Das Ende der Braunschweig Lions ist gekommen...

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Knuslon
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Beitrag von Knuslon »

Ich glaube er spielt da wohl eher auf die Halbfinalschlammschlacht von Kiel 2010 an ! :wink:
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

@Ackymann

Mit Deinem letzten Beitrag hier hast Du es geschafft, dass Du mir als erster Lions-Fan unsympathisch bist.

Zu Deiner Bewertung zum "gefristeten Dasein" der Monarchs sage ich aus eigener Verbundenheit zu diesem Verein nichts. Aber dass Du insbesondere die über Jahrzehnte hervorragende Arbeit der Unicorns so abfällig bewertest, ist unglaublich.

Die Unicorns haben in den vergangenen Jahren mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln verdammt viel erreicht. Schau Dir alleine mal an, wieviele Spieler aus der eigenen Jugend dort in der GFL spielen. Dazu kommen Funktionsträger und Ehrenamtliche, die sich mit viel Herzblut für ihren Verein einsetzen. Ich habe es auch daher immer genossen, wenn die Monarchs in Hall zu Gast sein durften und habe Hochachtung vor der Arbeit dort.

Ich hoffe für Dich, dass Du wenigstens selbst schon mal in Hall warst. Wenn nicht, dann muss ich Deinen Beitrag als Meinung eines Fans werten, dessen eigenes Team zum Erreichen der Meistertitel zu einem Großteil nicht auf die eigene Jugendarbeit gesetzt hat (ganz vorsichtig formuliert). Kann man so machen und dabei ordentlich Geld verbrennen (die von der SE GmbH veröffentlichten Zahlen sprechen Bände...), dann sollte man aber auch nicht mit dem zynischen Zeigefinger auf andere zeigen, die mit weniger Geld anders umgehen.
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Urgestein
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Beitrag von Urgestein »

Ackymann hat geschrieben:Wirtschaftlich verantwortungsvoll geführte Clubs ...
Du möchtest doch nicht allen ernstes behaupten, dass die LIONS ein wirtschaftlich verantwortungsvoll geführter Club sind / waren :lol:

Ackymann hat geschrieben:Scorpions: gegründet 1982
Größter Erfolg - Vizemeister 2007
Zuschauer: unter 1000



Im Gegensatz zu einigen anderen Vereinen mussten die Scorpions, bzw. auch die Vermarktungsgesellschaft des GB 2006, noch nie Insolvenz anmelden :idea: .
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Ackymann
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Beitrag von Ackymann »

@piwi-dd
Das ich Dir aufgrund des Beitrags unsympathisch geworden bin tut mir leid, bin eigentlich ein ganz Netter.

Zum Thema: Bewertet habe ich nichts, es ist lediglich eine Aufstellung die zeigen soll was in den Jahren seit Gründung der Vereine erreicht worden ist. Das es bei den erwähnten zu keiner Insolvenz oder dergleichen gekommen ist kann man natürlich auch als Erfolg wehrten.
Ich zitiere hier mal philip, vielleicht wird es dann deutlicher was ich meine:

Konzepte mit selbst gebastelten Schilden und selbst gemachtem Intenet-TV oder ähnlichem zeigen zwar dass Interesse Einzelner und Ihre Hingabe, es zeigt aber auch das Football selbst in der 1. Bundesliga eine Hobby-Spielerei ist. Und so wird es auch von außen gesehen und von den Medien als solches betrachtet. Nett, aber uninteressant.
Interessant wird Football erst wenn man Sponsoren gewinnt die sowohl Geld in die Hand nehmen als auch das Know-How haben.
Aber dann müssen da mehr als zwei Vereine mitmachen.
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

@Ackymann

Die Bewertung steckt in Deiner Formulierung, dass die genannten Vereine "ihr Dasein" ohne Erfolge "fristen" würden. Das sehe ich eben grundlegend anders. Natürlich erkenne ich die Erfolge der Lions an, aber mir nötigt die Leistung der Unicorns - beispielsweise im Jugendbereich - deutlich mehr Respekt ab.
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Torsten
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Beitrag von Torsten »

Ackymann hat geschrieben:Wirtschaftlich verantwortungsvoll geführte Clubs die leider recht erfolglos ihr Dasein fristen.

