Regio Süd 2025
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Re: Regio Süd 2025
Mein Mitleid hält sich in Grenzen für Vereine in denen seit Jahren die selben Funktionäre nichts voran bringen.
Wenn’s nicht schmeckt sollte man mal andere Zutaten probieren. Oder wie es schon so schön gesagt wurde:
An der richtigen Stelle investieren
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Re: Regio Süd 2025
Grundsätzlich richtig. Corona hat da massiv gerade den Jugendbereich getroffen. Noch kommt hinzu, dass gerade Flag massiv gefördert wird (nach den Olympischen Spielen ist es wieder vorbei). Und die Zahl der Jugendlichen wird nicht größer. Das ist ein Problem in allen Verbänden. Und man sieht ja schon überall Spielgemeinschaften. Das ist aber nur bedingt eine Lösung. Gut läuft es gerade bei Frankfurt Universe, die richtig große Jugendmanschaften haben, aber halt keine Herren. Da freuen sich alle anderen Vereine. 
Re: Regio Süd 2025
Dabei darfst du aber auch nicht vergessen, dass die Saisonplanung so gestaltet ist, dass fast alle Jugendlichen sowohl Tackle als auch Flag spielen können. Die U15 Flag Saison ist durch, jetzt beginnt demnächst U16 Tackle. Bei der U19 ist es umgekehrt: Tackle Saison (fast) beendet, nach den Sommerferien kommt noch U19 Flag.Rotzloeffel hat geschrieben: ↑Mi Jul 30, 2025 14:40 Noch kommt hinzu, dass gerade Flag massiv gefördert wird (nach den Olympischen Spielen ist es wieder vorbei)
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Re: Regio Süd 2025
Da bin ich völlig bei Dir, es scheitert aber oft nicht an den Rahmenbedingungen, sondern an den Menschen in den Vereinen. Da gibt es in einem Verein Differenzen, die dann auf eine persönliche Ebene abdriften. Eine Gruppe verlässt den Verein, gründet in räumlicher Nähe einen eigenen Verein. Und schon konkurrieren zwei, manchmal drei Vereine um die Jugend. Diese sind, da unter 18 Jahre, oft auch nicht weiträumlich mobil und schon wird es sehr schwierig. Beispiele hierfür sind Augsburg/Königsbrunn, Bamberg (zumindest in der Vergangenheit) und sicher gibt es noch in der ein oder anderen Region Beispiele dafür (z. B. auch München). In Augsburg z. B. gab es immer wieder Bemühungen, Vereine zusammen zu führen, was letztendlich an den Befindlichkeiten Einzelner scheiterte, basierend auf Ereignissen, die teilweise Jahre zurückliegen.FoodBaller hat geschrieben: ↑Mi Jul 30, 2025 11:15 Gibt einiges zu tun im bayerischen Football.
Mir stellt sich nur immer wieder die Frage, wie?
Wir kann den Vereinen geholfen? Wie können bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden? Wo könnte man sinnvolle(!) Investitionen als Verband tätigen? Wie finanziert man diese und wie bekommt man diese durch?
Probleme sind an vielen Orten ja leider die selben. Um weiter zu kommen denke ich wird es Zeit, auch Vereinsübergreifend zusammenzuarbeiten und nicht immer andere Vereine als Rivalen oder reine Gegnerteams zu sehen.
Es "menschelt" halt überall und schon sind Sachargumente egal. Ist aber aktuell auch gesamtgesellschaftlich ein weitverbreitetes Problem.
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Re: Regio Süd 2025
Denkanstoß:
Wenn man jahrelang lieber in Import Amis investiert anstatt in Coaches, Leihausrüstung, Fortbildungen usw. Sollte man sich nicht wundern, wenn man damit endet nur über die „gute alte Zeit“ zu schwärmen.
Da gibts Vereine, die die letzten Jahre mehrere Tausende investiert haben in Leute von denen sie nichts haben, weil nicht mal mehr anwesend.
Mit dem Geld hätte man sich wahrscheinlich mehrere Lokale Coaches aufgebaut die eine Jugend betreuen würden usw.
