginnen zu verteidigen. Special Teams weiterhin „horrible“ bei den Blauen!
Wir sind zur Halbzeit weg und haben uns mit wichtigeren Dingen beschäftigt. Nämlich dem Abendessen und der Rookie Taufe, die traditionell am Abend vor dem Spiel abgehalten wird. Natürlich bleibt geheim, was da passiert ist. Es war aber sehr unterhaltsam

Morgens geht’s rund, nachdem uns Georg geweckt hat! Wir sind bereit!
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Jo’s Tagebuch vom 8. Juli
(23:58) Es ist geschafft! Obwohl wir in der Offense noch viele typische Abstimmungsschwierigkeiten hatten, ist es doch erstmal wichtig überhaupt gewonnen zu haben. Aber machen wir uns mal nichts vor. Korea war uns besonders körperlich unterlegen und kein besonders schwerer Gegner.
Nur 2 zugelassene First Down sind eine ziemlich deutliche Statistik, die das Spiel unserer Defense gut beschreibt. Negative Rushing Yards auf koreanischer Seite sind auch ziemlich bitter. In der Offense liefen die ersten beiden Drives sehr gut und recht fehlerfrei. Danach passierten die üblichen Sachen, die man oft in Auswahlmannschaften sieht: falsches Personal auf dem Feld, Snap Fumble, falsche Routen und falsche Blocks, ein paar Missverständnisse… Es war halt unser erstes Spiel in diesem System. Ich dachte eigentlich nach dem guten Camp in Frankfurt, dass uns so etwas weniger passieren würde, aber man sieht mal wieder, dass in einer Spielsituation der Druck deutlich höher ist als im Training. Trotzdem können wir mit 15 Completions aus 21 Versuchen und drei Passtouchdowns genauso zufrieden sein, wie mit den jeweils über 100 Yards von Geiger und Washington bei einem Durchschnitt von je über 10 pro Lauf. Gegen die USA können wir uns allerdings keine Fehler mehr erlauben. Diese haben uns heute bestimmt 3 weitere Touchdowns gekostet. Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg und das Spiel gegen Korea war eine gute Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen.
Das Team USA hat auch zugeschaut, aber nur bis zur Halbzeit. Angeblich sind sie dann überheblich lachend gegangen. Ich weiß nicht so recht, woran wir bei diesen Amis sind. Sie verhalten sich komisch. Vielleicht sind es aber alles auch wieder blöde Gerüchte. Von denen hab ich ja hier schon einige verbreitet (siehe Franzosen und ausverkaufte Stadien). Wow, ich wollte schon immer auch mal Gerüchte im „großen“ Footballforum verbreiten, auch wenn es nur auf indirektem Weg ist
Aber ich schreibe einfach mal, was wir hier so zu hören bekommen und übernehme wie immer keine Garantie für die Korrektheit. Man weiß ja nie, was Walters Spionage-Netzwerk alles zutage fördert. Jedenfalls haben sie wohl etwas gelacht, wollten uns auch vor unserem gemeinsamen Spiel nicht mehr sehen und haben sich beschwert, dass wir ihnen einmal nach unserem Training über den Weg gelaufen sind (siehe vor ein paar Tagen). Andererseits haben sie angeblich auch Schiss und Respekt vor uns. Macht ja auch Sinn, schließlich können sie ja nur verlieren, aus ihrer Perspektive. Naja…wie auch immer. Wir werden einfach Football spielen so gut wir können und ich bin der Meinung, dass wir sie schlagen können. Von Marburg hätte auch niemand 2004 erwartet die Blue Devils zu schlagen. Seit dem glaub ich an alles im Football.
Leider war das Stadion nicht wirklich ausverkauft. Ich schätze es waren ca. 3000 Zuschauer im Kawasaki Stadium. Auf der anderen Seite auch wieder angenehm, da es sehr leise war und die Kommunikation sehr einfach.