Unicorns: gegründet 1983
Größter Erfolg - Süd Meister 2009
Zuschauer: knapp über 1000

Monarchs: gegründet 1992
Größter Erfolg - Halbfinale 2004
Zuschauer: um 1500

Scorpions: gegründet 1982
Größter Erfolg - Vizemeister 2007
Zuschauer: unter 1000
Die Relation sportliche Erfolge/Zuschauer ist aber auch eine Frage der Prioritätensetzung. Hamburg, Braunschweig und Kiel setz(t)en eben auf das große Geschäft mit Zuschauern und Sponsoren, während andere einst erfolgreiche Veriene wie Cologne Crocodiles oder Düsseldorf die ganze Kohle in die Mannschaft steckten und alleine auf sportliche Erfolge setzten. Und was war das Ergebnis? Am Ende waren beide Strategien nicht (längerfristig) erfoglreich. Hamburg ist pleite, die Crocodiles auch und mussten ganz unten wieder anfangen, BS ist seit Jahren auf dem Weg nach unten, auch Kiel war zwischenzeitlich weg, Düsseldorf war auch weg und hat es zurück in die GFL geschafft (natürlich nicht zuletzt mit Hilfe der vielen Ex-Rhein Fire-Fans) und wird deshalb wohl zukünftig auch auf Zuschauer setzen.
Und im Süden ist es eh ein Spiel unter anderen Voraussetzungen, denn dort gab und gibt es weder die Sponsoren noch die Zuschauer wie im Norden, dafür machen Stuggi, Hall oder auch Marburg doch schon das Beste aus ihren Möglichkeiten.
Und über 1000 Zuschauer in Hall sind doch eigentlich sehr gut, wenn man es in relation zur Stadtgröße setzt, dürfte Hall sogar eine der Städte mit der höchsten Footballfan-Dichte in Deutschland sein...
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Beitrag von skao_privat »

Ackymann hat geschrieben:Wirtschaftlich verantwortungsvoll geführte Clubs die leider recht erfolglos ihr Dasein fristen.
Verantwortungsvoll ist hier das falsche Etikett, dass da aufgeklebt wird. Eine schwarze Null hat nichts mit wirtschaftlichem Handeln zu tun.Nichts einnehmen und dann nichts ausgeben ist ja erst mal keine Kunst.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

AR hat geschrieben:
so schlecht recherchiert nicht mal skao, und der ist für seine "Statistiken" berühmt! :wink: (ein gesundes Neues nach Börlün!)
Hast du dafür mal ne Statistik?
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Beitrag von Ackymann »

@piwi-dd
Wirtschaftlich verantwortungsvoll geführte Clubs denen der große sportliche Erfolg bisher verwehrt geblieben ist.
So besser? 8)
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Beitrag von piwi-dd »

Ackymann hat geschrieben:@piwi-dd
Wirtschaftlich verantwortungsvoll geführte Clubs denen der große sportliche Erfolg bisher verwehrt geblieben ist.
So besser? 8)
Joa, da kriegt es gleich einen ganz anderen "Drive". Wobei ich Halbfinalteilnahmen für Dresden und Hall und den Vizemeister der Stuttgarter durchaus auch als Erfolge sehen würde. Es fehlt vielleicht DER ganz große Erfolg. :wink:
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Beitrag von bugs bunny »

