Cheerleader verlassen Verbände
- robert_rix
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oberpeinlich...schlueri hat geschrieben:Mitteilung von AFVD vom 11.03.2009:
Offener Brief an die Vorstände der Mitgliedsvereine in AFVD und CVD
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Was würde passieren, wenn tatsächlich alle Cheerleader im AFVD verinigt sind. Und dann tatsächlich anfangen ihre Stimmenmehrheit zielgerichtet einzusetzen?
Eigentlich müssten sich doch alle den CVD anschließen und darauf drängen, dass die eigenen Interessen vertreten werden. Schließlich wird ja noch immer gewählt und nicht einfach delegiert! Wollen ja nicht gegen die Satzungen verstoßen und die Gemeinnützigkeit riskieren!
Eigentlich müssten sich doch alle den CVD anschließen und darauf drängen, dass die eigenen Interessen vertreten werden. Schließlich wird ja noch immer gewählt und nicht einfach delegiert! Wollen ja nicht gegen die Satzungen verstoßen und die Gemeinnützigkeit riskieren!
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wie man der Lektüre im Cheerforum entnehmen kann, haben in vielen Landesverbänden die Cheerleader gar keine oder eingeschränkte Stimmrechte. Sie sind da wohl Mitglieder 2. Klasse. Im CF wird da explizit die Satzung des AFV NRW zitiert. Da können sich also noch so viele Cheerleader dem AFVD/CvD anschliessen, Einfluss und Stimmrechte haben sie nicht. Daher machen wohl auch viele Cheerleader den Abgang aus dem AFVD. Weil eigentlich der AFVD wohl nur hinter der Kohle der Cheerleader hinterher ist, d.h. Beiträge etc.skao_privat hat geschrieben:Was würde passieren, wenn tatsächlich alle Cheerleader im AFVD verinigt sind. Und dann tatsächlich anfangen ihre Stimmenmehrheit zielgerichtet einzusetzen?
Eigentlich müssten sich doch alle den CVD anschließen und darauf drängen, dass die eigenen Interessen vertreten werden. Schließlich wird ja noch immer gewählt und nicht einfach delegiert! Wollen ja nicht gegen die Satzungen verstoßen und die Gemeinnützigkeit riskieren!
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- robert_rix
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So ist das wohl...
Die Cheerleader werden im AFVD wohl primär als Beitragszahler benötigt. Weiterhin sind sie immens wichtig für die Mitgliederstatistik. Cheerleading ist ja keine anerkannte Sportart, daher werden alle Cheerleader dem Football zugeordnet. Auf Basis dieser Zahlen werden wohl u.a. Zuschüsse des BIM für die Football-Nationalmannschaft berechnet etc. .
Da jetzt so viele Cheerleader den AFVD verlassen (haben), tut das wohl dem Verband langsam in der Kasse weh...
Die Cheerleader werden im AFVD wohl primär als Beitragszahler benötigt. Weiterhin sind sie immens wichtig für die Mitgliederstatistik. Cheerleading ist ja keine anerkannte Sportart, daher werden alle Cheerleader dem Football zugeordnet. Auf Basis dieser Zahlen werden wohl u.a. Zuschüsse des BIM für die Football-Nationalmannschaft berechnet etc. .
Da jetzt so viele Cheerleader den AFVD verlassen (haben), tut das wohl dem Verband langsam in der Kasse weh...
Du redest völligen Unsinn.robert_rix hat geschrieben:So ist das wohl...
Die Cheerleader werden im AFVD wohl primär als Beitragszahler benötigt. Weiterhin sind sie immens wichtig für die Mitgliederstatistik. Cheerleading ist ja keine anerkannte Sportart, daher werden alle Cheerleader dem Football zugeordnet. Auf Basis dieser Zahlen werden wohl u.a. Zuschüsse des BIM für die Football-Nationalmannschaft berechnet etc. .
Da jetzt so viele Cheerleader den AFVD verlassen (haben), tut das wohl dem Verband langsam in der Kasse weh...
