Jugend hat geschrieben:Das verstehst du nicht. Wenn man meckert und es wird tatsächlich ein Flopp kann man noch monatelang auf alle einschlagen. Denn man hat es ja schon im voraus gewusst.
Sollte die Veranstaltung ein Erfolg sein, kann man in der Begeisterung entweder abtauchen oder die glücklichen Umstände als Schuldigen ausmachen
Genau so! Leider immer wieder traurig, dass es so viele gibt, auf die das genau zutrifft. Hat auch etwas mit der viel zitierten typisch deutschen Jammer-Mentalität zu tun
kurupt hat geschrieben:Mir ist aber schleierhaft, wieso jemand zu etwas gehen sollte, von dem er absolut nicht weiß, was es sein soll. Gut aussehen tut das Banner, auch der Trailer/Teaser oder das Wallpaper. Nur was da eigentlich passiert, das bleibt ja vollkommen im Dunkeln.
Wer zu blöd ist, zu checken, worum es da geht bzw. nicht bereit ist, genug Zeit aufzuwenden, um sich mit dem Banner zu beschäftigen, der wird es wahrscheinlich auch entweder nicht hinbekommen, eine Karte zu kaufen, oder er wird sich nicht die Zeit nehmen wollen, sich einen German Bowl anzugucken. Insofern macht es nichts, dass ein nicht unerheblicher Teil der erreichten Kontakte flöten geht.
Eine leuchtende Schrift nehmen und draufschreiben "Football-Finale - kommt alle!" gepaart mit einer Spielszene bringt gar nichts, weil der Großteil der Zielgruppen den Sport Football nicht wirklich kennt bzw. zu wenig Nutzen damit verbindet, was in der Konsequenz dazu führt, dass die Werbung abprallt. Erreichen könnte man mit sowas höchstens bereits existierende Footballfans. Von denen werden die meisten wohl ohnehin schon vom Finale gehört haben. Es bringt also nix, die nochmal zu bewerben.
Das Banner verfolgt doch genau die richtige Strategie: Neugierde wecken in der breiten Bevölkerung und versuchen, den sportbegeisterten und nach Entertainment strebenden Konsumenten kognitiv herauszufordern. Je länger er sich damit beschäftigt, desto höher ist die Chance, dass er da ein Interesse für entwickelt.
Hinzu kommt das Ziel, das Produkt mit zielgruppengerechten Assoziationen möglichst attraktiv aufzuladen. Es handelt sich ja auch nicht um ein x-beliebiges Footballspiel, sondern um nichts geringeres als das große Finale, den German Bowl. Also versucht man ein riesiges Event mit einem ansprechendem Unterhaltungs-Charakter zu kreieren.