Ich denke mal, dass es sehr stark von den handelnden Personen in den Vereinen abhängig ist, wie ein Verein sich aufstellt und verkauft. Beim Fussball wird z.B. der Führungsstab meistens auf entsprechendem Niveau weitergegeben. Dort gibt es viel Kontinuität. Football ist eine Randsportart. Manchmal gibt es Konstellationen und es finden sich Leute mit vermeintlicher wirtschaftlicher Kompetenz zusammen, die sich für Football in einem Verein engagieren. Das war in BS ein Peter Beute, in HH ein Gernert und jetzt halt in Kiel und auch in Dresden. Wenn diese Leute aufhören, fallen Vereine meistens in ein tiefes Loch. Seit Beute geht es in BS nur noch abwärts, in HH war es noch extremer. Immer neue Leute, die 1-2 Jahre was versucht haben, aber von einer Pleite in die nächste gestolpert sind. Im Süden hat man meistens sowieso auf Vereinsniveau agiert und sich in diesem Umfeld entsprechend eingerichtet. Das funktioniert ganz gut, weil im Süden alle Vereine auf diesem Niveau agieren. Im Norden sind halt die Vereine versammelt, die es mehr über den wirtschaftlichen Aspekt versuchen, denn über Spielerausbildung. Wenn man sich die Gewinner der letzten GB's anschaut, war dies sportlich auf jeden Fall erfolgreicher. Dafür spült es diese Vereine aber auch gerne mal weg, wenn dieser wirtschaftliche Aspekt wegbricht.

Was nun besser ist, darüber kann man trefflich streiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Südvereine gerne ihre wirtschaftliche Kompetenz ausbauen würden, wenn sie denn dafür das vermeintlich notwendige Knowhow bzw. Ressourcen hätten.
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Beitrag von Charly Manske »

Wenn ich hier so lese, daß Clubs wie SHA, DD oder S nicht genug "Risikofreude" (ugs: Zocker-oder auch Bankermentalität :D ) aufbringen, um sich Titel zu "kaufen" und dadurch den Football in D. nicht weiterbringen würden, hiesse das im Umkehrschluß ja, daß Vereine (oder irgendwelche vorgeschalteten "Gesellschaften" :roll: ), welche im Jahresrythmus insolvent sind und nach ein paar Titeln (vorläufig :?: :wink: ) im Football-Nirvana verschwinden, den Football in D. ja so richtig pushen :lol: .
O.K., es kommt in den Medien ja auch so richtig gut rüber, wenn sich sog. "Aushängeschilder" (= GB-Sieger, Eurobowl-Champs, etc.) mit der Sammelbüchse rumgehen müssen, um die Saison zu Ende zu spielen :lol: :lol:.
Ist aber sicher immer wieder ganz lustig, sich dynamisch, innovativ und risikofreudig zu zeigen und dabei fremdes Geld zu verbrennen :roll:
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Beitrag von The Guardian »

Ich denke mal, dass, wie sich die "Diskussion" sich h ier entwickelt, man doch einfach mal ein wenig langfristiger planen sollte, als sich diesn oder den nächsten Titel zu kaufen!
Also, mehr Wert in die eigene (deutsche) Jugendarbeit gelegt, dann wird A.) der Football in Deutschland qualitativ gepusht, b.) der Transfer-markt günstiger und es c.) attraktiver, die eigenen Leute in den eigenen Reihen großzuziehen und zu halten.
Solange aber die Schere zwischen "armen" und "reichen" Clubs so bleibt, und das ganze nicht irgendwo gedeckelt wird, so kann sich jede Saison aufgrund der Einkünfte der Vereine und der Spielereinkäufe fast voraussagen lassen.
Ich werf' jetzt mal die Salary-Cap wieder ins Rennen und guck mir an, wie sich das jetzt entwickelt ...
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Geile Idee, Salary Cap in einer Sportart bzw. Liga in der 90% gar kein Salary haben. Macht Sinn...
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philip
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Beitrag von philip »

Langfristig planen heißt es wird so weiter gemacht wie bisher die "verantwortungsvollen" Vereine.
Das heißt dann 2015 GB sonst wo mit 1000 Zuschauern und nur deutschen Spielern.
Football hatte seien Chance und die ist vermacht. Und in der heutigen Zeit wo sich Sponsoren stündlich neuen "in"-Sportarten aus denken und puschen bekommt Football auch keine zweite Chance mehr.
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