In den unteren 3 Ligen haben leider 70% der Coaches und Funktionäre keine Ausbildung oder gar eine Ahnung wie sie ein Football Team aufbauen.
Ist ja klar, dass der Jugendliche der hinkommt nach paar Wochen die Lust verliert.
Der denkt sich auch: 1000 Euro investieren für eine Football Ausrüstung in einem Verein wo eigentlich keiner wirklich ne Richtung vorgibt und seit 10 Jahren auf der Stelle tritt?
Und im Idealfall bin ich erst mal mindestens ein Jahr quasi nur an der Sideline, außer wir führen mal 30 Punkte.
Na danke.
Kann die Jugendlichen verstehen.
Wenn man jahrelang lieber in Import Amis investiert anstatt in Coaches, Leihausrüstung, Fortbildungen usw. Sollte man sich nicht wundern, wenn man damit endet nur über die „gute alte Zeit“ zu schwärmen.
Da gibts Vereine, die die letzten Jahre mehrere Tausende investiert haben in Leute von denen sie nichts haben, weil nicht mal mehr anwesend.
Mit dem Geld hätte man sich wahrscheinlich mehrere Lokale Coaches aufgebaut die eine Jugend betreuen würden usw.
In den unteren 3 Ligen haben leider 70% der Coaches und Funktionäre keine Ausbildung oder gar eine Ahnung wie sie ein Football Team aufbauen.
Ist ja klar, dass der Jugendliche der hinkommt nach paar Wochen die Lust verliert.
Der denkt sich auch: 1000 Euro investieren für eine Football Ausrüstung in einem Verein wo eigentlich keiner wirklich ne Richtung vorgibt und seit 10 Jahren auf der Stelle tritt?
Und im Idealfall bin ich erst mal mindestens ein Jahr quasi nur an der Sideline, außer wir führen mal 30 Punkte.
Na danke.
Kann die Jugendlichen verstehen.
Re: Regio Süd 2025
Ich kann diese pauschalen Aussagen zur angeblich fehlenden Jugendarbeit langsam nicht mehr ernst nehmen. Den Teams die Jugendarbeit grundsätzlich abzusprechen, ist schon ziemlich dreist.
Hier mal die Daten für 2025, sortiert nach der Anzahl der gemeldeten Altersklassen (leider liegen mir keine Infos zu U16 Tackle vor):
München Rangers: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Franken Knights: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Augsburg Centurions: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Landsberg X-PRESS: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Neu-Ulm Spartans: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Passau Pirates: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Amberg Mad Bulldogs: U13 Flag, U16 Flag
Amberg, Rothenburg und Passau haben derzeit kein U19 Tackle, die anderen vier Vereine sind in irgendeiner Form auf U19-Tackle-Ebene aktiv. Die München Rangers decken alle Altersklassen von U9 bis U19 ab – ein starkes Zeichen. Dahinter folgt Augsburg mit vier gemeldeten Altersstufen. Und das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn in Augsburg gibt es, soweit ich weiß, gleich vier Teams (Storm, Ants, Lions, Centurions), die Jugendarbeit betreiben wollen und/oder müssen.
Diese Übersicht zeigt klar: Alle genannten Vereine betreiben aktive Jugendarbeit. Und wir alle wissen, dass durch Corona gerade die heutigen U19-Jahrgänge stark dezimiert wurden. Es ist daher völlig logisch, dass sich diese Altersgruppen erst wieder erholen müssen. Der Unterbau bei fast allen Vereinen funktioniert – und das ist entscheidend.
Hier mal die Daten für 2025, sortiert nach der Anzahl der gemeldeten Altersklassen (leider liegen mir keine Infos zu U16 Tackle vor):
München Rangers: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Franken Knights: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Augsburg Centurions: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Landsberg X-PRESS: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Neu-Ulm Spartans: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Passau Pirates: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Amberg Mad Bulldogs: U13 Flag, U16 Flag
Amberg, Rothenburg und Passau haben derzeit kein U19 Tackle, die anderen vier Vereine sind in irgendeiner Form auf U19-Tackle-Ebene aktiv. Die München Rangers decken alle Altersklassen von U9 bis U19 ab – ein starkes Zeichen. Dahinter folgt Augsburg mit vier gemeldeten Altersstufen. Und das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn in Augsburg gibt es, soweit ich weiß, gleich vier Teams (Storm, Ants, Lions, Centurions), die Jugendarbeit betreiben wollen und/oder müssen.