Mal ein paar Fakten:
1. Es gibt kein Verfahren um etwas als Sportart anzuerkennen. Es gibt lediglich ein Verfahren um eine Sportart als förderungswürdig anzuerkennen. Das ist etwas ganz Anderes.
2. Cheerleading wird dem AFVD zugeordnet weil die Mitgliederzahlen nach Verband, und nicht nach Sportart erhoben werden. Da der AFVD der einzige Spitzenverband für Cheerleading ist macht das Sinn.
3. Die Beiträge die durch die Cheerleadervereine an den AFVD gezahlt werden fließen zu 85% an die Cheerleader zurück. 15% sind der Anteil des Cheerleadingbereichs an den allg. Verwaltungskosten sowie den Mitgliedsbeitrag, den der AFVD für die Cheerleader an den DOSB zahlen muss.
4. Auf der Basis der Mitgliederzahlen in der Statistik wird das Stimmrecht auf dem DOSB- Bundestag berechnet und die Mitgliedsbeiträge, die der AFVD an den DOSB zahlen muss. Nichts anderes.
5. Förderungen des BMI werden immer zweckgebunden gewährt. Der AFVD bekommt nur und ausschließlich Fördermittel für die Herren- Nationalmannschaft Football.
6. Cheerleading ist noch nicht förderungswürdig da dazu einige Bedingungen erfüllt werden müssen wie z.B. Kaderarbeit (Landesjugendauswahl etc.) oder 10000 Mitglieder.
7. Das Cheerleader den Verband verlassen ist ansich nicht so tragisch. Viel tragischer ist das der AFVD für diese Cheerleader trotzdem Beiträge an den DOSB zahlen muss und das durch die Teilung die Anerkennung der Förderungswürdigkeit in weite Ferne rückt.
Alles andere ist Propaganda.
- skao_privat
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Ich zitier mal den AFVD:
Das les ich aber anderst. Geht doch ums Geld. Aber nicht nur um das des AFVD.
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Auch die Frage der Bezuschussung durch die Bundesrepublik Deutschland spielt hier eine Rolle. Da der Topf, aus dem die Zuschüsse gewährt werden, nicht wächst, bedeutet jeder neue Spitzenverband im DOSB, dass die endlichen Mittel durch mehr Köpfe geteilt werden müssen
Das les ich aber anderst. Geht doch ums Geld. Aber nicht nur um das des AFVD.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Mal ne Frage:
Kann es sein, dass sich "diese" Bewegung aus einem anderen Grund ergeben hat: Die Cheerleader bezahlen Beiträge an den jeweiligen Ortsverein, haben dort aber "kaum" ein Mitspracherecht, was die Finanzierung der "eigenen" Aktivitäten angeht....und deshalb ist der Wunsch nach einer eigenen "Vereinigung" entstanden?
Kann es sein, dass sich "diese" Bewegung aus einem anderen Grund ergeben hat: Die Cheerleader bezahlen Beiträge an den jeweiligen Ortsverein, haben dort aber "kaum" ein Mitspracherecht, was die Finanzierung der "eigenen" Aktivitäten angeht....und deshalb ist der Wunsch nach einer eigenen "Vereinigung" entstanden?
Gruß
B-Babe
B-Babe
Und warum sollten sie deswegen Mitspracherecht im eigenen Verein bekommen? Dann sollten sie einen eigenen Verein gründen und keinen Verband.
Ich denke, es geht gar nicht so sehr um Cheerleader im AF. Da gibts noch viel mehr aus allen möglichen Sportarten, z.B. Basketball. Die werden sich zu Recht fragen, warum sie Beiträge an den Footballverband zahlen sollen.
