Warum die Lions ein echtes Problem haben und evtl. wirklich untergehen:
Ich denke das Management der HüHot-Lions hat nicht unbedingt die Wahl sich "nur" an den eigentlich gegebenen finanziellen Möglichkeiten zu orientieren, sondern muss (bedingt) finanzielle Risiken eingehen.
Die letzten Jahre waren Zuschauertechnisch sehr mau, die sportlichen Leistungen auch (jedenfalls verglichen mit der Vergangenheit) und das Potential in den eigenen Reihen (Spielertechnisch) war jetzt auch nicht der Bringer für die GFL - hat man ja an den Resultaten und an den Spielverläufen gesehen.
Was also tun? Die Schiene weiterfahren? Mehr Zuschauer und damit Geld kommt dann wohl nicht in die Kasse. Außerdem sind die Kosten ja höher (nehme ich mal an), weil ja ab nächster Saison das ganze Stadion wieder zur Verfügung steht - ergo müssen also mittelfristig mehr Zuschauer her.
Da kommt ein US-Coach ja eigentlich ganz recht. Der fordert zwar US-Spieler, die man natürlich auch bezahlen muss, aber Marketingtechnisch kann man diese gekaufte Attraktivität natürlich gut vermarkten, in der Hoffnung dadurch die Zuschauerzahlen mittelfristig zu erhöhen und den sportlichen Erfolg wieder nach BS zu holen.
Das ganze ist halt eine finanzielle Gradwanderung, vor allem wenn man nicht für die Zukunft auch eigene Spieler aufbaut, die ja nunmal das Grundgerüst bilden müssen.
Durch die Absage von Heidelberg ist die Ausgangssituation meiner Meinung nach noch schlechter als die letzten Jahre geworden, weil die Mannen im jetzigen Trainerstab es die nicht hinbekommen werden - auch mit Importspielern nicht (diese müssen ja auch erstmal nach BS WOLLEN - auch da könnte wieder ein US-Coach helfen)!
Ein weiterer Punkt, der meines Erachtens für die Zukunft der Lions nicht unwichtig ist, ist die emotionale Engstirnigkeit des jetzigen Managements und Vorstands. Was man so mitbekommen hat sind einige Entscheidungen (z.B. Equipment) eben emotionale Entscheidungen gewesen, weil man sich mit dem Management der SE nicht so einigen konnte wie man es wollte, und keine wirtschaftlichen. Man hat also in Kauf genommen mehr Geld ausgeben zu müssen als man es, wenn man über seinen Schatten gesprungen wäre, hätte eigentlich tun müssen. Wirtschaftlich also eine Fehlentscheidung, vielleicht jetzt nicht eine große, zeigt sie allerdings doch eine Tendenz...mehrere Entscheidungen davon und die Zukunft könnte nicht allzu rosig werden...
Ich bin jedenfalls gespannt was die Saison noch so alles bieten wird und wie die Auslastung des Stadions sein wird - meiner Meinung nach übrigens die nächste Fehlentscheidung, weil man sich dann wieder seeehr einsam im weiten Rund vorkommen wird...3.500 Zuschauer in einem Stadion in das eigentlich 24.000(?) reinpassen...naja, ich bin ja nicht Management und vielleicht haben sie ja sogar einen Plan...
Viele Grüße
der Silversurfer