Irgendwie muss man das Ganze erstmal realisieren. Wir spielen hier bei einer ziemlich großen Veranstaltung Football - ganz weit weg von zuhause, in einem völlig fremden Land, in einer völlig fremden Kultur. Eigentlich eine sehr krasse Erfahrung und wie Coach Arbon heute im Teammeeting vor dem Spiel sagte, werden wir wohl noch in vielen Jahren davon erzählen. Nur so ganz klar, wird einem das im Moment natürlich nicht. Ich hatte so einen „Oh-wie-krass-Augenblick“ als ich im vierten Viertel (mittlerweile von der Bank aus) Markus von Daalen dabei zusah, wie er beim Kickoff das Feld runter rannte und mir dachte „Mensch, das macht der doch normal immer im Gassmann-Stadion und jetzt rennt er hier in Kawasaki über den Kunstrasen“ (, der übrigens ziemlich schmerzhaft sein kann). Ein paar Minuten zuvor hatte er übrigens, nach einem hohen Kickoff nach einem Safety den freien Ball für uns gesichert. Schlaue Marburger Schule - Doofe Koreaner - die wollten den freien Ball anscheinend nicht!
Beim Essen nach dem Spiel in einem netten Restaurant, kamen dann auch Filip Pawelka und Alexej Mittendorf (Düsseldorf Panther) verspätet hinzu. Diese beiden hatten etwas länger bei der Dopingkontrolle zubringen müssen. Das Thema Doping wird nach den jüngsten Geschehnissen im Radsport hier sowieso sehr, sehr ernst genommen und es werden immer 3 Leute zufällig von einem Team getestet. Für Filip läuft es generell leider etwas suboptimal im Moment. Zu den Schulterproblemen aus dem Wien-Spiel kam noch einen Oberschenkelzerrung im Dienstag Training. Gestern Abend hat er es, dank dem Super-Tape-Kleber von Hans, auch noch geschafft sich einen Lappen Haut beim Tape entfernen mit zu entfernen. Jetzt weiß ich auch, woher der Schrei gestern Nacht kam! Aber er wäre nicht Filip Pawelka, wenn ihm das nicht alles völlig egal wäre, sobald er auf dem Feld steht. Und so hatte er einen absolut akrobatischen Catch im letzten Viertel auf Pass von Dennis Zimmermann. Dieser Catch wurde später in der Statistik Jörg Heckenbach (Braunschweig Lions) zugeschrieben. Und um seine Misere weiterzuführen, fing er kurz darauf noch einen kurzen Pass und schleifte danach in unnachahmlicher Pawelka-Manier ca. 4 Koreaner noch gute 5 Yards Richtung Endzone….Strafe…Illegal Receiver downfield, weil Filip angeblich unseren Tight End gecovert hat, da er selbst nicht im Backfield stand, sondern direkt an der LOS. Ich selbst habe gesehen, wie Filip vor dem Play sich vorbildlich, richtig aufgestellt hat, den französischen Linesmen-Ref gefragt hat, ob er „OFF the Line“ ist und dieser genickt hat und zum Zeichen seinen Arm ins Offense Backfield gestreckt hat. Filip schaut weg, um den Snap zu sehen und während dessen wandert der Arm des Franzosen wieder zurück?!?! Super! Eigentlich 2 Catches für ca. 15 Yards für den stolzen Deutsch-Polen, leider aber dank Murphy’s Law offiziell 0 Catches für 0 Yards. Doch Murphy war noch nicht fertig mit Filip. Wie es vielen Leuten geht, konnten auch Filip und Alexej nicht sofort die geforderte Urinprobe liefern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in dieser Situation Pinkeln gar nicht so leicht ist. Also musste sie jeder ungefähr 12 Flaschen Super H2O trinken, die danach überall raus kamen, nur erst ziemlich spät dort wo sie eigentlich sollten. Jeder der Filip kennt, weiß wie unterhaltsam es war, als er uns die ganze Geschichte in Details erzählt hat. Sunshine du weißt, was ich meine und grinst jetzt bestimmt in Bremen. Da ich Filip kenne, weiß ich, dass er sehr bald dem lieben Murphy fies in den Arsch treten wird und wir noch einiges von ihm erwarten können.
Morgen geht es erst mal wieder….genau… Laufen mit Georg….“Kommt Männers… Da gehen’ wir noch mal rein … Schnipping!…Wir müssen Gummimenschen werden…14…16…18…20….Thanks…Ok!“ So hört sich das in etwas an. Aber man muss ihn live erlebt haben. Er ist ein absolutes Original aus alten Tagen der DDR Kaderschulen. Nachdem wir das hinter uns gebracht haben fahren wir nach Tokyo zum Sight Seeing. Juhu!