Ich denke, es geht gar nicht so sehr um Cheerleader im AF. Da gibts noch viel mehr aus allen möglichen Sportarten, z.B. Basketball. Die werden sich zu Recht fragen, warum sie Beiträge an den Footballverband zahlen sollen.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
- skao_privat
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Also 'Mitspracherecht' haben die Cheerleaderin ihren Vereinen schon. Sie nutzen es nur nicht! Das ist aber ganz klar deren eigen Verantwortung. Vielleicht ist sich wehren, eigene Interessen formulierne und durchsetzen ja auch eine sehr 'stressige' Sache, die nicht jeder gerne am Hals hat!
Was tut den der AFVD das sich diese Situation ändert?JanB. hat geschrieben:6. Cheerleading ist noch nicht förderungswürdig da dazu einige Bedingungen erfüllt werden müssen wie z.B. Kaderarbeit (Landesjugendauswahl etc.) oder 10000 Mitglieder.
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Es geht insofern ums Geld, als dass kein Spitzenverband Interesse an einem weiteren Spitzenverband hat._pinky hat geschrieben:Ich zitier mal den AFVD:
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Auch die Frage der Bezuschussung durch die Bundesrepublik Deutschland spielt hier eine Rolle. Da der Topf, aus dem die Zuschüsse gewährt werden, nicht wächst, bedeutet jeder neue Spitzenverband im DOSB, dass die endlichen Mittel durch mehr Köpfe geteilt werden müssen
Das les ich aber anderst. Geht doch ums Geld. Aber nicht nur um das des AFVD.
Der BLSV, also der bayrische Landessportbund, hat z.B. einen Beschluss gefasst dass neue Sportarten sich vorhandenen Landesfachverbänden anschließen müssen.
Es geht also einfach darum dass sich die Verbände nicht immer mehr zerfasern sollen.
Das sehen die aber anders. Viele sind eher der Ansicht dass sie sich um sich selbst nicht kümmern müssen, sondern dass der Vorstand verpflichtet ist für sie zu denken und zu handeln. Nach dem Motto "ihr müsstet doch wissen".skao_privat hat geschrieben:Also 'Mitspracherecht' haben die Cheerleaderin ihren Vereinen schon. Sie nutzen es nur nicht! Das ist aber ganz klar deren eigen Verantwortung. Vielleicht ist sich wehren, eigene Interessen formulierne und durchsetzen ja auch eine sehr 'stressige' Sache, die nicht jeder gerne am Hals hat!
Was im Verein nicht klappt pflanzt sich natürlich nach oben fort.
Er sammelt die Cheerleader um die kritische Masse zu erreichen und unterstützt bzw. organisiert Projekte die in diese Richtung gehen.skao_privat hat geschrieben: Was tut den der AFVD das sich diese Situation ändert?
Genannt sei hier der Vergleichswettbewerb zum Jugendländerturnier oder eben die Nationalmannschaft, die erstmals zur WM im November antreten wird.
Um die Förderungswürdigkeit zu erreichen muss man Standards erreichen die Geld kosten. Dieses Geld sind viele noch nicht bereit auszugeben.
- robert_rix
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Naja, das ist aber ein arger Widerspruch zum offenen Brief des AFVD/CvD.
Es geht insofern ums Geld, als dass kein Spitzenverband Interesse an einem weiteren Spitzenverband hat.
Der BLSV, also der bayrische Landessportbund, hat z.B. einen Beschluss gefasst dass neue Sportarten sich vorhandenen Landesfachverbänden anschließen müssen.
Es geht also einfach darum dass sich die Verbände nicht immer mehr zerfasern sollen.
Bayern ist auch kein Massstab für Deutschland, die müssen ja sparen, weil sie noch Baualtlasten aufarbeiten müssen...

Wenn es denn keinen eigenen Cheerleaderverband geben soll, dann sollten sich die Cheerleader doch Verbänden anschliessen dürfen, die etwas mit ihren Sportart gemeinsam haben, d.h. Turnen, Tanzen, Akrobatik.
Aber Cheerleading und Football ist vielleicht historisch so gewachsen, aber passt zusammen wie Fussball und Biathlon.