Diese Übersicht zeigt klar: Alle genannten Vereine betreiben aktive Jugendarbeit. Und wir alle wissen, dass durch Corona gerade die heutigen U19-Jahrgänge stark dezimiert wurden. Es ist daher völlig logisch, dass sich diese Altersgruppen erst wieder erholen müssen. Der Unterbau bei fast allen Vereinen funktioniert – und das ist entscheidend.
Re: Regio Süd 2025
Das ist in seinen Abstufungen definitiv ein Problem - ob Unruhe im Verein durch interne Grüppchenbildung, Abspaltung oder sogar Neugründung eines Konkurrenzvereins. Das sieht von außen immer noch mal extra beschissen aus und sorgt dadurch auch für schlechte PR.Datschiburger hat geschrieben: ↑Do Jul 31, 2025 07:54 Da bin ich völlig bei Dir, es scheitert aber oft nicht an den Rahmenbedingungen, sondern an den Menschen in den Vereinen. Da gibt es in einem Verein Differenzen, die dann auf eine persönliche Ebene abdriften. Eine Gruppe verlässt den Verein, gründet in räumlicher Nähe einen eigenen Verein. Und schon konkurrieren zwei, manchmal drei Vereine um die Jugend.
Im Umkehrschluss darf man aber auch nicht vergessen, dass solche Trennungen teilweise auch unumgänglich und dadurch förderlich für einen Verein sein können. Es gibt manchmal eben Funktionäre, Trainer oder Spieler, bei denen alle Kompromissversuche fehlschlagen und eine fortgesetzte Coexistenz schädlicher ist als eine Trennung.
Der neue Jugendliche kriegt ja im Regelfall nicht mit, ob der Verein seit 10 Jahren auf der Stelle tritt und ob eine Richtung vorgegeben wird. Der kommt, weil er Bock auf Football hat. Ab da ist es Aufgabe des Trainers, dieses Interesse durch gute Trainingseinheiten zu fördern. Und eins kann ich dir versprechen: Ein körperlich durchschnittlich veranlagter Jugendlicher, der regelmäßig im Training ist, wird bei mittelgroßen Vereinen (wie den aktuellen Regioteams) sicher nicht bis zur Garbage Time auf der Bank sitzen. Eher das Gegenteil.Baumschubser hat geschrieben: ↑Do Jul 31, 2025 11:44 Ist ja klar, dass der Jugendliche der hinkommt nach paar Wochen die Lust verliert.
Der denkt sich auch: 1000 Euro investieren für eine Football Ausrüstung in einem Verein wo eigentlich keiner wirklich ne Richtung vorgibt und seit 10 Jahren auf der Stelle tritt?
Und im Idealfall bin ich erst mal mindestens ein Jahr quasi nur an der Sideline, außer wir führen mal 30 Punkte.
Na danke.
Kann die Jugendlichen verstehen.
Amberg hat meines Wissens nach in der U19 zumindest 6er-Tackle in einer SG gespielt dieses Jahr.
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Re: Regio Süd 2025
garliomi hat geschrieben: ↑Do Jul 31, 2025 13:27Datschiburger hat geschrieben: ↑Do Jul 31, 2025 07:54 Da bin ich völlig bei Dir, es scheitert aber oft nicht an den Rahmenbedingungen, sondern an den Menschen in den Vereinen. Da gibt es in einem Verein Differenzen, die dann auf eine persönliche Ebene abdriften. Eine Gruppe verlässt den Verein, gründet in räumlicher Nähe einen eigenen Verein. Und schon konkurrieren zwei, manchmal drei Vereine um die Jugend.
Das ist in seinen Abstufungen definitiv ein Problem - ob Unruhe im Verein durch interne Grüppchenbildung, Abspaltung oder sogar Neugründung eines Konkurrenzvereins. Das sieht von außen immer noch mal extra beschissen aus und sorgt dadurch auch für schlechte PR.