Nachtrag: Eins ist mir noch von gestern eingefallen. Hinter unserem Trainingsplatz fand ein Cart-Turnier (Formel 1-Style) statt, bei dem wir nach dem Training eine halbe Stunde zuschauen konnten. Das war lustig. Da fuhren kleine, japanische Steppkes im Alter bis 5! Jahren Cart. Und sie fuhren einen absolut heißen Reifen. Kommentar Brad Arbon: „Wow…these kids are haulin’ ass!“ Scheiße, waren die fix unterwegs.
(23:58) Es ist geschafft! Obwohl wir in der Offense noch viele typische Abstimmungsschwierigkeiten hatten, ist es doch erstmal wichtig überhaupt gewonnen zu haben. Aber machen wir uns mal nichts vor. Korea war uns besonders körperlich unterlegen und kein besonders schwerer Gegner.
Nur 2 zugelassene First Down sind eine ziemlich deutliche Statistik, die das Spiel unserer Defense gut beschreibt. Negative Rushing Yards auf koreanischer Seite sind auch ziemlich bitter. In der Offense liefen die ersten beiden Drives sehr gut und recht fehlerfrei. Danach passierten die üblichen Sachen, die man oft in Auswahlmannschaften sieht: falsches Personal auf dem Feld, Snap Fumble, falsche Routen und falsche Blocks, ein paar Missverständnisse… Es war halt unser erstes Spiel in diesem System. Ich dachte eigentlich nach dem guten Camp in Frankfurt, dass uns so etwas weniger passieren würde, aber man sieht mal wieder, dass in einer Spielsituation der Druck deutlich höher ist als im Training. Trotzdem können wir mit 15 Completions aus 21 Versuchen und drei Passtouchdowns genauso zufrieden sein, wie mit den jeweils über 100 Yards von Geiger und Washington bei einem Durchschnitt von je über 10 pro Lauf. Gegen die USA können wir uns allerdings keine Fehler mehr erlauben. Diese haben uns heute bestimmt 3 weitere Touchdowns gekostet. Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg und das Spiel gegen Korea war eine gute Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen.
Das Team USA hat auch zugeschaut, aber nur bis zur Halbzeit. Angeblich sind sie dann überheblich lachend gegangen. Ich weiß nicht so recht, woran wir bei diesen Amis sind. Sie verhalten sich komisch. Vielleicht sind es aber alles auch wieder blöde Gerüchte. Von denen hab ich ja hier schon einige verbreitet (siehe Franzosen und ausverkaufte Stadien). Wow, ich wollte schon immer auch mal Gerüchte im „großen“ Footballforum verbreiten, auch wenn es nur auf indirektem Weg ist

Leider war das Stadion nicht wirklich ausverkauft. Ich schätze es waren ca. 3000 Zuschauer im Kawasaki Stadium. Auf der anderen Seite auch wieder angenehm, da es sehr leise war und die Kommunikation sehr einfach.
Irgendwie muss man das Ganze erstmal realisieren. Wir spielen hier bei einer ziemlich großen Veranstaltung Football - ganz weit weg von zuhause, in einem völlig fremden Land, in einer völlig fremden Kultur. Eigentlich eine sehr krasse Erfahrung und wie Coach Arbon heute im Teammeeting vor dem Spiel sagte, werden wir wohl noch in vielen Jahren davon erzählen. Nur so ganz klar, wird einem das im Moment natürlich nicht. Ich hatte so einen „Oh-wie-krass-Augenblick“ als ich im vierten Viertel (mittlerweile von der Bank aus) Markus von Daalen dabei zusah, wie er beim Kickoff das Feld runter rannte und mir dachte „Mensch, das macht der doch normal immer im Gassmann-Stadion und jetzt rennt er hier in Kawasaki über den Kunstrasen“ (, der übrigens ziemlich schmerzhaft sein kann). Ein paar Minuten zuvor hatte er übrigens, nach einem hohen Kickoff nach einem Safety den freien Ball für uns gesichert. Schlaue Marburger Schule - Doofe Koreaner - die wollten den freien Ball anscheinend nicht!
