B-Babe hat geschrieben:Tolles Feeling im Stadion wird AUCH durch die "harten" Fans gefestigt. Wenn diese aber keine Rückendeckung vom Verein bekommen, bricht hier was weg. So sehe ich es jedenfalls bei den Falcons.
Tja... die Vereine sind so mit sich selber beschäftigt, das dafür scheinbar leider keine Platz mehr ist
Fighti hat geschrieben:Wobei da auch die Zahl der mitreisenden Lions Fans von noch gut 2000 vor 3-4 Jahren auf knapp 200 runter ist. Da hatte Kiel einen größeren Block...
... drei Reihen Stehplätze? Oder waren es vier? auf der Gästetribüne und - erschreckenderweise - hat das *gereicht*.... was mein deprimierendes Gefühl auch nicht verbessert hat
cane89 hat geschrieben:
Ist doch aber auch kein Wunder. Zum Beispiel fand das Spiel Lions vs Canes auch vor halbleeren Rängen auf beiden Tribünen in Braunschweig statt. Allerdings weiß ich nicht, ob das einer Dauerzustand ist oder (Achtung: Steilvorlage für Karsten und Schlueri ) am unattraktiven Gegner lag.
Zumindest kann ich mich in den letzten zehn Jahren nicht an eine so schlecht besetzte Haupttribüne in Braunschweig erinnern.
... wenn nicht mal gegen den Tabellenführer mit Anderson, Rainbow, Flick, Crayton die Zuschauer mehr kommen... wann sollen sie dann noch kommen?
bugs bunny hat geschrieben:Druck z.B. mal ein kleines 16-seitiges Regelheft für neue Zuschauer im A6-Hosentaschen-Format und manch ein neuer Zuschauer versteht die Regeln und damit das Spiel schneller. 5.000 Stück kosten bei flyeralarm ca. 400 €. Sollte sich jeder GFL-Club leisten können. Abgeguckt aus Dresden.
Und dann nimmste dem "neuen" Football interessierten, der mit Familie kommt, mal eben 62,-€ für den Eintritt ab, dann muss er noch zum Fanstand eiern, ´n €uro extra fürs Stadionheft berappen, was mehr aus Werbung als aus Infos besteht. Und schon haste das Interesse wieder Zerstört!
Vorne aufbauen, mit dem Arsch einreißen..... und dann noch so tun als ob an der Küste alles neu erfunden wird. Clever!
Karsten hat geschrieben:... wenn nicht mal gegen den Tabellenführer mit Anderson, Rainbow, Flick, Crayton die Zuschauer mehr kommen... wann sollen sie dann noch kommen?
Hast du auch nur mehr als ein Plakat in BS gesehen? Ich nur eins, was wohl ein Fan an seine Lieblingskneipe gehängt hat. Solange die Stadt nicht vor einem Spiel komplett plakatiert ist, wie früher, wird sich wohl nicht viel an den Zuschauerzahlen ändern, denke ich. Jedenfalls nicht nach oben. Und ich meine die großen bunten Plakate, mit Spielfotos, wo man auch gleich sieht um was es geht.
@hardy: Niemand behauptet, dass alles perfekt läuft. Einige Schwachstellen haben wir auch erkannt. Aber nicht alles kann man in einer laufenden Saison korregieren. Eintrittspreise für die Gegentribüne werden zum Beispiel nächstes Jahr angepasst. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Und niemand tut hier so als hätte er das Leben neu erfunden. Was hier aber positiv ist und Spaß macht, hier machen sich viele Leute jede Menge Gedanken, mit dem Ziel, mehr Zuschauer zum Football zu bringen und das ganze dann zu einem runden Event zu machen. Das man auch Ideen anderer Vereine aufgreift (z.B. Regelheft im Taschenformat aus Dresden), zeigt dann auch nur, dass man viel mehr Ideenaustausch unter den Vereinen fördern muss, weil alle was davon lernen können.
Das dabei einige Ideen auch mal weniger gut sind oder Dinge passieren, die korrigiert werden sollten, liegt nun mal in der Natur der Sache. Wenn man aber nichts macht, braucht man auch nichts korrigieren.
@schlueri: Plakate anbringen ist okay, führt als Einzelmassnahme aber auch nicht zu steigenden Zuschauerzahlen. Ich denke man braucht halt einen Marketingplan und -etat, in dem mehrere Massnahmen definiert sind vor Heimspielen, um potentielle Zuschauer halt richtig zu penetrieren.
orange - bluuuuueee
Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an...
bugs bunny hat geschrieben:Ich denke man braucht halt einen Marketingplan und -etat,
Ich denke, da hapert es bei den meisten. Die 'Investitionsbereitschaft' tendiert bei den meisten gegen Null.