Im Umkehrschluss darf man aber auch nicht vergessen, dass solche Trennungen teilweise auch unumgänglich und dadurch förderlich für einen Verein sein können. Es gibt manchmal eben Funktionäre, Trainer oder Spieler, bei denen alle Kompromissversuche fehlschlagen und eine fortgesetzte Coexistenz schädlicher ist als eine Trennung.
Ist ja alles richtig, es gibt immer "gute" Gründe für so etwas, aber für eine funktionierende Jungendarbeit im U19 Tacklebreich, welche Voraussetzung für eine Lizenzierung ist und das Ausgangsthema der Diskussion war, ist es immer schlecht, da es kaum wo in Bayern genügend Jungendspieler in diesem Bereich für zwei oder mehr Mannschaften in einem Gebiet gibt (München und Nürnberg als Ausnahmen, aber auch die Cowboys haben in der GFLJ dieses Jahr zurückziehen müssen).
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Re: Regio Süd 2025
Es geht viel mehr um die neue Vorausetzung zum Nachweis von Jugendarbeit.StepDown hat geschrieben: ↑Do Jul 31, 2025 12:54 Ich kann diese pauschalen Aussagen zur angeblich fehlenden Jugendarbeit langsam nicht mehr ernst nehmen. Den Teams die Jugendarbeit grundsätzlich abzusprechen, ist schon ziemlich dreist.
Hier mal die Daten für 2025, sortiert nach der Anzahl der gemeldeten Altersklassen (leider liegen mir keine Infos zu U16 Tackle vor):
München Rangers: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Franken Knights: U9 Flag, U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Augsburg Centurions: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Landsberg X-PRESS: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Neu-Ulm Spartans: U13 Flag, U16 Flag, U19 Tackle
Passau Pirates: U11 Flag, U13 Flag, U16 Flag
Amberg Mad Bulldogs: U13 Flag, U16 Flag
Amberg, Rothenburg und Passau haben derzeit kein U19 Tackle, die anderen vier Vereine sind in irgendeiner Form auf U19-Tackle-Ebene aktiv. Die München Rangers decken alle Altersklassen von U9 bis U19 ab – ein starkes Zeichen. Dahinter folgt Augsburg mit vier gemeldeten Altersstufen. Und das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn in Augsburg gibt es, soweit ich weiß, gleich vier Teams (Storm, Ants, Lions, Centurions), die Jugendarbeit betreiben wollen und/oder müssen.
Diese Übersicht zeigt klar: Alle genannten Vereine betreiben aktive Jugendarbeit. Und wir alle wissen, dass durch Corona gerade die heutigen U19-Jahrgänge stark dezimiert wurden. Es ist daher völlig logisch, dass sich diese Altersgruppen erst wieder erholen müssen. Der Unterbau bei fast allen Vereinen funktioniert – und das ist entscheidend.
Daher muss ein Team mindestens 15 Spieler in einer SG haben oder genug Spieler für eine eigene U19 Mannschaft haben.
Und diesen Nachweis erbringen eben die meisten Teams in der Regionalliga nicht.
(!) München Rangers: U19 Tackle 11er Tackle
(X) Franken Knights: Kein U19 Tackle
(?) Augsburg Centurions: U19 Tackle 6er Tackle SG, fraglich ob 15 Spieler dabei sind
(?) Landsberg X-PRESS: U19 Tackle 11er Tackle SG, fraglich ob 15 Spieler dabei sind
(!) Neu-Ulm Spartans: U19 Tackle 9er Tackle
(X) Passau Pirates: Kein U19 Tackle
(?) Amberg Mad Bulldogs: U19 Tackle 6er Tackle SG, fraglich ob 15 Spieler dabei sind
So wird ganz schnell aus alle Teams haben Jugendarbeit, nur 2 Teams können ganz sicher den Nachweis erbringen und 3 Teams nur fraglich.
Flag Football hat auch nur im entferntesten Sinne etwas mit Tackle Football zu tun. Das als Vorbereitung für Tackle Football war vielleicht mal eine charmante Idee, aber vielleicht nicht mehr up to date.
Ich behaupte auch mal frech, dass in naher Zukunft Flag und Tackle Football komplett voneinander getrennt sein wird (was ich begrüße).