Beim Essen nach dem Spiel in einem netten Restaurant, kamen dann auch Filip Pawelka und Alexej Mittendorf (Düsseldorf Panther) verspätet hinzu. Diese beiden hatten etwas länger bei der Dopingkontrolle zubringen müssen. Das Thema Doping wird nach den jüngsten Geschehnissen im Radsport hier sowieso sehr, sehr ernst genommen und es werden immer 3 Leute zufällig von einem Team getestet. Für Filip läuft es generell leider etwas suboptimal im Moment. Zu den Schulterproblemen aus dem Wien-Spiel kam noch einen Oberschenkelzerrung im Dienstag Training. Gestern Abend hat er es, dank dem Super-Tape-Kleber von Hans, auch noch geschafft sich einen Lappen Haut beim Tape entfernen mit zu entfernen. Jetzt weiß ich auch, woher der Schrei gestern Nacht kam! Aber er wäre nicht Filip Pawelka, wenn ihm das nicht alles völlig egal wäre, sobald er auf dem Feld steht. Und so hatte er einen absolut akrobatischen Catch im letzten Viertel auf Pass von Dennis Zimmermann. Dieser Catch wurde später in der Statistik Jörg Heckenbach (Braunschweig Lions) zugeschrieben. Und um seine Misere weiterzuführen, fing er kurz darauf noch einen kurzen Pass und schleifte danach in unnachahmlicher Pawelka-Manier ca. 4 Koreaner noch gute 5 Yards Richtung Endzone….Strafe…Illegal Receiver downfield, weil Filip angeblich unseren Tight End gecovert hat, da er selbst nicht im Backfield stand, sondern direkt an der LOS. Ich selbst habe gesehen, wie Filip vor dem Play sich vorbildlich, richtig aufgestellt hat, den französischen Linesmen-Ref gefragt hat, ob er „OFF the Line“ ist und dieser genickt hat und zum Zeichen seinen Arm ins Offense Backfield gestreckt hat. Filip schaut weg, um den Snap zu sehen und während dessen wandert der Arm des Franzosen wieder zurück?!?! Super! Eigentlich 2 Catches für ca. 15 Yards für den stolzen Deutsch-Polen, leider aber dank Murphy’s Law offiziell 0 Catches für 0 Yards. Doch Murphy war noch nicht fertig mit Filip. Wie es vielen Leuten geht, konnten auch Filip und Alexej nicht sofort die geforderte Urinprobe liefern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in dieser Situation Pinkeln gar nicht so leicht ist. Also musste sie jeder ungefähr 12 Flaschen Super H2O trinken, die danach überall raus kamen, nur erst ziemlich spät dort wo sie eigentlich sollten. Jeder der Filip kennt, weiß wie unterhaltsam es war, als er uns die ganze Geschichte in Details erzählt hat. Sunshine du weißt, was ich meine und grinst jetzt bestimmt in Bremen. Da ich Filip kenne, weiß ich, dass er sehr bald dem lieben Murphy fies in den Arsch treten wird und wir noch einiges von ihm erwarten können.
Morgen geht es erst mal wieder….genau… Laufen mit Georg….“Kommt Männers… Da gehen’ wir noch mal rein … Schnipping!…Wir müssen Gummimenschen werden…14…16…18…20….Thanks…Ok!“ So hört sich das in etwas an. Aber man muss ihn live erlebt haben. Er ist ein absolutes Original aus alten Tagen der DDR Kaderschulen. Nachdem wir das hinter uns gebracht haben fahren wir nach Tokyo zum Sight Seeing. Juhu!
Nachtrag: Eins ist mir noch von gestern eingefallen. Hinter unserem Trainingsplatz fand ein Cart-Turnier (Formel 1-Style) statt, bei dem wir nach dem Training eine halbe Stunde zuschauen konnten. Das war lustig. Da fuhren kleine, japanische Steppkes im Alter bis 5! Jahren Cart. Und sie fuhren einen absolut heißen Reifen. Kommentar Brad Arbon: „Wow…these kids are haulin’ ass!“ Scheiße, waren die fix unterwegs.
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