Zumindest wenn es darum geht, etwas anderes zu bezahlen als den Kader. Oder 'planvoll' Geld einzunehmen und auszugeben.
Football 2.0
- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern! (skao_privat)
Ist halt auch die Frage, welchen Stellenwert man dem Spiel in der eigenen Planung zumisst. Soll das Einnahmequelle sein, mit dem man seinen Spielbetrieb direkt finanziert? Oder soll es voll sein, dabei gerade die Kosten abdecken, die beim Spiel anfallen. Um potentiellen Sponsoren zu zeigen: hier findet ihr Kunden, der Presse zu signalisieren ' Hier passiert etwas von Interesse'. Oder Gewinne durch Catering und Verkauf von Merchandising Produkten.
Oder ist es halt notwendig, weil man ja in einer Liga spielt, da muss man so etwas auch irgendwie über die Bühne bringen (z. B. bei Jugendspielen oder spielen zweiter Mannschaften)
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Wenn man es zu fast 100% ehrenamtlich betreibt, geht es auch meistens nur darum "die Spiele irgendwie über die Bühne zu bringen". Dann muss aber auch jedem klar sein, dass du ein gewisses Niveau niemals verlassen wirst. Eine Weiterentwicklung in Bereich Zuschauer, Sponsoring etc. ist dann nahezu ausgeschlossen. Langfristiges Ziel muss es sein, zumindest in der GFL diese Orgaform nicht mehr zu haben. In der Regel hast du dann auf der Kostenseite den Spielbetrieb (Trainer, Spieler, Lizenz, Bus etc.), auf der Einnahmenseite Eintrittsgelder und rudimentär Sponsorengelder.
Investitionen in Marketing hast du dann fast nie, weil es sowieso kaum Ressourcen gibt, die Marketingaktionen planen und vor allem ausführen können.
Wenn du die Ehrenamtlichkeit verlässt, verfolgst du andere Ziele. Dann willst du nicht nur die Kosten des Spielbetriebes decken, sondern auch einen Gewinn erwirtschaften. Dann muss du dir eben auch Gedanken machen über wie steigere ich meine Zuschauerzahlen, wie und wo finde ich neue Sponsoren bzw. was kann ich denen alles verkaufen, was biete ich meinen Zuschauern am Gameday, wie muss ich mit den Medien zusammen arbeiten um dort meine Präsenz zu steigern, wie finanziere ich gewisse Massnahmen (es wird nämlich das Problem auftreten, dass du etliche Massnahmen durchführen willst, bevor du Einnahmen aus Ticketing und Sponsoring erzielst) etc. Dies alles wird jede Orga, die auf Ehrenamtbasis arbeitet, komplett überfordern. Wenn wir also in der höchsten Liga (GFL) uns weiterentwickeln wollen und Football perspektivisch auf ein anderes Niveau bringen wollen, dann werden wir uns von ehrenamtlich geführten Orgas verabschieden müssen. Was die Leistung und Arbeit der dort handelnden Akteure keinesfalls schmälern soll.
Und falls jetzt wieder die Insolvenzen der Gernerts & Co. angeführt werden. Natürlich bitte möglichst ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen - nämlich langfristig mehr Geld auszugeben als man hat.
orange - bluuuuueee
Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an...
Zunächst sollte man den Kreis derer, die überhaupt darüber nachdenken sollten, etwas einschränken.
Ein Regionalligist ohne größere Ambitionen braucht zwar Geld, aber nicht in dem Maße, das ein Hauptamtlicher für den Bereich Marketing eingesetzt werden müsste.
GFL, GFL Vereine (Wobei in erster Linie GFL1. GFL2 bei ernsthaften Auftiegsambitionen) wären da die Organisationen, die mir einfallen würden.
Es ist ja nicht damit getan, einfach einen HA einzustellen. Die EA-Strukturen müssten so verändert werden, das sie a) dem deutschen Vereinsrecht entsprechen und b) das hauptamtliches Arbeiten Früchte tragen kann.
Als Beispiel fällt mir da wieder Schalke 04 ein, die erst wirtschaftlich 'stabil' geworden sind, als deren Satzung so verändert worden ist, dass der ehrenamtliche Einfluss deutlich 'verringert' worden ist, so dass die wirtschaftlichen Strukturen nicht gleich bei der nächsten Mitgliederversammlung aus 'nichtigen Gründen' niedergerissen werden.
Football 2.0
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Wollen wir also Gesellschaften (Firmen) die den Sport betreiben oder wollen wir einen Verein, in dem die Mitglieder das sagen haben?
Einen Hauptamtlichen Geschäftsführer, der den Geldgebern oder den Mitgliedern rechenschaft abgeben muss?
Ich wäre für den Verein und nicht für die GmbH. Aber vielleicht bin ich da alleine, da man mit so einer Form keine Millionen für Werbung ausgeben kann und damit dann keine 3000 Zuschauer im Schnitt bekommt.
Die Diskussion ist ziemlich müßig zu führen, wenn noch nicht mal die absoluten Basics in den Vereinen stimmt. Und dies ist wirklich ausreichend mit ehrenamtlicher Arbeit zu erledigen. Aber dafür muss man halt etwas beachten:
- Wie gute Footballspieler, werden auch gute Gamedays im Winter gemacht --> zwischen Oktober und April liegen wirklich sechs Monate
- Man benötigt eine klare vorgegeben Hirarchiekette
- Eine gehörige Portion Begeisterung und Idealismus ist Grundvoraussetzung
- Ein klar vorherrschendes Konzept --> Was will ich? Wie will ich das erreichen? Welche Möglichkeiten gibt es? Und vor allem was davon ist realistisch?
- Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation .... und achja Kommunikation
Das sind so Sachen die mir persönlich immer wieder fehlen, wenn ich hinter die Kulissen schaue. Das trifft selbstverständlich nicht überall zu, also bitte nicht falsch verstehen. Aber ich denke erstmal die Basics sichern und dann kann man auch wieder schauen wie der Sport an sich nach vorne gebracht werden kann.
Im Endeffekt muss man feststellen, dass das Niveau Mitte der 1990er Jahre einfach nicht zu halten war. Die GFL-Vereine sollten sich dennoch die Frage stellen, ob es überhaupt das Ziel ist jemals wieder an diesen Punkt zu gelangen.
bugs bunny hat geschrieben:
Berlin hat ein tolles Stadion und ist erfolgreich. Trotzdem geht kaum einer zu den Adlern. Ich denke, weil kaum ein Berliner weiß, dass die Adler spielen.
ich persönliche finde das nicht so. wenn ich mir die diesjährigen zuschauerzahlen bei den gfl- heimspielen so ansehe, dann haben die zuschauerzahlen 200- 300 prozent zu den letzten beiden jahren zugelegt.
das einzigste problem sind bzw. waren die efaf- cup spiele, da waren an den spieltagen nur so um die 600 jeweils im stadion.
klar muss noch mehr werbung gemacht werden, aber dass muss auch finanziert werden aber das geht nur mit sponsoren oder mehr zuschauern und da ist wieder das problem....
„American Football ist eine faszinierende Mischung aus Gewalt und ballettgleicher Anmut“ (David Halberstam)
Jugend hat geschrieben:Wollen wir also Gesellschaften (Firmen) die den Sport betreiben oder wollen wir einen Verein, in dem die Mitglieder das sagen haben?
Einen Hauptamtlichen Geschäftsführer, der den Geldgebern oder den Mitgliedern rechenschaft abgeben muss?
Ich wäre für den Verein und nicht für die GmbH. Aber vielleicht bin ich da alleine, da man mit so einer Form keine Millionen für Werbung ausgeben kann und damit dann keine 3000 Zuschauer im Schnitt bekommt.
komische Zusammenhänge...
Football 2.0
- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern! (skao_privat)
bugs bunny hat geschrieben:Druck z.B. mal ein kleines 16-seitiges Regelheft für neue Zuschauer im A6-Hosentaschen-Format und manch ein neuer Zuschauer versteht die Regeln und damit das Spiel schneller. 5.000 Stück kosten bei flyeralarm ca. 400 €. Sollte sich jeder GFL-Club leisten können. Abgeguckt aus Dresden.
Und dann nimmste dem "neuen" Football interessierten, der mit Familie kommt, mal eben 62,-€ für den Eintritt ab, dann muss er noch zum Fanstand eiern, ´n €uro extra fürs Stadionheft berappen, was mehr aus Werbung als aus Infos besteht. Und schon haste das Interesse wieder Zerstört!
Vorne aufbauen, mit dem Arsch einreißen..... und dann noch so tun als ob an der Küste alles neu erfunden wird. Clever!
Völliger Schwachsinn !
Ein Verein muss ja sich irgendwie refinanzieren. Und wenn die Familie groß ist, können es eben 62,- werden.
Bei allen anderen Sportarten in HH ist wesentlich mehr Kohle fällig !
Außerdem ist keiner gezwungen, ein Stadionmagazin zu kaufen, wobei 1,- Euro günstig ist!
bugs bunny hat geschrieben:
Berlin hat ein tolles Stadion und ist erfolgreich. Trotzdem geht kaum einer zu den Adlern. Ich denke, weil kaum ein Berliner weiß, dass die Adler spielen.
.
das einzigste problem sind bzw. waren die efaf- cup spiele, da waren an den spieltagen nur so um die 600 jeweils im stadion.
Hä?
Nur 600 ?
Da brauchen die Adler nornmalerweise 2 Heimspiele für !